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Zitat von Immaculatus:
ja, nur dass meine Angst aus den Schlafdefiziten, nicht aus einer diffusen Angst, herkommt. Dazu dann noch ne Reihe Zukunftsängste und das Alleinsein.

Wäre Dir der Gedanke, dass Du eine Angststörung haben könntest, unangenehm?

Zitat von Immaculatus:
Das was wir heute Depression nennen, war einmal das gebrochene Herz schon vor der Romantik.

Das würde man heite Anpassungsstörung nennen. Wechselt aber auch immer wieder mal.

Zitat von Immaculatus:
Die hat dann daraus wieder den Seelenkitsch gemacht Wir kennen es darum heute nur noch als eine Art Liebeskummer ( aber auch der kann heftig ausfallen wie hier im Forum an andere Stelle beschrieben wurde und in die Anstalt führen.).

Klar, aber Depression ist anders und mehr. Schon bei wiki findest Du 17 Ursachen.

Zitat von Immaculatus:
Die Angstpsychosen liefen mehr unter Wahn und waren was für den Exorzisten.

Angststörungen sind in der Regel keine Psychosen. Die Psychose ist gekennzeichnet durch Realitätsverlust, das ist bei Angststörugen meistens nicht der Fall.

Aber kann natürlich sein, dass man das früher als Form von Besessenheit oder Wahn deklariert hat.

Zitat von Immaculatus:
Das was wir heute Depression nennen, war einmal das gebrochene Herz schon vor der Romantik. Die hat dann daraus wieder den Seelenkitsch gemacht Wir ...

Wir reden aber schon von der Gegenwart?

Was bringt die Vergangenheit?

A


Wie geht ihr mit der Angst vor dem Tod um/ Austausch

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Zitat von Immaculatus:
Er stellt sich radikal gegen die allgemeine Furcht vor dem Tod und versucht stattdessen darzulegen, dass dieser kein Unglück oder Missstand darstellt, sondern viel mehr als natürliche Notwendigkeit akzeptiert und bewusst gehalten werden muss....

Kannst Du formulieren, was Du zu erreichen versuchst?
Willst Du die Furcht vor dem Tod lieben lernen? Das geht vermutlich erst im Rückblick, wenn man sich noch terrorisiert fühlt, ist das etwas viel verlangt.

Aber vielleicht hast Du ja auch etwas anderes vor.

@laluna74 Es ging in dem Exkurs darum zu zeigen, wie früher mit ernsthaften Seelischen Problemen umgegangen wurde bevor es DR. Sigmund Freud gab. Und wenn das stand starb an gebrochenenm Herzen dann war das auch ein Synonym für Depression Auch SM aus berochenen Herzen kannte man früher. Und so ganz ohne Medikamnet, wenn man nicht doch Johnniskraut hatte, starb man dann im Bett, weil man keinen Appetit mehr hatte. Die Krankheiten sind heute und gestern die gleichen. Nur durfte man daran auch sterben Heute muss man zugeballert mit PPS sein Leben in Anstalten fristen wenn es ganz böse kommt. Und das auch noch ziemlich lange. Das nennt sich dann heute die Würde des Menschen achten!

@Cbrastreifen Seneca übt sich in der Gelassenheit gegenüber dem Tod, den er für einen Teil des Lebens hält Je früher man sich mit ihm beschäftigt desto gelassener wird das Gehen. Das ist kein Todeskult und keine Sensucht, sondern eine vernünftige Form aus scheinbaren Gegensätzen eine Einheit zu formen .Ein guter Tod ist kein Überraschungstot, Man ist innerlich gelassen und vorbereitet, wenn er anklopft.

Zitat von Immaculatus:
Seneca übt sich in der Gelassenheit gegenüber dem Tod, den er für einen Teil des Lebens hält

Das ist ja auch in Ordnung, aber ich frage mich, was es mit Dir macht, wenn Du ein Idealbild hast, in dem die Latte sehr hoch gehängt wird. Da ist doch die kognitive Dissonanz maximal.

