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Zitat von Immaculatus:
Ich würde auch gar nicht soviel darüber nachdenken (wollen) wen ich nicht mit einmal so schwer erkrankt wäre (2 Juni 25) Seit dem befindet sich mein Gehirn im Katastrophen Modus full speed.

Worum kreisen Deine Ängste denn vornehmlich?

Zitat von Immaculatus:
Was helfen würde, wäre wieder sicher schlafen zu können Gute Nacht

Dann müsstest du dich eigentlich auf den Tod freuen. Das ist ewiger Schlaf In den schlimmsten Phasen meiner Schlafstörung wünschte ich mir nichts sehnlicher als zu sterben.

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Wie geht ihr mit der Angst vor dem Tod um/ Austausch

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@Cbrastreifen Na, darum daß ich bald alleine sterben werde oder in einer Psychiatrie verrecke. Dabei spielt mein Schlafproblem die Hauptrolle . Die Angst hat mir auch wieder fast den ganzen Appetit geraubt. Und ich habe ein HNO Problem zusätzlich.

Zitat von Cbrastreifen:
Man stirbt, wie man lebt, so heißt es allgemein.

Er lebte still und unscheinbar und starb, weil es so üblich war. Wilhelm Busch.

Manche die am Ende ihres Lebens stehen sehen es dann auch als erleichterung, besonders wenn sie müde werden vom ewigen Kämpfen geben sie isch der Sachlage hin, oder wenn sie sehr alt und gebrechlich sind weil der Tod dann für sie wie eine Erlösung aussieht.

Und dann ist es aber auch normal wenn Menschen diesen Überlebensinstinkt haben, was ja auch natürlich ist, den haben wir nun mal einfach um zu Überleben.

Zitat von Immaculatus:
Na, darum daß ich bald alleine sterben werde oder in einer Psychiatrie verrecke. Dabei spielt mein Schlafproblem die Hauptrolle

Wodurch ist es ausgelöst, Dein Schlafproblem? Hast Du da eine Ahnung?

Zitat von Immaculatus:
Die Angst hat mir auch wieder fast den ganzen Appetit geraubt.

In der Situation, in der Du Dich befindest, ist das fast verständlich.
Klingt so nach einer Depression/Anpassungsstörung.

Zitat von Elemente:
Manche die am Ende ihres Lebens stehen sehen es dann auch als erleichterung, besonders wenn sie müde werden vom ewigen Kämpfen geben sie isch der Sachlage hin, oder wenn sie sehr alt und gebrechlich sind weil der Tod dann für sie wie eine Erlösung aussieht.

Und dann ist es aber auch normal wenn Menschen diesen Überlebensinstinkt haben, was ja auch natürlich ist, den haben wir nun mal einfach um zu Überleben.

Wie bei so vielem im Leben, gibt es glaube ich auch da, die ganze Palette. Gesunde Menschen, die das Leben dennoch satt haben und alte, sehr kranke, die am Leben unter allen Umständen festhalten, sowie natürlich alles dazwischen.

Zitat von Cbrastreifen:
Wie bei so vielem im Leben, gibt es glaube ich auch da, die ganze Palette. Gesunde Menschen, die das Leben dennoch satt haben und alte, sehr kranke, die am Leben unter allen Umständen festhalten, sowie natürlich alles dazwischen.

Das gibt es, doch bei Gesunden Menschen denke ich gibt es das nicht, sonst haben sie schon ein psychisches Problem, weil wir in uns tatsächlich mit einem angeborenen Überlebensinstinkt belegt wurden, also Menschen kämpfen normalerweise zuerst einmal ums Überleben, bei Notsituationen oder auch bei Erkrankungen, denn das wäre eigendlich das ganz normale, darum gehen Menschen arbeiten, darum gehen Menschen einkaufen und essen und trinken und manche pflanzen sich sogar weiter weil sie ihr Weiterleben in ihren Nachkommen weitergeben wollen.

