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Zitat von Princess-Luna:
Haben denn die harten Antworten jetzt besser bei ihr funktioniert?

Hätten hier mehrere Leute geschrieben, dass sie sie gut verstehen können etc, hätte Lillith absolute Panik bekommen und sich wahrscheinlich in ihrer Sorge bestärkt gefühlt.

Nee, ich sehe das alles komplett anders, als du und bin froh, dass ich Menschen an meiner Seite hatte, die mir ganz klar gesagt haben, dass ich etwas ändern muss. Unter anderem meine Therapeutin.. denn wenn man sich auf nichts einlässt und von vornherein schon sagt „nee, also das mache ich auf keinen Fall, die können mich mal“… dann sagt auch ein Therapeut irgendwann, dass man eben nicht therapierbar ist.

Was soll es bringen, hier jeden Tag zu schreiben wie arm sie dran ist? Jeder Mensch braucht mal Zuspruch, aber danach muss man sich auch bemühen etwas zu ändern. Wenn man das nicht macht, ist es unfair für eine Partnerschaft! Ein Partner soll an deiner Seite leben, aber nicht die Aufgabe eines Vaters übernehmen, der sagt, wann man sich wie verhalten muss. Wenn das deine Ansichten einer Beziehung sind, meine sind es nicht. Dass ich meinen Partner irgendwann aus Liebe pflegen würde steht außer Frage. Aber dann kann er an dieser Situation eben auch nichts ändern. In dem
Fall hier hätte man schon 20 mal etwas ändern können.

@Lilith8990
Was verstehst du unter richtiger Hilfe?
Ich finde es super das dein Freund dich unterstützt und helfen möchte .
Bitte nicht falsch verstehen. Er ist kein Therapeut ( nicht für so etwas Ausgebildet) . Habe ich das richtig gelesen du hattest oder weist nicht was eine Exposition ist?
Meiner Meinung nach geht das ohne nicht.

A


Schlimmer Waschzwang

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Zitat von Lilith8990:
Ich habe einen Termin für die Tagesklinik

Ich persönlich denke, dass eine Tagesklinik nicht ausreicht. Fürs erste natürlich besser als nix. Aber eine kognitive Verhaltenstherapie (wie im Link beschrieben) ist am effektivsten. Vielleicht hilft es etwas mehr Dringlichkeit zu erwähnen bei der Suche. Ich meine, der Leidensdruck ist doch enorm hoch. Ich hatte mir den Link direkt komplett durchgelesen, obwohl ich lieber ins Bett wollte. Dir ist es doch sicher auch wichtiger, als erstmal zu frühstücken oder sonst etwas zu machen? Das sind dann halt so die kleinen Dinge, die für mich fragwürdig sind. Ist das nicht auch verständlich?

Zitat von Panda4:
@Lilith8990 Was verstehst du unter richtiger Hilfe? Ich finde es super das dein Freund dich unterstützt und helfen möchte . Bitte nicht falsch ...

Natürlich weiß ich daß er kein Therapeut ist. Habe ich auch nur verlangt oder erwartet.

Expositionen sind sich mit dem was einem Angst macht auseinander zu setzen. Auszuhalten der Gefühle die dann kommen und um dann zu sehen da passiert ja gar nichts schlimmes.


Deswegen sagt mein Freund geh morgen duschen. Weil das ja auch im Internet so steht. Man soll dem Zwang nicht nachgeben in Form von Hände waschen, etc.

Und er sagte schon wir fahren nachher mit dem Auto einkaufen. Ich sagte ich fahr nicht in dem Auto das ist Kontaminiert. Direkt Augenrollen.

Zitat von Princess-Luna:
Wenn im Kopf momentan nichts ankommt

Das Problem besteht ja scheinbar schon länger… das ist wie Schimpfen man hat ein paar Kilos zuviel. Entweder man macht was dagegen oder eben nicht.

Zitat von Lilith8990:
Und er sagte schon wir fahren nachher mit dem Auto einkaufen. Ich sagte ich fahr nicht in dem Auto das ist Kontaminiert. Direkt Augenrollen.