@Cbrastreifen Ich halte das nicht für unerreichbar hoch. Ich bemühe mich auch schon länger darum. Ich wiil nicht mehr davon rennen, mit allen Mitteln , um noch ein paar armselge Jährchen mehr auf den Buckel zu bekommen. Ich will gelassen da sitzen und zusehen ,was kommt. Wenn ich so das forum durchscrolle ,sehe ich soviel Verzweiflung und soviel Medikamente und Therapien und und und, daß mir schon der Schädel brummt. Sicher man muss auch für seine Gesundheit tun, was möglich ist. Aber ab einen gewissen Punkt kann es auch sein (jeder mache das bitte ,wie er mag), das es zuviel ist. Es bekommt sowas manisch verzweifeltes und am Ende hat man 3 oder 5 Jahre mehr gewonnen, aber was für welche? Das Maß zu finden, wann es dann auch mal gut ist und man sich gehen lassen darf , ist wahrlich nicht leicht zu finden .Ich wünsche mir das Augenmaß dafür und dann auch noch einen schönen Liegeplatz mit guter Pflege.

Zitat von Immaculatus:
Ich halte das nicht für unerreichbar hoch. Ich bemühe mich auch schon länger darum. Ich wiil nicht mehr davon rennen, mit allen Mitteln , um noch ein paar armselge Jährchen mehr auf den Buckel zu bekommen. Ich will gelassen da sitzen und zusehen ,was kommt.

Okay. das kann ich gut nachvollziehen.
Ich drücke Dir fest die Daumen, dass Dein Ansatz die helefen wird.
Für mich ist ein weltanschaulicher Übernau auch stets wichtig gewesen.

Zitat von Immaculatus:
Wenn ich so das forum durchscrolle ,sehe ich soviel Verzweiflung und soviel Medikamente und Therapien und und und, daß mir schon der Schädel brummt. Sicher man muss auch für seine Gesundheit tun, was möglich ist. Aber ab einen gewissen Punkt kann es auch sein (jeder mache das bitte ,wie er mag), das es zuviel ist. Es bekommt sowas manisch verzweifeltes und am Ende hat man 3 oder 5 Jahre mehr gewonnen, aber was für welche?

Ich stimme Dir da zu. Die Relation von Qualität und Quantität ist schon eine bedeutende Frage.
Eim sehr kluger Philosoph hat mir mal erzählt, er würde für einige glückliche Jahre auf Jahrzehnte seines Lebens verzichten - er schien mir nicht sonderlich unglücklich zu sein - und das Kontrastprogramm kenne ich von meiner Mutter, für die Gesundheit ein Selbstzweck ist, sie hat es aber nie hinbekommen, was daraus zu machen. Zum Glück habe ich mich davon emanzipieren können.

Zitat von Immaculatus:
Das Maß zu finden, wann es dann auch mal gut ist und man sich gehen lassen darf , ist wahrlich nicht leicht zu finden .Ich wünsche mir das Augenmaß dafür und dann auch noch einen schönen Liegeplatz mit guter Pflege.

Ich wünsche Dir eine große Liebe, Erleuchtung, und/oder dass Du eine nette Wahlgemeinschaft findest,in deren Mitte Du alt wirst und merkst, dass Du gebraucht wirst. Wenn Du noch Aufgaben bekommst, wirst auch - mindestens statistisch - viel später ein Pflegefall.

Zitat von Cbrastreifen:
Ich wünsche Dir eine große Liebe, Erleuchtung, und/oder dass Du eine nette Wahlgemeinschaft findest,in deren Mitte Du alt wirst und merkst, dass Du gebraucht wirst. Wenn Du noch Aufgaben bekommst, wirst auch - mindestens statistisch - viel später ein Pflegefall.

Dem schließe ich mich an..

@Cbrastreifen streifenIch wünsche Dir eine große Liebe, Erleuchtung, und/oder dass Du eine nette Wahlgemeinschaft findest,in deren Mitte Du alt wirst und merkst, dass Du gebraucht wirst. Wenn Du noch Aufgaben bekommst, wirst auch mindestens statistisch - viel später ein Pflegefall.

