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Maddoxx
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Hallo liebe Foren-Gemeinde,
ich habe mich in diesem Forum angemeldet, weil ich über einen gewissen Zeitraum Zwänge entwickelt habe, die mich mittlerweile stören und ich erhoffe mir, dass ich hier vielleicht ein paar Tipps zur Bewältigung erhalten könnte, bis sich ein Termin bei einem Psychologen ergibt.
In meinem Fall kenne ich den Auslöser, ich weiß dass die Zwänge falsch sind und nichts bringen, jedoch fehlt mir eine Strategie meine Gedanken umzulenken.
Der Auslöser war in der Kindheit (6-8 Jahre), dass mein Vater nachts gestürzt ist, was nicht schlimm war, mich jedoch scheinbar verängstigte. Am darauf folgenden Tag habe ich in meinem Zimmer auf Holz geklopft, das typische Toi Toi Toi und es passierte in der Nacht natürlich nicht erneut. So begann ich das jeden Abend zu tun, in der Sorge, dass sollte ich es nicht tun, mein Vater erneut stürzen könnte.
In meiner Jugendzeit legte ich dieses Verhalten komplett ab. Als ich 35 Jahre alt war, wurde mein Vater krank und die Tage waren mal gut, mal schlecht und ich bemerkte dass diese Zwänge gewisse Dinge zu tun um potentiell Glück zu haben wieder auftauchten und sich auch vermehrten. Ich habe bspw. einen bestimmten Ablauf in meiner Routine vor dem zu Bett gehen gehabt. Fiel mir im Bett auf, dass ich vergessen habe eine ganz banale Sache zu tun, hatte ich die Wahl zwischen:
- Ich stehe auf und bediene diesen Zwang und behebe die Gedanken in wenigen Sekunden
- Ich bediene den Zwang nicht, kann jedoch das Gedankenkarussel nicht abstellen.
Ich entschied mich für die erste Variante, da diese schneller zu einer Lösung führte. Mit der Zeit kamen immer neue Dinge zu meiner Routine hinzu, sodass es für mich schon in Stress ausartete. Mein Vater verstarb leider und mir ist bewusst geworden, dass meine Zwänge keinerlei Einfluss auf seinen Krankheitsverlauf hatten.
Die Zwängen gingen deutlich zurück. Bis ich jetzt selber Vater wurde mit all den Gedanken die man sich um sein Kind macht und ich merke, dass die Zwänge wieder mehr werden.
Ich kann damit quasi sofort aufhören, jedoch fängt dann mein Kopf an zu arbeiten und ich habe permanent die Gedanken vor Augen.
Meine Frage wäre nun ob jemand vielleicht im Laufe einer Verhaltenstherapie Wege vermittelt bekommen hat, die diese Gedanken umlenken bzw. dass man dem Zwang nicht nachgibt, jedoch die Gedanken minimiert werden. Falls jemand etwas weiss, würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße
Alexander
ich habe mich in diesem Forum angemeldet, weil ich über einen gewissen Zeitraum Zwänge entwickelt habe, die mich mittlerweile stören und ich erhoffe mir, dass ich hier vielleicht ein paar Tipps zur Bewältigung erhalten könnte, bis sich ein Termin bei einem Psychologen ergibt.
In meinem Fall kenne ich den Auslöser, ich weiß dass die Zwänge falsch sind und nichts bringen, jedoch fehlt mir eine Strategie meine Gedanken umzulenken.
Der Auslöser war in der Kindheit (6-8 Jahre), dass mein Vater nachts gestürzt ist, was nicht schlimm war, mich jedoch scheinbar verängstigte. Am darauf folgenden Tag habe ich in meinem Zimmer auf Holz geklopft, das typische Toi Toi Toi und es passierte in der Nacht natürlich nicht erneut. So begann ich das jeden Abend zu tun, in der Sorge, dass sollte ich es nicht tun, mein Vater erneut stürzen könnte.
In meiner Jugendzeit legte ich dieses Verhalten komplett ab. Als ich 35 Jahre alt war, wurde mein Vater krank und die Tage waren mal gut, mal schlecht und ich bemerkte dass diese Zwänge gewisse Dinge zu tun um potentiell Glück zu haben wieder auftauchten und sich auch vermehrten. Ich habe bspw. einen bestimmten Ablauf in meiner Routine vor dem zu Bett gehen gehabt. Fiel mir im Bett auf, dass ich vergessen habe eine ganz banale Sache zu tun, hatte ich die Wahl zwischen:
- Ich stehe auf und bediene diesen Zwang und behebe die Gedanken in wenigen Sekunden
- Ich bediene den Zwang nicht, kann jedoch das Gedankenkarussel nicht abstellen.
Ich entschied mich für die erste Variante, da diese schneller zu einer Lösung führte. Mit der Zeit kamen immer neue Dinge zu meiner Routine hinzu, sodass es für mich schon in Stress ausartete. Mein Vater verstarb leider und mir ist bewusst geworden, dass meine Zwänge keinerlei Einfluss auf seinen Krankheitsverlauf hatten.
Die Zwängen gingen deutlich zurück. Bis ich jetzt selber Vater wurde mit all den Gedanken die man sich um sein Kind macht und ich merke, dass die Zwänge wieder mehr werden.
Ich kann damit quasi sofort aufhören, jedoch fängt dann mein Kopf an zu arbeiten und ich habe permanent die Gedanken vor Augen.
Meine Frage wäre nun ob jemand vielleicht im Laufe einer Verhaltenstherapie Wege vermittelt bekommen hat, die diese Gedanken umlenken bzw. dass man dem Zwang nicht nachgibt, jedoch die Gedanken minimiert werden. Falls jemand etwas weiss, würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße
Alexander
07.09.2025 12:51 • • 08.09.2025 x 1 #1
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