Pfeil rechts

N
Hi,

ich bin schon länger hier registriert und wollte mal ein paar Meinungen einholen, wie ich weitermachen soll. Momentan bin ich im ersten Semester immatrikuliert, habe jedoch aufgrund meiner sozialen Ängste kläglich versagt. Jetzt beantrage ich ein Urlaubssemester, um wenigstens die Option offen zu haben, studieren zu können. (2 Studienabbrüche, eins wegen einer Reise, hab ich schon auf dem Konto).

Das wichtigste ist, dass meine familiäre Situation, um es auf den Punkt zu bringen, beschissener nicht sein könnte. Mein Vater hasst Gott und die Welt, aber am allermeisten mich. Eins ist klar für mich, ich muss hier wieder ausziehen, mir geht es so oder so schlecht genug, da brauch ich nich noch meinen Vater, um mein Leben zur Hölle zu machen.

Hab meinen Freunden und Geschwistern erzählt, ich wolle jetzt einfach ausreissen, ohne Ausbildung oder absolviertes Studium einen Job annehmen und nie wieder zurückblicken. Jedoch befinde ich mich seit neuestem in psychologischer Behandlung und ein Gehalt über 400€ würde die Versicherung auslaufen lassen, wodurch die psychologische behandlung zwangsweise nicht mehr stattfinden könnte.
Ich fühle mich also in den Fängen meines Elternhauses gefangen.

Erfahrungsberichte dieser Art wären schön, ob es klappen kann, ob ich später noch eine Ausbildung/Studium hinzufügen kann, aber ich bin für jede Antwort dankbar. Ich brauch endlich eine Lösung, einen Funken Hoffnung, wenn man es so nennen will.

lg

19.07.2011 09:40 • 21.07.2011 #1


2 Antworten ↓


P
Hallo,

wegen der Versicherungssache, jedenfalls wärst Du selbstverständlich auch bei einem 400€-Job krankenversichert und hättest dann Anspruch auf Übernahme der Kosten einer Psychotherapie. Trotzdem weiß ich nicht, ob es wirklich das ist, was Du willst.

Ich finde, Du solltest unter diesen Umständen tatsächlich ausziehen. Was das Finanzielle betrifft, könntest Du trotz der zwei Studienabbrüche Anspruch auf BAföG haben (Härtefall wegen Krankheit), außerdem hast Du wahrscheinlich noch Anspruch auf Unterhalt von Deinen Eltern, den Du notfalls einklagen könntest. Außerdem gibt es noch die Möglichkeit, (evtl. zusätzlich) einen Studienkredit aufzunehmen.

Grüße und alles Gute

pc

21.07.2011 11:08 • #2


B
Hallo! Meine Empfehlung: Beschäftige Dich nicht zuviel mit den Dingen, die Dich daran hindern weiter zu kommen oder Deinen Weg zu finden. Es gibt immer tausend vermeintliche und taasächliche Gründe, die gegen etwas sprechen - Studium, Ausziehen, andere ansprechen ....

Höhrt sich banal an? Stimmt. Aber es gibt einen Trick, auch tatsächlich aus diesen Gedankenschleifen raus zu kommen. Beschäftige Dich mit Deinen Stärken und nicht mit Deinen Defiziten. Wie? Halte mal einen Moment an und stelle Dir ein Füllhorn vor. Und überlege, was in diesem Füllhorn alles drin ist - was Du an Gaben mitbekommen hast (Talente, Neigungen usw.) + positive Erfahrungen die Du gemacht hast (Freunde, Gelungenes, ...) + Wissen, das Du hast (Ausbildung, Fertigkeiten .....)

Ich habe das selbst mal gemacht, als ich unten war. Und siehe, es kam verdammt viel zusammen auf meinem Zettel. Darin stecken Deine Stärken, Du kannst Neigungen darin finden und und und ......... Probier es!

Gruß

21.07.2011 12:03 • #3





Mira Weyer