DAs ist ein lieber und guter Wunsch besonders der mit der Wahlgemeinschfat und dass ich ev noch etwas gebraucht werde,

Zitat von Immaculatus:
Seneca übt sich in der Gelassenheit gegenüber dem Tod, den er für einen Teil des Lebens hält Je früher man sich mit ihm beschäftigt desto gelassener wird das Gehen.

Das kann ich im Moment bestätigen. Wenns wirklich plötzlich hart auf hart kommen sollte - das wäre dann der Prüfstein.

Zitat von Cbrastreifen:
für die Gesundheit ein Selbstzweck ist, sie hat es aber nie hinbekommen, was daraus zu machen.

Man stirbt dann mal wie neu. Aber Frage: Was hätte sie draus machen wollen?

Für mich sage ich gerne, ein paar Gebrauchsspuren darf ich schon haben, wenn ich sterbe. Hat doch absolut keinen Sinn, ein komplett neuwertiges Auto in die Kiste zu legen .

Zitat von User_0815_4711:
Man stirbt dann mal wie neu. Aber Frage: Was hätte sie draus machen wollen?

Wollen oder sollen?
Sie ist wesentlich darauf aus gewesen Krankheiten zu vermeiden.
Das ist ja erst mal nicht schlecht, wenn man dann irgendwann mal anfängt, mit der Gesundheit ein bisschen Leben ins Spiel zu lassen. Das ist ihr stets misslungen, weil sie zwar weiß, was sie nicht will, aber nie wusste, was sie will.

Die anderen hätten das wohl erraten sollen, doch man kann es ihr nicht recht machen. So ist sie ein stets mürrische Despotin geworden.

Zitat von User_0815_4711:
Für mich sage ich gerne, ein paar Gebrauchsspuren darf ich schon haben, wenn ich sterbe. Hat doch absolut keinen Sinn, ein komplett neuwertiges Auto in die Kiste zu legen

Das sehe ich auch so. Man kommt nicht ohne Schrammen durchs Leben und oft sind diese ja auch erzählenswert.

Zitat von Cbrastreifen:
Wollen oder sollen?

Habe ganz bewusst wollen geschrieben.

Zitat von User_0815_4711:
Habe ganz bewusst wollen geschrieben.

Diese Frage kann sie sich glaube ich selbst nicht beantworten.

Zitat von Cbrastreifen:
Kannst Du formulieren, was Du zu erreichen versuchst? Willst Du die Furcht vor dem Tod lieben lernen? Das geht vermutlich erst im Rückblick, wenn man sich noch terrorisiert fühlt, ist das etwas viel verlangt. Aber vielleicht hast Du ja auch etwas anderes vor.

@Immaculatus
vielleicht Integration in das Bewusstsein? Statt ausschließen?

Zitat von Cbrastreifen:
Das ist ja auch in Ordnung, aber ich frage mich, was es mit Dir macht, wenn Du ein Idealbild hast, in dem die Latte sehr hoch gehängt wird. Da ist doch die kognitive Dissonanz maximal.

finde ich eigentlich nicht. Denn der Tod ist ja eine Realität, also ist es ja gerade KEINE Dissonanz, den mit im Blick zu haben. Es ist ja eher eine Dissonanz, wie sehr der ausgeschlossen wird und in eine Nische gedrängt.

Es gibt übrigens auch Buddhisten, hatte ich gelesen, die das vergängliche sehr stark in der Meditation in den Fokus rücken. Also auch so konkret wie, wie bekämpfe ich körperliche Lust / Begehren? - indem ich mir bildlich vorstelle, wie alles Fleisch vergänglich ist quasi.

