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@User_0815_4711 Ja, Du sprachst ja schon von Ockham. Und natürlich soll jeder glauben, was er will. Was mich nur stört, ist dass die, die glauben immer so in die Kiste der geistig minderbemittelten fallen, ohne zu bemerken dass die Verbindung von Vernunft und Glauben zentral ist. Seit dem aber die Vernunft auf rein praktische Vernunft reduziert wurde, wird die Weite der Vernunft, als Erkennen auch von transzendenten Bezügen als Unvernunft deklariert. So ein rein mechanistisches Weltbild führt aber u.A auch in der Medizin dazu, komplexe menschliche Vollzüge ,auf die Gabe von Medikamenten zu reduzieren. Anhand der Benzo Debatte sieht man aber ,wieviel Irrationalität da trotzdem in der Wissenschaft mitregiert . Der ganze Mensch fällt aus dem Blickfeld und wird atomistisch betrachtet. Das ist nicht gesund und mitunter ein beinah religiöser Aberglaube.

Zitat von Immaculatus:
So ein rein mechanistisches Weltbild führt aber u.A auch in der Medizin dazu, komplexe menschliche Vollzüge ,auf die Gabe von Medikamenten zu reduzieren.

Beispiel Krebstherapie: Hast du Ideen, wie man da anders machen könnte? Ich meine nicht Krebs im Endstadium, sondern noch heilbar.

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Wie geht ihr mit der Angst vor dem Tod um/ Austausch

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@User_0815_4711
Ich glaube mal gelesen zu haben, dass sie in USA schon weiter sind.
Meine Verwandten sind alle a Krebs verstorben.
Immer nach Ausbruch und Chemotherapie 5 jhr höchstens

Chemotherapie macht Kohle für die Pharmaindustrie

Zitat von Immaculatus:
@Tekton Wer spricht mit wem , wenn ICH ICH sage? Ich finde es sehr interessant, welche Aspekte sich zum Thema Tod und Sterben sich hier ergeben. Nur ...

Finde ich auch sehr interessant, auch die Parallelen und Unterschiede einer konsequent biologischen, philosophischen und spirituellen Betrachtung.

So ein passives Ich, was rein beobachtend ist, kennen alle.

Zitat von Mariebelle:
Das Konzept der romantischen Liebe ist relativ neu.

Aber nicht schlecht. Hör Dir mal den Beitrag von Helen Fisher dazu an,den @dianaross gepostet hat

Zitat von Tekton:
Das Ich ist praktisch ein ungleich vorteilhafteres Userinterface im Vergleich zum Nicht-Ich.

Na jut. Jetzt kehren wir dann mal zum Thema zurück - sonst gibt's Ba

Ich finde das gar nicht weit weg, denn die Frage nach Tod und Ich-Tod ist ja auch sehr interessant.

Ich halte den Ich-Tod bspw für gravierender als den Tod.

Zitat von Immaculatus:
Hoho schau mal die armen Hintlerwälder in ihrem Märchenwahn. Schön und gut, wenn nutzt? Denn Nützlichkeit ist das höchste Gut. (Aber blöde sindse trotzdem) Und wenn es Gott nun doch gibt?

Ich teile Deine Einstellung, was die Kritik an einer überheblich szientistischen Haltung und dem Nützlichkeitsdenken angeht, aber die Krise hast ja aktuell Du.

Das soll keine Kritik sein, aber Angst vor dem Tod ist nicht selten metaphorisch und vielleicht müssen da auch Teile eines Weltbildes sterben ...

Was für eine Krise soll ich haben?

Zitat von Fatamorgana:
@User_0815_4711 Ich glaube mal gelesen zu haben, dass sie in USA schon weiter sind. Meine Verwandten sind alle a Krebs verstorben. Immer nach Ausbruch und Chemotherapie 5 jhr höchstens

Momentan ist Chemo und Bestrahlung und bei Hirntumore eventuell noch Methadon am geeignesten.

Ich habe gelesen, dass in ein paar wenigen Jahren bereits Impfstoffe gegen verschiedene Krebsarten geben soll und eine Firma die lange daran geforscht hatte, war schon fast am Ende der verzweiflung und dann hatte sich etwas anderes gezeigt bei den Versuchen, sie sollten dann in der Lage sein rein auf den jeweiligen Krebspatient einen Ipfstoff her zu stellen also ein ganz persönlichen der nur für den einem Patient hergestellt wird.

