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Zitat von Immaculatus:
Du sprichts ja mit einem ausgesprochenen Angstbären und seinem Katastrophen -Denken. Der sagt :leichter gesagt als getan. Jetzt besorgen wir uns eine schöne Finca und füllen die mit lieben Leuten und dann helfen wir uns alle. Man kennt die Werbedokus dazu. Das ist auch schön und ideal. Nur für die übergroße Mehrheit der heute 65+ jährigen kaum erreichbar.

Doch, das wird immer mehr Menschen bewusst, da sie a) wenig Geld, b) wenig Angehörige (vor allem in der Nähe) und c) ebenfalls Wissen über Altenheime haben. Da entstehen immer mehr private Projekte, oft erfrischend unideologisch, das ist anders und vermutlich besser als früher.

Zitat von Immaculatus:
Da sind nämlich viele altersarm, alleinstehend und kontaktscheu durch ein frustriertes Leben (nicht der lustige Boomer von nebenan, schick, erfolgreich und strategisch gewandt)

Ah, ich hätte weiterlesen sollen ...
So ist's.

Zitat von Immaculatus:
Der Massenalte Arme wohnt in Trabantensiedlungen, ist schlecht bis gar nicht vernetzt und wüsste nie im Leben , wie er sowas anstellen könnte.

Aber man kann auf den fahrenden Zug springen, es wird mehrere geben.

Zitat von Immaculatus:
Und das ih dann auch noch die Mitbewohner dufte finden. Und leider leben wir nicht in Norwegen die für all das schon seit Jahrzehnten vorgesorgt haben. Engmaschig.

Eine Chance für die späte Lernkurve. Warum nicht? Geld entsolidarisiert, fehlt es, wird man oft netter.

Ich würde versuchen mich mit dem Leben zu befassen..damit, wie ich mein Leben gestalten möchte.

Je zufriedener man ist, um so leichter kann man irgendwann gehen.

Oder anders ausgedrückt, ein Mensch, der wirklich in vollen Zügen gelebt hat, dem wird es leichter fallen am Ende loszulassen.

A


Wie geht ihr mit der Angst vor dem Tod um/ Austausch

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Zitat von laluna74:
Ich würde versuchen mich mit dem Leben zu befassen..damit, wie ich mein Leben gestalten möchte.

Je zufriedener man ist, um so leichter kann man irgendwann gehen.

Man stirbt, wie man lebt, so heißt es allgemein.

Zitat von Cbrastreifen:
Man stirbt, wie man lebt, so heißt es allgemein.


Der Satz Man stirbt, wie man gelebt hat ist eine gängige Redewendung, die besagt, dass der Sterbeprozess eines Menschen oft von seiner Persönlichkeit und Lebensweise beeinflusst wird. Es bedeutet nicht, dass der Tod selbst genau dem Leben entspricht, sondern dass die Art und Weise, wie jemand stirbt, oft mit seinen charakteristischen Eigenschaften und Lebensgewohnheiten übereinstimmt.

Zitat von laluna74:
Es bedeutet nicht, dass der Tod selbst genau dem Leben entspricht, sondern dass die Art und Weise, wie jemand stirbt, oft mit seinen charakteristischen Eigenschaften und Lebensgewohnheiten übereinstimmt.

Ja.

Hab tatsächlich auch etwas bammel vor dem Tod.. aber ja bis dahin alles genießen so gut es geht, man hat eben nur ein Leben.

Zitat von Lonewolf_:
man hat eben nur ein Leben.

Zumindest dieses eine.

Vielleicht bin ich ja im nächsten Leben ein Wolf? ‍️

Ich könnte mir gut vorstellen, dass ich lieber alleine sterbe.

Ich wollte niemanden dabei haben.

Und wenn ich mir vorstelle, das soziale System bricht irgendwann zusammen..dann ist das so.

Wie machen das die Ureinwohner in Australien oder sonst wo. Die entfernen sich von der Gruppe und geben sich dem Lauf der Dinge hin.

Ich glaube das ist auch ganz natürlich..nur haben wir das verlernt.

@Cbrastreifen man stirbt aber nicht allgemein sondern allein. Und der persönlich subjektive Leidensdruck in Bezug auf das Thema Tod und Sterben ist doch entscheidend. Und ob da jemand ein gelungeneres Leben geführt hat als der andere, finde ich zweitrangig. Und hier betrifft das Thema ja besonders auch Menschen mit seelischen Verletzungen aller Art, die eben normale Bewältigung alleine nicht mehr hinbekommen.