Joa hat er ja auch recht- weil da nix dabei ist sich in das Auto zu setzen

Zitat von Gaulin:
Ich persönlich denke, dass eine Tagesklinik nicht ausreicht. Fürs erste natürlich besser als nix. Aber eine kognitive Verhaltenstherapie (wie im ...

Ich schrieb ja das ich seitdem der Entschluss Tagesklinik feststand nach Verhaltenstherapie hier im Umkreis schaue. Und ich erwähne bei den E-Mails und bei den anrufen immer, dass mich der Waschzwang sehr einschränkt und ich auch u.a. durch die Neurodermitis und dem waschen sehr leide.

Zitat von Princess-Luna:
Haben denn die harten Antworten jetzt besser bei ihr funktioniert?

Das ist natürlich Ansichtssache. Die Wahrheit oder Realität kann hart sein, auch Therapie ist hart. Motivation ist hart. Gibt vieles, was hart ist. Allerdings ist hart eine Bewertungssache und kann jeder anders sehen... Wir hier können ihr sowieso nicht helfen, wir können ihr nur Tipps geben oder versuchen ihr die Augen zu öffnen und das haben hier viele gut versucht. Die Betroffenen selbst werden sogar unfair und beleidigend den Helfern gegenüber und das darf dann in Schutz genommen werden, mit Aussagen des Verständnisses ihrer Diagnosen? Nee, sorry. So dann auch nicht... Und hier wurden schon einige als Lügner betitelt. Es gibt Grenzen, auch für Erkrankte, für Angehörige usw.

Zitat von Junika2906:
Joa hat er ja auch recht- weil da nix dabei ist sich in das Auto zu setzen

Er sagt er hätte die Maus im Karton im Kofferraum gehabt. Da war zwar etwas Mäusekot in der Falle aber der Karton war drüber so das nichts raus kann.
Da die Maus in dem Auto war ist es schon was dabei. Oder ich übertreibe gerade wieder

@Gaulin Amen

@laluna74 schrieb erst vor einigen Wochen, dass Menschen mit Hypochondrie oder übertriebenen Ängsten super anstrengend sind und sich nie helfen lassen. Das fand ich hart, aber leider ist dieser Fall das beste Beispiel dafür, warum die Leute so über unsere Erkrankungen denken. Gottseidank sind aber nicht alle so und viele kommen aus dieser Spirale heraus. Wenn sie wirklich wollen

Zitat von Afraid:
@Gaulin Amen @laluna74 schrieb erst vor einigen Wochen, dass Menschen mit Hypochondrie oder übertriebenen Ängsten super anstrengend sind ...

Unterschied ist ich lasse mir in der Tagesklinik helfen. Man tut ja so als ob ich 0 annehme oder Versuche umzusetzen

@Lilith8990 und du gehst auch zu 100% in die Klinik? Ich sehe bisher immer nur Ausreden, warum es nicht klappt. Das geht alles schon seit Monaten so, auch mit der Angst vor einem Hirntumor. Warum stehst du nicht schon lange auf den ganzen Wartelisten drauf?

Zitat von Afraid:
@Lilith8990 und du gehst auch zu 100% in die Klinik? Ich sehe bisher immer nur Ausreden, warum es nicht klappt. Das geht alles schon seit Monaten so, ...

Ich lass mich auf Wartelisten setzen, immer wenn die mir beim Telefon sagt das das möglich ist. Ich hatte die letzten Wochen Probleme mit der Versicherung und musste das erst klären, da mich die Tagesklinik sonst nicht nehmen darf, bevor der Versicherungsstatus passt. Hatte einen Leistungsruhen drinnen weshalb ist privat und muss ich hier nicht erzählen. Das sind keine Ausreden. Ich gehe in die Klinik weil ich mein Leben wieder haben möchte. Ich will normal leben, auch wieder meinen kalten Kaffee im Laden holen und ihn ohne Hände und Mund waschen genießen. Ohne Angst oder Anspannung.

