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O


Viele Leute die unter Angst und Panikattacken leiden sind meist nur mit sich und selbigen beschäftigt.

Doch wie geht es unseren Partnern-Kindern -ja unserer Familie dabei ?

Und haben wir sie schon für viele Dinge eingespannt die uns entlasten um uns nicht mit

unsren Ängsten konfrontieren zu müssen ? Ist das eigentlich sinnvoll für uns , der wir doch

unsere Ängste überwinden wollen und nicht davor weglaufen ?

Was sagt unser Partner dazu wenn wir nie Lust haben wegzugehen oder Zärtlichkeiten

auszutauschen ? Wie sehr ist die Belastung für die Famile, und die Kids ?

Die wollen ja auch mal raus mit uns zum Schwimmen oder spielen.

Sind wir Phobiker nicht die besseren Strategen ?

19.10.2010 10:49 • 27.10.2010 #1


6 Antworten ↓


L
also erstmal ein hallo

also ich habe auch eine partnerrin und ein behindertes Kind und ich habe mir darüber auch gedanken gemacht

Nur sage ich ganz klar man muss das alleine schaffen man darf die sachen wo man angst vor hat nicht weggschieben also mache ich alles was ich machen kann

Schwimmen gehe ich auch alleine das aufpassen auf meine kleine wen sie im wasser ist lenkt mich ab

20.10.2010 18:29 • #2


A


Ängste und Familie ? Geht das denn auf Dauer ?

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B
Meine Familie (Mann und Teeny-Tochter) wissen seit Jahren um meine Panikattacken.
Aber ich binde sie auch so wenig wie möglich darin ein.
Selbst während einer Panikattacke frage ich sie nicht um Hilfe.
Im Gegenteil, ich versuche mich so gut es geht vor meiner Familie zu beherrschen.

Es widerstrebt mir irgendwie, die beiden dann 'einzubinden'. Sie wissen um meine Panikstörung und das reicht mir eigentlich auch.

20.10.2010 18:33 • #3


O


Ja das habe ich schon oft gehört das viele es so verbergen das die Familie nicht belastet wird. Aber ist es denn nicht so das gerade wenn wir unsere Ängste verbergen sie dann umso mehr herauskommen ? Denn je mehr Druck man ja hat und nicht darüber reden will desto mehr kommt die Angst oder ?

Ich kann durchaus verstehen wenn man die Familie nicht mitbelasten will. Doch ist es eigentlich nicht so ziemlich der einzige Ort um über die Sorgen Nöte und Ängste zu sprechen ?

Und wie reagiert der Partner auf die ständige Unlust ? Medikamente usw. drücken ja meist auch das Verlangen weg.

Viele haben Angst eine TZherapie zu machen weil sie die Familie oder die Kids nicht alleine lassen wollen oder angeblich keine Person haben die auf die Kids in der Zeit aufpasst.?


Und wie ist das wenn die Familie weggehen will Freizeitpark oder ähnliches und die Angst dies nicht zulässt ?

Wie geht ihr in solchen Situationen mit den Ängsten um und Euren Lieben ?

25.10.2010 16:51 • #4


M
Hallo Oldie
Gute Frage....... Bei mir ist das Zusammenspiel von Angsterkrankung und Partner leider schief gelaufen.Habe in meiner Familie keinen Heel aus meiner Erkrankung gemacht. Genauso wie vielleicht andere Familien, in denen ein Partner an normalen dauerhaften Krankheiten eingeschränkt ist. Meine Kinder sind schon im teenager Alter. Womit eine rundum Animation nicht mehr von Nöten ist. Die Kinder wissen, das es miese und gute Tage gibt. Jetzt nach der Tagesklinik ging es mir sehr gut und auch ohne Medis habe ich es geschafft ein relativ normales Leben zu führen. Nur für meinen Partner waren die Veränderungen vor und auch nach der Therapie zu gravierend. Hier ging es nicht um Unlust sondern um die Sehnsucht in schweren Situationen aufgefangen zu werden. Viel wichtiger ist für mich offen mit meinen Ängsten und der dadurch resultierenden Sensibilität des Körpers mit den Kindern zu sprechen. Denn irgendwo werden sie ja durch meine Angststörung geprägt und haben es sozusagen mit der Muttermilch aufgesogen. Ihnen zu erklären das sie nicht auch automatisch Ängste meiner Art haben müßen ist mir sehr wichtig und klappt ganz gut. Jetzt durch den emotionalen Stress durch die Trennung und Wohnungssuche geht es nicht so gut. Aber die Kinder sind sehr rücksichtsvoll und sensibilisiert . Sie geraten nicht in Panik weil Mama öfter weint oder sich zurückzieht. Sie wissen, das es nichts mit ihnen zu tun hat. Das ist der einzige Vorteil trotz Angststörung. Wenn man offen mit Allem umgeht und die Panik aus den Situationen heraus nimmt.
liebe Drahtbürsten Grüße Oldie ...... Nicole

