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M
Hallo!

Hat noch jemand von euch Agoraphobie aufgrund von Trennungsängsten in der Kindheit (Eltern, Großeltern etc)? Ich glaube, dass das die Ursache für meine Agoraphobie ist.

Mich würde eigentlich nur interessieren wie verbreitet das hier ist und ob es evtl. noch Leute gibt auf die das zutrifft?

LG

14.07.2012 21:06 • 08.08.2012 #1


6 Antworten ↓


M
niemand?

Trennungsangst oder auch Separationsangst?

15.07.2012 14:12 • #2


A


Agoraphobie aufgrund von Trennungsängsten?

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L
Also ich würde nicht behaupten, dass das der einzige Grund meiner Erkrankung ist, aber ich bin mir sicher, dass Trennungsängste aus der Kindheit dennoch eine sehr wichtige Rolle soielen. Ich war schon immer ein ängstliches Kind, wie meine Eltern behaupten und auch meine Erinnerung sagt das. Angeblich war ich nur ein wirklich 100%ig entspanntes Kind, wenn die ganze Familie beisammen war, sprich Eltern, Bruder und Großeltern. Möglicherweise hätte ich einfach ein wenig mehr Zuwendung bezüglich dieses Problems bekommen sollen. Zudem war mein Vater ständig unterwegs und meine Eltern haben sich dann später (da war ich schon 15) getrennt.
Ich habe auch jetzt noch starke Trennungsängste. Ich habe das Gefühl das nie richtig gelernt zu haben, wie man Abschied nimmt.
Wie ist das denn bei dir? Würde mich auch sehr interessieren.

LG Lôtta

15.07.2012 15:19 • #3


M
Danke für deinen Beitrag Lotta!

Ich wurde als Kleinkind zu meinen Großeltern gegeben, da meine Mutter nicht für mich sorgen konnte. Ich habe mich bei meinen Großeltern sehr wohl gefühlt und habe eine besonders enge Beziehung zu meiner Großmutter aufgebaut bis meine Mutter mich zurückhaben wollte. Naja habe die Trennung nie überwunden, habe oft geweint und auch geklammert. Meine Großmutter ist dann leider 2000 an Darmkrebs verstorben und seitdem vermisse ich sie unendlich. Bin jetzt 28.

Kriege mein Leben momentan nicht wirklich in den Griff, habe starke Panikattacken. fange eine neue Therapie am Mittwoch an weshalb ich auch schon sehr aufgeregt bin.

Aber die Erkenntnis die Separationsangst könnte der Auslöser für meine APhobie sein kam mir erst gestern, ich weiß nicht warum ich das bis jetzt nicht wahrhaben wollte.

LG

15.07.2012 21:31 • #4


L
Hallo mile83,

ich weiß nicht, ob dir der Begriff des inneren Kindes etwas sagt? Da ich auch ähnliche Ängste habe und mich viel belese, bin ich irgendwann auch dieses Thema getroffen. Man kann es sich so vorstellen, dass du einen erwachsenen und einen kindlichen Teil in dir hast. Der erwachsene Teil ist sicher stark, nur wurde es in deiner Kindheit versäumt dem Kind in dir bestimmte Dinge, wie zum Beispiel mit Trennungen fertig zu werden und/oder sie zu verarbeiten, beizubringen. DA du nun schon erwachsen bist, kannst du sinnbildlich versuchen dein inneres Kind an die Hand zu nehmen. Zeig ihm, dass der erwachsene Teil in dir da ist und es keine Angst haben braucht. Bringe ihm Schritt für Schritt bei, wie man mit solchen schwierigen Situationen umgeht, denn ich bin mir sicher, dass dein Verstand schon weiß, wie das geht.
Ich kann dir das Buch Aussöhnung mit dem inneren Kind von John Bradshaw empfehlen. Das beschäftigt sich mit der Thematik und man beginnt zu verstehen, wie es zu solchen Erkrankungen wie der Agoraphobie kommen konnte. Besonders eben, wenn die Ursachen in der Kindheit liegen. Wenn man das begriffen hat fällt es einem auch viel leichter mit den Ängsten umzugehen.

LG Lôtta

16.07.2012 10:23 • #5


N
Hallo
Hab mich jetzt auch mal mit meinen Ängsten beschäftigt und viel über Agoraphobie gelesen und da trifft so einiges auf mich zu!
Ich hab auf jeden Fall schlimme verlustängste! Als ich 17 war, ist mein Onkel, den ich sehr mochte ,plötzlich gestorben..das war ganz schlimm!

Wie verläuft deine Therapie?

Liebe Grüße

08.08.2012 01:58 • #6


Eine von Vielen
huhu,

also bislang wurde bei mir in der therapie nur an den Symptomen gearbeitet, allerdings unterhalten wir uns nun seit geraumer Zeit über meine Kindheit / Eltern. ( Meine Eltern haben sich getrenn, als ich 4 Jahre war ). Allerdings ist es bei mir wohl weniger die Trennungsangst, als die Belastung, die ich durch meine Mutter erfahre.
( arme, verlassene, alleinerziehende Mutter, nur Ärger mit dem Kind etc. )

Ich habe aber sehr wohl Probleme in meiner Beziehung, in der ich mehrmals Betrogen wurde und in der ich sehr große Trennungsängste habe..
Ich denke also, das dies ein sehr wichtiger Punkt ist..

LG

08.08.2012 02:11 • #7





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