@Cbrastreifen Es ist eigentlich ewig alt, mindestens seit 2010. Ich weiss es einfach nicht. Es wurden ja auch allerlei Medikamente zum Anschieben des Schlafs ausprobiert. Tatsächlich wird eine schon lange andauernde Depression vermutet ,die immer durch Schlafmed. überdeckt wurde. Alles lief auch wunderbar bis Ende Mai.Da stiegen allerlei psychosomatische Symptome auf und mit der Zeit verhärtete sich die Angstsymptomatik. 4 Juli wurde Zopiclon im KH abgesetzt (meine Lebensversicherung). Man vermutet, dass der Wirkstoff selber Ursache alle psychosomatischen Phänomene war.. Aber es gibt leider keinen vernünftigen Ersatz.

Zitat von Immaculatus:
4 Juli wurde Zopiclon im KH abgesetzt (meine Lebensversicherung). Man vermutet, dass der Wirkstoff selber Ursache alle psychosomatischen Phänomene war.. Aber es gibt leider keinen vernünftigen Ersatz.

Interessant. Das hast du regelmäßig wie lange eingenommen? Was passierte beim (plötzlichen?) absetzen?

@User_0815_4711 Es ist bei dem abrupten Absetzten eigentlich körperlich gar nichts passiert, hatte also nicht die üblichen Symptome eines Entzugs wie Schwitzen Zitter unsw. Das hatte mich auch sehr gewundert. Ich habe als Ersatz Pipamperon 40 erhalten und dazu nachts 100 Opipramol. Das ging so einigermaßen, wirkt aber schwächer. Zopiclon habe ich so ca. 9 Jahre genommen, genau weiß ich es gar nicht mehr. Ich hatte ein low dose dependency von 3,75 mg.
Seit 14 Tagen hatte ich dann doch Entzugserscheinungen sogar heftige. Da las ich, die Entzugserscheinungen können auch zeitversetzt eintreten (halte ich aber bei 3,75 mg für sehr unwahrscheinlich.woher sie dann kommen, weiss ich nicht. Ich habe seit ca 3 Wochen ein HNO Problem, dass sich zu allem Kummer noch hinzugesellt hat. Besonders Nachts. Opiprampol aber ach Pipa trockenen meine Schleimhäute sehr aus. Ich werde dann nachts wach weil auch im Rachen alles trocken ist und ich schwerer atmen kann. Das trifft also auf jemanden , der eh ein Schlafproblem hat und die Angstspirale dreht sich auf 180.

Zitat von Immaculatus:
Seit 14 Tagen hatte ich dann doch Entzugserscheinungen sogar heftige.

Sehr, sehr unangenehm das ganze, um mal das Mindeste zu sagen.
9 Jahre Zopiclon war sehr lange. Da bist du im Moment in einer sehr schwierigen Phase.

@User_0815_4711 jo kannste sagen.....Andere nehmen seit 20 Jahren und mehr das Zeug und nix iss. Und am Montag gehe ich in die Klinik, vielleicht fällt denen was ein? Aber eins ist und bleibt wichtig, dass man eben auch seinen Tod annehmen können muss, falls es jetzt soweit sein sollte. Jetzt gerade hatte ich plötzlich mal angstfrei . Da habe ich gleich die Küche gewischt und abgespült und etwas aufgeräumt. Und natürlich rasch etwas gegessen ,denn ohne Angst, geht das gut. Da sagt man sich schlicht , Alda, Du bist 63, du darfst auch sterben, wenn es jetzt unbedingt sein muss. sch. Dir nicht dauernd ins Hemd.

@Immaculatus

Grundsätzlich ist es ja besser keine Schlafmedikamente zu nehmen.
Bist Du eigentlich in psychotherapeutischer oder psychoonkologischer Behandlung?
Spricht ja nichts dagegen, Deine Probleme gleichhzeitig anzugehen.

Zitat von Immaculatus:
Aber eins ist und bleibt wichtig, dass man eben auch seinen Tod annehmen können muss, falls es jetzt soweit sein sollte.

Was für eine Krebserkranung hast Du denn?
Also nur, falls Du drüber reden kannst und willst.