25.10.2010 17:40 • #5


O


Die Sehnsucht aufgefangen zu werden war bei mir in Langzeit so ziemlich zum Schluß ein Thema zu dem auch die Angehörigen eingeladen wurden. Familien oder Partner.

Einige hatten inzwischen neue Partner , andere wiederum glaubten ihrer Liebsten kein Wort und wollten sich trennen und wieder andere waren ernsthaft bemüht in Zusammenarbeit mit den therapeuten verschiedene Strategien zu entwickeln um bei einem Angstrückfall entsprechend zu reagieren und auch mit der Sehnsucht aufgefangen zu werden umzugehen.

Viele Männer kannten dies aus ihrer Beziehung gar nicht und waren sehr erstaunt wieso die ach so starke Frau (die ewig mit ner Maske unterwegs war) denn plötzlich so hilfsbedürftig war und er ihr den Rücken stärken solle. Da sah man dann wie wenig die Leute in der Partnerschaft offen über die Sorgen und Nöte des anderen geredet haben um einfach die Ängste zu verstehen und eine entsprechende geborgenheit und somit Sicherheit zu vermitteln.

Bei einigen Männern mußte ich grinsen, da ich einfach nicht begreifen konnte wie das Pärchen in irgendeiner Form zusammenpassen konnte. Im bett klappte es nicht-gemainsame Interessen waren keine da und die einzige Gemeinsamkeit war das Streiten, was wiederum völlig unproduktiv war und jede menge Kraft kostete. Die beiden trennten sich dann nach Jahren des gegenseitigen Zermalmens.

Andere hatten Angst vor Ihrem Mann da dieser agressiv wurde wenn er nur das Wort Angst aus dem Munde seiner Frau hörte. Er konnte es einfach nicht mehr ertragen. Doch erkonnte überzeugt werden das er es schaffen kann seine frau zu unterstützen und die beiden sind heute noch zusammen.

Ich weiss ja nicht ob es in einer Tagesklinik einen Raum für eine Einbeziehung des Partners gibt. Doch wenn der nicht will ist es eh nicht der Richtige

Ich finde das Du eine starke Frau sein kannst wenn Du willst und bin mir sicher das Du auch wieder einen neuen Partner finden wirst ! Wenn Du denn überhaupt wieder willst.

Nimm einen wie mich mit einer Drahtbürstenmentalität.hihi das passt schön.haha


Doch ich denke Du brauchstr ertmal Zeit um mit dem alten abzuschließen bevor Du Dich wieder auf Freiersfüsse begibst

Ich fand Deinen Beitrag zu dem Thema sehr interessant und es zeigt anderen das man es schaffen kann wenn man nur will


GLG Oldie Nicole !

27.10.2010 07:42 • #6


M
Man Oldie ................
Du kannst ja ne richtige Knutschbacke sein!
Vielen dank für deine lieben Worte am frühen morgen. So startet es sich gleich ganz anders in den Tag!
Tja mein Ex hatte so gar kein Verständnis für die Therapie und war wirklich nicht an einem Paargespräch interessiert. Also hast du absolut recht,das er nicht der Richtige war.

Dich nehmen?
Denke nicht, das es für eine KUKU Frau keinen Mann mehr gibt, aber nicht sofort.

ggl und gestärkte Grüße Nicole

27.10.2010 08:04 • #7





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