Jedenfalls kann man hier ganz deutlich erkennen welche Macht die Angst über einen gewinnen kann. Da sind Kräfte am Werk, die Außenstehende nur selten nachvollziehen können.

Ein Mensch in Angst und Panik ist tatsächlich nicht mehr Herr seiner Sinne, deswegen finde ich es auch so wichtig, dass man möglichst schnell medikamentös eingestellt wird, um eben auch zur Ruhe zu kommen, um das Nervensystem nicht weiter zu belasten..denn da beginnt dann der Kreislauf. Ein geschwächtes Nervensystem kann nur übermäßig auf bestimmte Situationen reagieren, was wiederum Stress auslöst.

Naja es wird schon alles gut werden.

@Lilith8990 ich hoffe, dass du es wirklich durchziehst. Nur so kannst du dein Leben zurückbekommen.. in Verbindung mit einer Verhaltenstherapie natürlich. Auch wenn das alles länger dauern wird in einer Tagesklinik statt Vollstationär.. aber das ist deine Entscheidung. Hauptsache es passiert jetzt was. Wann ist denn der erste Tag in der Klinik?

Zitat von Lilith8990:
Unterschied ist ich lasse mir in der Tagesklinik helfen. Man tut ja so als ob ich 0 annehme oder Versuche umzusetzen


Wie willst du es umsetzen, dich von deinem Zwang zu distanzieren, wenn deine Wahrnehmung immerwieder darauf gelenkt wird?

Das ist so, als würden wir jemanden trösten wollen, indem wir ihn immerwieder auf den Grund ansprechen, warum wir ihn trösten.

Der Grund des Tröstens bleibt damit immer ein zentraler Bestandteil der eigenen Wahrnehmung, weil er zu einem Anker gemacht wird.

Aber nun gut.
Manche Dinge sind wie sie sind.

Sie hat ein Bedürfnis, ihre Situation zu verändern und zu verbessern. Aber es scheint nicht so ausgeprägt zu sein, wie es ihrer Situation angemessen wäre. Denn eigentlich befindet sie sich seit Monaten täglich und ununterbrochen in einem Ausnahmezustand. Selbstverständlich zieht sich der Besuch einer Tagesklinik oder Therapie etwas hin, weil der Bedarf zu groß ist. Naheliegender wäre ein Psychiater. Es gibt psychiatrische Universitätsambulanzen. Dort arbeiten sehr erfahrene Ärzte. Es wäre mir doch völlig egal, ob ich 100km fahren müsste, wenn ich in so einer Situation wäre. Jetzt werden Mäuse gefangen, Bücher gekauft und Foren vollgeschrieben, statt aktiv sofort einen Arzt aufzusuchen.
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Zitat von Lilith8990:
Ich lese was ihr schreibt aber es kommt im Kopf nicht an. Mein Freund war heute Mittag draussen hat mir dem Schuh die Fälle gerade geschoben, da war die Maus noch nicht drinnen. Ist mit den Schuhen durchs Wohnzimmer, Bad und Flur gelaufen. Ich bin mit Socken herum gelaufen und lag auf der Couch und achte mist, jetzt ...

Hast du denn nur um dich Angst? Was ist mit deinem Freund, der würde sich doch genauso anstecken, wenn bei euch alles so kontaminiert wäre, wie du es dir vorstellst.

Zitat von Afraid:
@Lilith8990 ich hoffe, dass du es wirklich durchziehst. Nur so kannst du dein Leben zurückbekommen.. in Verbindung mit einer Verhaltenstherapie ...

Am 01.07.

Zitat von Schlaflose:
Hast du denn nur um dich Angst? Was ist mit deinem Freund, der würde sich doch genauso anstecken, wenn bei euch alles so kontaminiert wäre, wie du ...

Natürlich habe ich auch um ihn Angst. Aber ich kann ihn nicht zum Duschen zwingen. Er hat sich ohne Maske ins Auto gesetzt. Hatte Handschuhe dabei, hat die angezogen und ausgesetzt. Zuhause die Handschuhe und die Fälle im Müll geworfen. Einmal Hände gewaschen das wars.

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