Und anscheinend haben sie einen Stoff bei Bienen entdeckt der bei Brustkrebs helfen kann, sie sprechen da bis 60% können damit vernichtet werden.

Und noch eine neue Methode bei Metastasen, sie haben was Jahrelang nie Geglückt ist, den Code geknackt, sie können bestimmte Mechanismen Blockieren oder sogar gewisse Bausteine im Körper weg radieren, somit könnten Metastasen nicht mehr darauf zugreiffen um sich zu vermehren. Das geht aber noch eine weile, da es noch nicht an Menschen getestet wurde.

Und auch bei Asperin wurde anscheinend was entdeckt, doch ich weiss nicht mehr was es genau war, da sind sie auch noch am forschen.

@User_0815_4711 Ich denke, dass der Faktor Todesangst da auch eine große Rolle spielt und Selbstheilungskräfte blockiert Es kommt natürlich auch immer auf die Krebssorte an, die aggresiven und die weniger aggressiven mit langsamen Wachstum. Auch hier könnte ein gelassenerer Umgang mit dem Tod auch viel Leid mindern. Seele und Körper sind nun einmal eine Einheit. Im Gegensatz zu einer scheren psychische Erkrankung ist der Feind aber deutlicher zu sehen. Man weiss, wo im Körper welcher Prozess abläuft und kann sich darau konzentrieren Man weiss auch wenn der Krebs besiegt ist , wird alle wieder gut. Dass alles weis man bei den Psychosen/ Depressionen/ Ängsten nicht so genau. DAs macht das Kämpfen und Mobilisiern von Selbstheilungskraft auch so schwierig.

Zitat von Immaculatus:
Was für eine Krise soll ich haben?

Naja, die Angststörung.

@Elemente auch interessant wie man sich immer vom direkten Thema Tod und Sterben auf die Nebenfelder begibt. Ein potentiell tödliche ,körperliche Erkrankung wird dann medizinisch betrachtet. Hier wird aber besprochen, was ist wenn nichts mehr hilft. Wenn Sterben und Tod sich maifest ankündigen und nicht mehr viel Zeit bleibt. Und weil das nicht gerne besprochen wird werden auch noch die hoffnungslosesten Patienten elend lange künstlich am Leben gehalten. Gar nicht auszudenken, was das mit den Menschen macht. Ich denke , da wird Sterben zum Horror .Davor muss man Angst haben, egal wie gut die Schmerz und Betäubungsmittel sind . Der Mensch hat auch ein Recht auf Sterben, den sich viele dann als Erlöung wünschen . Warum quält man diese Menschen solange? Profit wird es immer auch sein, denn human ist das nicht. Da wird das Leben verabsolutiert , um die biochemischen Prozesse am laufen zu lassen. Inzwischen denke ich , das es auch einen Tod auf Verlangen geben sollte der von Fachleuten freiwillig assistiert wird.

@Cbrastreifen Ich habe keine Angststörung , ich habe Angst. Eine ganz natürliche Angst vor dem Sterben und ich habe dazu physikalische Gründe. Die Angst macht allerhand Beschwerden, man mag auch nichts mehr essen, z,B. Man wir immer schwächer, weil die Angst alles lähmt. Früher hat man sich damit ins Bett zum Sterben gelegt erst nichts mehr gegessen und dann auch nichts mehr getrunken. Und dann ist man gestorben an Angst (gebrochenen Herzen hiess das)und Nahrungs und Wassermangel. Oft im Kreise der Familie und der Pfarrer war auch noch da. Heute diese elenden Schläuche unnütze Medikamente, grelles Stationslicht ständig Lärm um Leiber herum ,die längst dem Tod geweiht sind. Mit Glück ist man gut sediert dabei. Da darf dann auch ein Benzo ran.

Zitat von Immaculatus:
Eine ganz natürliche Angst vor dem Sterben und ich habe dazu physikalische Gründe. Die Angst macht allerhand Beschwerden, man mag auch nichts mehr essen, z,B. Man wir immer schwächer, weil die Angst alles lähmt. Früher hat man sich damit ins Bett zum Sterben gelegt erst nichts mehr gegessen und dann auch nichts mehr getrunken. Und dann ist man gestorben an Angst (gebrochenen Herzen hiess das)und Nahrungs und Wassermangel. Oft im Kreise der Familie und der Pfarrer war auch noch da.

