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Hundefreundin
Hallo, ich habe schon in meiner Vorstellung geschrieben, dass meine Ängste wahrscheinlich durch eine Überlastungssituation (schwere Erkrankung meines Mannes) entstanden sind, wo es immer wieder andere Überraschungen gab. Offensichtlich ist da mein normales Urvertrauen ins Wanken geraten, und im Unterbewusstsein wittere ich immer wieder Gefahren, selbst dort, wo keine sind. So fällt es mir momentan z.Zt. schwer, Besuch zu empfangen, Übernachtungsgäste ist was noch Schlimmeres. Ich bin dann vorher so aufgeregt, mein Puls rast, mein Herz stolpert und ich rege mich grundlos auf. Die Zeit des Besuchs über reiße ich mich zusammen, hinterher bin ich dann total erschöpft. So kann es doch nicht weitergehen - die kleinste Sache wie Friseurbesuch, Einkaufen usw. machen mich unsicher, obwohl sie sich hinterher als völlig harmlose Dinge erweisen.
Ja - wovor habe ich denn Angst? Kennt jemand das? Ich kann mir zwar vorstellen, wodurch das ausgelöst wurde, aber nicht, in welche Richtung es geht. Der Therapeut hat momentan auch noch keine Erklärung, ich war aber erst einmal dort.
Danke schon mal fürs Lesen- ich freue mich auf Eure Antworten!

27.10.2011 10:41 • 28.10.2011 #1


8 Antworten ↓


O
hallo erstmal

ich denke das die Erkrankung Deines Mannes der Auslöser war aber es auch Ängste sein können die von einem früheren traumatischen Erlebnis stammen können. Kann ein Kindheitserlebnis sein was verdrängt wurde ,oder ein Schlüsselerlebnis, Todesfälle oder Überforderung. Mobbing bei der Arbeit oder Angst vor Vorgesetzten usw. Die Liste ist Ellenlang. Um dies jedoch genau herauszufinden empfehle ich Dir falls das schlimmer wird einen ambulanten Psychotherapeuten (Keinen Psychiater ) Keine Angst aufzusuchen.

Dort wird wenn möglich herausgefunden woher diese Ängste kommen und auch Verhaltenstherapeutisch bewirkt das Du lernst damit umzugehen und Dich so zu verhalten das möglichst erst gar keine mehr entstehen.

Beispiel: Jemand hat Herzangst und bekommt schlecht Luft. Geht zu den Ärzten und die stellen fest er hat nix körperlichees organisches. Ergo ist es die Psyche. Er erzählt nur als Beispiel das er Ängste hat und weiss nicht warum.

In der Therapie stellt sich Stück für Stück heraus das die Frau ihren Mann zu lieben scheint obwohl es aber nur eine Abhängigkeit ist, weil sie Angst hat alleine zu leben wegen der Befürchtung die Ängste würden sie dann in den Wahnsinn treiben. Also redet sie sich die Beziehung schön, obwohl er eigentlich ein unaustehlicher Typ geworden ist.

So Herzensangelegenheit = Partner = Herzrasen =Herzstolpern = Herzstechen !

Der Druck der auf ihr lastet ,weil er sie inzwischen wie den letzen dreck behandelt ,bedeutet er nimmt ihr die Luft zum atmen = schwer Luft bekommen =Druck auf der Brust=das Gefühl zu ersticken. !

Das ist nur ein Beispiel um mal durchzublicken wie Psychosomatik funktioniert.

Psyche (Seele) Somatik (Körperlich).

Da es aber zig Möglichkeiten gibt wäre es sinnvoll einen Therapeuten aufzusuchen der Dir klar herausfiltern könnte woher die Ängste genau kommen , weil das bei jedem unterschiedlich ist und Dir dabei sogar helfen Dich zu entlasten und eine Möglichkeit für Dich zu finden Dein Selbstvertrauen (Urvertrauen) wie Du es nennst, wieder aufzubauen und ins Gleichgewicht zu bringen.

Hausarzt Überweisung zur Psychotherapie und einen Psychotherapeuten aus Deiner Umgebung anrufen und einen termin machen wäre wohl sinnvoll.

Du kannst es auch alleine weiter so probieren, doch würde ich mir schon mal Hilfe holen bevor es schlimmer werden könnte . Panikattacken mit Todesängsten machen nämlich so gar keinen Spass, wovon viele hier ein Lied singen können

GGLG

27.10.2011 11:26 • #2


A


Zu welcher Art von Angsttypen gehöre ich denn?

x 3


O
Vom Angstyp her würde ich mal vorsichtig auf einen Agoraphobiker tippen.

https://www.psychic.de/agoraphobie.php

Was sagt der Test ?

27.10.2011 11:32 • #3


Hundefreundin
Hallo Ozonik,

so trifft man sich wieder !
Danke für die vielen guten Gedanken - ja, die Ursachen für meinen derzeitigen Zustand sind mir schon klar - voriges Jahr großer Druck auf Arbeit, Krankheit meines Mannes und dazu die geliebten Wechseljahre. Da reicht eigentlich schon eine dieser Ursachen aus, um einen umzuhauen.
Die Idee mit der Agoraphobie ist mir auch schon gekommen, mach dann gleich mal den Test. Und einen Psychotherapeuten (der auch Psychiater ist) habe ich auch schon an der Angel...bin also auf dem richtigen Weg!
Ich sag dann mal noch, was der Test sagt!

