Die Angst vor dem Tod ist die Grundangst aller Menschen, ja aller Lebewesen. Sie ist in die Zellen aller Lebewesen eingebaut, das kann man gar nicht wegtherapieren. Arthur Schopenhauer beschreibt es als den blinden Willen zu leben. Bei uns Menschen kommt noch dazu, dass wir um die eigene Sterblichkeit wissen. Das macht es umso schwieriger. Alle Kultur ist daraus entstanden, Religion, Kunst, Musik, Theater. Es gibt mehrere Methoden, die Angst vor dem Tod zu lindern, sie funktionieren nur für kurze Zeit und manche können auch extra Qualen verursachen: Ablenkung durch Kunst, besonders Musik, Dr.ogen, Alk., S,e,x, Hobbys, Gemeinschaft, Sport, Weltreisen, Bergbesteigungen usw. Alles Kunstkniffe. Nur eine Methode kann die Angst vor dem Tod stark lindern, im seltensten Fall sogar völlig aufheben: das Sterben und den Tod voll zu akzeptieren, ja willkommen zu heißen. Dann wird sich zwar der erwähnte blinde Wille immer noch melden, hat aber nicht mehr die Macht, die er normalerweise hat. Das erreichen aber nur sehr wenige Menschen. Ich persönlich denke, die beste Ablenkung ist, etwas Sinnvolles zu tun und gute Beziehungen zu anderen Menschen zu pflegen, keine oberflächlichen sondern tiefere, philosophischere. Insofern ist die Angst, unter der du zur Zeit leidest ganz normal, eben die menschliche Angst. Nun musst Du Deine Kultur finden und anstreben, die Sterblichkeit zu akzeptieren und anzunehmen Phönix
20.08.2025 18:40 •
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