Ich verstehe nicht. Du hast wegen Angst vorm Sterben im Moment keinen Appetit? Oder verstehe ich das falsch?
Man stirbt also an der Angst vorm Sterben? Bahnt sich das bei dir an? Dann ist es auf alle Fälle eine Angst-Störung, und zwar die größtmögliche, würde ich meinen.

Zitat von Immaculatus:
Ich habe keine Angststörung , ich habe Angst. Eine ganz natürliche Angst vor dem Sterben und ich habe dazu physikalische Gründe. Die Angst macht allerhand Beschwerden, man mag auch nichts mehr essen, z,B. Man wir immer schwächer, weil die Angst alles lähmt.

Naja, das würde ich Angststörung nennen.
Angst ist normal. Schutz und so. Wenn sie einen aber am Leben hindert, ist das nicht so dolle, egal welchen Inhalt die Angst hat (die Phobie oder Furcht hieße, wenn sie einen hat) oder auch, wenn sie eher diffus ist.
Zitat von Immaculatus:
Früher hat man sich damit ins Bett zum Sterben gelegt erst nichts mehr gegessen und dann auch nichts mehr getrunken. Und dann ist man gestorben an Angst (gebrochenen Herzen hiess das)und Nahrungs und Wassermangel. Oft im Kreise der Familie und der Pfarrer war auch noch da.

Gebrochenes Herz ist doch eher ein spezifischer Inhalt, interessantes Phänomen. Liebe, Heimweh, ausgestoßen Sein oder so etwas.

Das andere ist dann eher gewesen, wenn man krank war oder so alt, dass es zu Ende geht. Ist aber bei Dir ja nicht der Fall.

Zitat von Immaculatus:
Heute diese elenden Schläuche unnütze Medikamente, grelles Stationslicht ständig Lärm um Leiber herum ,die längst dem Tod geweiht sind. Mit Glück ist man gut sediert dabei. Da darf dann auch ein Benzo ran.

Das sind ja verschiedene Paar Schuhe. Das eine ist, dass man Menschen nicht sterben lässt, deren Zeit gekommne ist - manche wollen das so, andere nicht, Vorsorgevollmacht hilft - aber Dein Thema ist ja eine großes Angst ohne direkten äußeren Anlass. Psychologische hast Du allerdings viele aufgeführt.

Zitat von Immaculatus:
Und weil das nicht gerne besprochen wird werden auch noch die hoffnungslosesten Patienten elend lange künstlich am Leben gehalten.

Nein, eigentlich nicht, es sei denn, es ist in der Patientenverfügung oder von Angehörigen so gewünscht.
Ansonsten sehe ich eher, dass man Menschen, gut sefdiert, gehen lässt.
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@User_0815_4711 ja, nur dass meine Angst aus den Schlafdefiziten, nicht aus einer diffusen Angst, herkommt. Dazu dann noch ne Reihe Zukunftsängste und das Alleinsein. Und noch ein ungeklärtes HNO Problem seit einigen Wochen on top. Ich bekomme ja unter Pipamperon und 110 Opipramol immer spät Schlaf, aber der fühlt sich an , wie reiner Rem Schlaf ohne Tiefschlaf.@Cbrastreifen

Zitat von Cbrastreifen:
Gebrochenes Herz ist doch eher ein spezifischer Inhalt, interessantes Phänomen. Liebe, Heimweh, ausgestoßen Sein oder so etwas.


Das was wir heute Depression nennen, war einmal das gebrochene Herz schon vor der Romantik. Die hat dann daraus wieder den Seelenkitsch gemacht Wir kennen es darum heute nur noch als eine Art Liebeskummer ( aber auch der kann heftig ausfallen wie hier im Forum an andere Stelle beschrieben wurde und in die Anstalt führen.).Die Angstpsychosen liefen mehr unter Wahn und waren was für den Exorzisten.

Seneca, Gedanken zum Tod
S.11). Trotzdem sieht es Seneca als einen der gröbsten Fehler der Menschen an, dass diese stets dazu geneigt sind, die Unmittelbarkeit des Todes zu verdrängen und sich in sinnloser Geschäftigkeit verlieren. Er stellt sich radikal gegen die allgemeine Furcht vor dem Tod und versucht stattdessen darzulegen, dass dieser kein Unglück oder Missstand darstellt, sondern viel mehr als natürliche Notwendigkeit akzeptiert und bewusst gehalten werden muss....

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Mira Weyer
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