27.10.2011 12:03 • #4


Hundefreundin
So, Test gemacht. Glaub schon dass es in die Richtung geht, halt noch nicht so ausgeprägt ist (30 von 40 Punkten). Da habe ich vielleicht noch rechtzeitig die Kurve gekriegt !

27.10.2011 12:11 • #5


O


Aber Hallo die Waldfee. Du bist ja ne ganz Schnelle Alles schon eingeregelt? Na Klasse.!

Besser geht ja schon nicht mehr

Du bist ja von der ganz schnellen Truppe

Weiter so. Wäre auch schön zu erfahren wie es denn mit der Therapie weitergeht wenn der Gute aus dem Urlaub wieder zurück ist

Na wenn Du den Test gemacht hast und die Punktzahl noch nicht eindeutig erreicht hast dann hast Du Dich ja mit der Therapie schon mal so abgesichert das es schlimmer nicht werden kann. Vorausgesetzt der Therapeut kommt von den Hulla Hulla Mädchen aus dem, Urlaub wieder zurück

Da sollte ich mal meine Seelenmassage machen lassen hahahaha

Klasse . Ich mag Frauen die es anpacken und gleich was tun. Du bist echt gut . SUUUUPI

Wenn alle so schnell wären würde sich so machnes nicht erst manifestieren

GGLG

27.10.2011 12:15 • #6


Hundefreundin
Danke für das Lob, aber soooo schnell bin ich eigentlich nicht...die ersten Symptome habe ich schon so Anfang des Jahres gespürt, ohne sie richtig einordnen zu können. Habs eben auf die Überlastung geschoben und gemeint, dass es mit der Zeit von selbst wieder weggeht...isses aber nich´...
Naja, jetzt hab ich ja den hoffentlich richtigen Weg gefunden - der wird vielleicht bissel steinig, aber am Ende sage ich bestimmt: Es hat sich gelohnt !
Da bin ich guter Dinge !
Wie sich mein Therapeut den November vertreibt, würde mich auch mal interessieren (bin aber nicht neugierig !
Ne, im Ernst - ich bin wirklich froh, dass ich vielleicht gerade noch so die Kurve gekriegt habe. Und wenn der Therapeut bei den Hula-Mädchen war, kann ich ihn ja mal fraagen, ob er Dich das nächste Mal zwecks Seelenmassage mitnimmt, okay?

LG!

28.10.2011 08:55 • #7


O


Keine schlechte Idee

So ein Kurztrip

Na und ob Du schnell im Umsetzen Deiner Taten bist. Anfangs etwas Unsicherheit (vieleicht gehts ja doch noch weg ) Verständlich, aber dann ruck zuck termin gemacht und fertig.

Andere denken sich Jahrelang es geht wieder von alleine weg und die Familie bekommt dann die launen ab und manchmal geht es auch auseinander weil nur noch die Panik im Vordergrund steht und der Partner nix mehr will weder aus dem haus noch Sex noch mit den Kids raus usw.

Statt aber etwas zu tun dagegen bleiben sie zu hause und finden 1000 Ausreden um keine Therapie zu machen . Und wenns die Kids sind dabei gibts Mutter Kind Therapiestätten oder die Tageskliniken wo man sie mitnehmen kann und es einen Hort gibt aoder eine tagesmutter fürr die Kids notfalls vom Sozi bezahlt usw..usw.usw

Alles schon da gewesen und das mehrfach

Übrigens ist Kognitive VA gar nicht so verkehrt. Schau doch auch mal nach einem Buch was heißt tatsächlich Die Angst ist ein Ar. von Marie van Klant

Sehr schön geschrieben von einer Ex Betroffenen Herzenswarmen Frau mit dem nötigen Charme und Witz und der liebfrechen Art auch mal über sich selber lachen zu können;-)

Locker gehrieben damits auch echt Spass macht zu lesen. Mal so als Tipp von mir

28.10.2011 13:34 • #8


Hundefreundin


Komme gerade von einem langen Hundespaziergang durch Feld und Flur mit Mann und Hunden zurück - ehrlich, das kostet mich auch immer etwas Überwindung, wenn ich da die weite Landschaft vor mir habe, da wirds mir schon mal trieselig im Kopf, aber ich zwinge mich, a) weil Laufen an der frischen Luft gesund ist (auch für die Figur ! Man fasst es nicht....
Ja, weißt Du, was das schnelle Handeln angeht - im Inneren habe ich ja gespürt, dass mit mir was nicht stimmt, die Ärztin hat erst die Schilddrüse in Verdacht gehabt und dann hatte ich Magenprobleme etc.- ich habe schon geahnt, dass das alles psychosomatisch war. Aber dann kam der Punkt, wo ich mir gesagt habe, so, jetzt machst Du Nägel mit Köpfen und lässt Dir professionell helfen, alleine kommst Du hier nicht raus. Bisschen Überwindung hat es mich schon gekostet, meiner Ärztin alles zu erzählen, aber sie ist eine nette Frau und hat schließlich beruflich damit zu tun.
Hinterher fiel mir ein Stein vom Herzen, und ich war froh, dass ich mich geoutet
hatte....
Von dem Ar. habe ich schon gelesen, werds mir wohl auch bestellen. Wenn Betroffene über solche Dinge schreiben, ist ja alles viel authentischer und nützt ihnen sicher viel.
So, wieder lang geworden. Ich finde es schön, wenn man sich mit Gleichgesinnten austauschen kann, das erleichtert schon, wenn man weiß, da gibt es Leute, denen geht es wie Dir...

28.10.2011 14:02 • #9





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