@Cbrastreifen Ich habe keinen Krebs. An und für sich bin ich physiologisch ganz gesund. Und bis vor 3 Monaten m.E. auch psychisch gesund. Ab April bekam ich leichte , psychosomatische Probleme wie z.B Luft aufstoßen. Dann setzte HA Abklärung an. Warten auf M-D Spiegelung, 2,5 Monate . In der Zeit habe ich mich total verrückt gemacht und es kamen die ersten Angstsymptome. Befund M-D Spieglung , alles ok, 16.5. Dennoch ging es mit der Angst immer weiter. seit Ende Mai krankgeschrieben. Im Juni heftige entzugsähnliche Symptome, die am 4 Juli zu Einweisung in die Psychatrische Akutstation führte. Dort Entzug von Zoplicon.
14. Juli Entlassung. Med Therapie 175 mg Opipramol davon 100 zur Nacht und jetzt 20 mg Pimpamperon. Lief ne n Monat einigermaßen aber seit 2 Wochen ist es wieder ganz schlimm.
Ich gehe zur Psychotherapie. Die hat meine Angst aber auch noch nicht gelindert.

Zitat von Immaculatus:
Ich habe keinen Krebs. An und für sich bin ich physiologisch ganz gesund.

Okay, ich hatte dass so verstanden, dass Du Dir sicher seist, bald zu sterben.
Also eher eine Angst- und Entzugssymptomatik. Das ist doch prognostisch schon mal günstiger, davon mal abgesehen, dass hier keiner lebend raus kommt.

Depressionen kriegt man heute eigentlich ziemlcih gut in den Griff, Du kannst da auch viel über Bewegung erreichen. Ich nehme mal an, dass Du Schlaftipps rauf und runter kennst, am wichtigsten ist, den Druck da raus zu nehmen.

Irgendwann wirst Du schon schlafen, bis dahin ist Meditation ein guter Ersatz, da der Erholungswert dort mitunter noch besser ist, als beim Schlaf. Hast Du da irgendwelche Erfahrungen?
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@Cbrastreifen Nun ich kenne natürlich verschiedene Meditationsformen , christliche und buddistische und richtig geraten, auch die ganzen Tipps zu Schlafhygiene kenne ich .Ich befolge sie auch soweit als möglich. (Einzimmer Appartement)

Und ja, es ist alles ANGST. Und ich bin nicht sicher, dass eine Depression die Grundlage der Schlafstörung ist. Denn die Schlafstörung habe ich ja mehr als 15 Jahre. Man kann natürlich mutmaßen, daß schon damals eine versteckte Depression vorlag, aber das finde ich schon recht abenteuerlich.

Meine Frage: Wie finde ich zu einem entspannteren Verhältnis zu meinem Sterben und Tod, damit er eben nicht mehr so angstbeladen sein muss?Denn solange einen diese Neurose quält, sucht man nach Linderung.

Zitat von Immaculatus:
Und ja, es ist alles ANGST.

Wo kommt die auf einmal her.
Ich habe Deine Angstkarriere gerade noch mal nachgelesen.
Hast Du Bekannte oder Verwandte, die daran gestorben sind, also Darmkrebs oder dergleichen?
Was ist denn seit damals anders als sonst, in Deinem Leben?

@Cbrastreifen Du wenn ich das wüsste, gings mir schon besser. Ich weiss nur, dass mein Vater in meinem Alter eine Manisch -Depressive (heute bipolare) Erkrankung hatte und Lithium bekam. Er ist dann mit 65 verstorben Er hatte auch starkes Asthma. Ich glaube aber eher, daß ihn Ängste und Depression so geschwächt hatten dass er starb. Mein Psychiater sagte: ich lebe das gerade nach. Spannende These. Und nochmal ich habe keine Krankheitsphophie und es ist bei mir die Hypochondrie auch nur ein Anteil.Ich finde kaum noch Schlaf und das macht einen fertig. Daher kommen auch die Ängste. Ich bin auch kognitiv noch fit und kommuniziere gerne und viel (mit Betroffenen aktuell) . Beide Großväter am Magenkrebs verstorben, soweit ich weiss, Ich habe sie nie kennengelernt. Sonst weiss ich von keinen Krebserkrankungen in der weiteren Familie. Alles mehr kardi-vaskulär. Nur all diese Betrachtungen führen ja im Moment zu keiner Lösung.

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Mira Weyer
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