@laluna74 Die Natur ist aber oft auch grausam und kennt gar keinen Gnade. Die monogame Ehe kennt die Natur auch nicht sie ist eine Kulturleistung. Mildtätig zu Armen und Kranken zu sein , macht in der Natur auch keinen Sinn, etc pp.

Aber ich wäre beim Sterben auch lieber alleine , aber ich möchte auch nicht in den eigen Fäkalien verrecken.

Nein die rohe Natur sollte man nicht romantisieren .

Aber ja, was man nicht ändern kann sollte man auch verdrängen.

Ich vermute der Tod ist nur ein Übergang in eine andere Daseinsform.

Der Gedanke daran hilft mir die Angst vor dem Tod etwas zu eliminieren.

Auch kann ich mir vorstellen, sollte ich dann noch in der Lage sein, so wird mir auch das Beten helfen ruhiger zu werden. Mich auf das einzulassen was dann kommen wird.

Ich weiß mir keinen anderen Rat.

Zitat von Immaculatus:
Die monogame Ehe kennt die Natur auch nicht sie ist eine Kulturleistung

Das stimmt.

Zitat von Lonewolf_:
Vielleicht bin ich ja im nächsten Leben ein Wolf?


nein, ich vermute du bist dann ein Schaf... im..................-


geh schon mal in den Zauberwald, mein Lieber


Ich glaube es ist wirklich besser man lässt alles auf sich zukommen..das Unvermeidbare kann man nicht ändern.

Jeder stirbt ...wenn auch jeder irgendwie anders.

Ich würde trotzdem versuchen das Leben zu fokussieren, weniger den Tod.

Gerade wenn man noch sehr jung ist.

Andererseits, ich besitze sehr viele Bücher, was dieses Thema betrifft..

Zitat von dianaross:
nein, ich vermute du bist dann ein Schaf... im..................- geh schon mal in den Zauberwald, mein Lieber

Was?
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Zitat von Lonewolf_:
Hab tatsächlich auch etwas bammel vor dem Tod.. aber ja bis dahin alles genießen so gut es geht, man hat eben nur ein Leben.

Im Gegensatz zu vielem im Leben werde ich nur einmal sterben. Auch wird die Erinnerung daran verhältnismäßig kurz sein...

Ich habe hoffentlich noch ein paar Jahre Zeit um für mich zu entscheiden, welche Schlüsse ich für mich aus dieser Information ziehe.

Ich würde auch gar nicht soviel darüber nachdenken (wollen) wen ich nicht mit einmal so schwer erkrankt wäre (2 Juni 25) Seit dem befindet sich mein Gehirn im Katastrophen Modus full speed. Ich bezeichne mich als gläubig oder versuche es zu sein. Aber auch meine Gebete können die Angst nicht besiegen. Auch nicht das Sakrament der Krankensalbung.
Was helfen würde, wäre wieder sicher schlafen zu können Gute Nacht

Zitat von Immaculatus:
man stirbt aber nicht allgemein sondern allein. Und der persönlich subjektive Leidensdruck in Bezug auf das Thema Tod und Sterben ist doch entscheidend

Der ist immer entscheidend.
Man kann die Überzeugungen, die man ein Leben lang hatte, auf dem Sterbebett vermutlich nicht ablegen, obwohl es Berichte darüber gibt, dass man kurz vor dem Tod vieles hinter sich lassen kann und noch mal milder undin gewisser Weise auch weiter wird.

Zitat von Immaculatus:
Und hier betrifft das Thema ja besonders auch Menschen mit seelischen Verletzungen aller Art, die eben normale Bewältigung alleine nicht mehr hinbekommen.

Ich bin mir nicht sicher, ob unsere 'normale Bewältigung', die im Großen und Ganzen eine nicht sehr gelungene Verdrängung darstellt, wirklich gut ist.

Auch existenzielle Psychologen, wieYalom halten es für wichtig, das Thema anzugehen, weil (nicht nur) seiner Meinung nach, die Verdrängung des Todes sehr viel Energie kostet. Auch wenn etwas unbewusst abläuft, heißt das nicht, dass es nicht anstrengend sein kann, nämlich es dort zu halten.

A


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Mira Weyer
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