Aber das wäre ja auch nur eine Variante und eine sehr konkrete.
Das andere ist mMn dass der Tod eine existentielle Bedingung ist, die eigentlich immer mitläuft...Also nicht die Spaltung hier gestalte ich mir mein schönes Leben, wo alles nach Wunsch läuft und dort bricht der Tod plötzlich in diese Welt ein.
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Zitat von Immaculatus:
@Elemente auch interessant wie man sich immer vom direkten Thema Tod und Sterben auf die Nebenfelder begibt. Ein potentiell tödliche ,körperliche Erkrankung wird dann medizinisch betrachtet. Hier wird aber besprochen, was ist wenn nichts mehr hilft. Wenn Sterben und Tod sich maifest ankündigen und nicht mehr viel ...

Gibts auch, aber nur unter ganz verschiedenen diversen Gutachten. (Schweiz), wenn man die Hilfe von Fachleuten möchte. Ich weiß gar nicht, ob in D die Gesetze da mittlerweile gelockerter sind, es war in der Diskussion.

Zitat von Immaculatus:
ja, nur dass meine Angst aus den Schlafdefiziten, nicht aus einer diffusen Angst, herkommt. Dazu dann noch ne Reihe Zukunftsängste und das Alleinsein. Und noch ein ungeklärtes HNO Problem seit einigen Wochen on top. Ich bekomme ja unter Pipamperon und 110 Opipramol immer spät Schlaf, aber der fühlt sich an , wie reiner Rem Schlaf ohne Tiefschlaf.

Schlafmangel fördert auch Halluzinationen und vergrößert Angst. In dem Fall ist deine Angst eher verstärkt dadurch, denke ich. Das kann ein Teufelskreis sein, aber ich denke, da sind noch Ressourcen, dass du aus der Situation herauskannst
und nicht mit gebrochenem Herzen sterben müsstest (aus meiner Sicht).

Zitat:
DAs ist ein lieber und guter Wunsch besonders der mit der Wahlgemeinschfat und dass ich ev noch etwas gebraucht werde,

Ja

Zitat von Feuerschale:
finde ich eigentlich nicht. Denn der Tod ist ja eine Realität, also ist es ja gerade KEINE Dissonanz, den mit im Blick zu haben. Es ist ja eher eine Dissonanz, wie sehr der ausgeschlossen wird und in eine Nische gedrängt.

Das meinte ich auch anders.
Die Dissonanz ist nicht die zwischen Tod und Leben, sondern zwischen dem Anspracuh den Tod gelassen sehen zu wollen und der aktuell großer Angst vor ihm.

Zitat von Feuerschale:
Es gibt übrigens auch Buddhisten, hatte ich gelesen, die das vergängliche sehr stark in der Meditation in den Fokus rücken. Also auch so konkret wie, wie bekämpfe ich körperliche Lust / Begehren? - indem ich mir bildlich vorstelle, wie alles Fleisch vergänglich ist quasi.

Ich glaube, dass ich diesen Kampf noch etwas vertrage.
Um ehrlich zu sein, die Erleuchtung wird nicht am Beischlaf scheitern.

Zitat von Feuerschale:
Aber das wäre ja auch nur eine Variante und eine sehr konkrete.
Das andere ist mMn dass der Tod eine existentielle Bedingung ist, die eigentlich immer mitläuft...Also nicht die Spaltung hier gestalte ich mir mein schönes Leben, wo alles nach Wunsch läuft und dort bricht der Tod plötzlich in diese Welt ein.

Das sehe ich auch so. Der spirituelle Bypass - Spiritualität als nette Insel zu sehen, damit mam den gruslerigen Alltag aushält - ist sicher eine Gefahr, aber die Grundregel ist, nichts zurückzuweisen und an nichts festzuhalten. Inwieweit Welt am Ende noch besteht, das weiß ich nicht.

In radikalen Varianten wird jede Zweiheit (zwischen einem Beobachter und Anderen/Welt, aber auch geistigen 'Objekten') kassiert, aber jeder soll seiner Intuition folgen. Generell sind aber alle Spannungen etwas sind, was abgebaut wird, auch die, zwischen schönem Leben und dem bedrohlichen Tod.

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Mira Weyer
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