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1

C
Hallo, schäme mich derzeit so sehr, musste wegen NW Medikament und dadurch PA meinen Italien Urlaub 2 Wochen vor Beginn absagen. Vor 4 Wochen hatte ich mich noch drauf gefreut und jetzt hat mich der Mut verlassen, obwohl ich auch eine VT hinter mir habe und dennoch War ich feige obwohl ich mich der Angst stellen müsste. Muss dazu sagen, das ich vor 2 Jahren an der mittleren Adria mal War und da ich nach 1 Woche durch PA Todesangst kraftlos wurde und meine Frau und 2 Kids anlegen musste heimfahren. Daraufhin Tagesklinikaufenthalt. Danach VT und doch wollte ich ein Medikament einnehmen , damit es nicht wieder passiert aber durch das Cymbalta wurde es durch die NW schlimm und ich hatte Angst und keinen Mut zu fahren. Meine Frau drohte nicht wieder heimfahren wie vor 2 Jahren wenn was ist, das wollte Sie nicht mehr mitmachen und diese Unsicherheit und der Druck lösten bei mir auch Panik aus. Fühl mich wertlos, schäme mich und will am liebsten gar nimmer leben. Aber meine Kids 9 und 12 brauchen mich und meine Frau würde es nicht verzeihen wenn ich.... Fühl mich nur noch schlecht aber werde kämpfen. Situationen aushalten muss das Erfolgsrezept sein und ich nimm Lasea, denn hab ne generalisierte Angststörung und da gibt es ne gute Studie. Wer kennt meinem Fall und hat sowas selber erlebt.

Gruss aus Nürnberg

19.08.2015 12:57 • 08.09.2015 x 1 #1


40 Antworten ↓


M
Hallo!

Also meinereiner findet nicht, dass man sich für ein seelisches Gebrechen schämen sollte bzw sich gar selbst Schuld zuweisen sollte. Klar ist deine Situation grad nicht so toll. Aber aufwärts geht es sicher wieder.

19.08.2015 13:04 • #2


A


Urlaub kurzfristig wegen PA abgesagt schäme mich

x 3


dont_panic
Ja, habe ich auch schon erlebt.... oft sogar.

Ich finde nicht, daß man sich dafür schämen muß. Oder darf.
Wenn es nicht geht, dann geht's halt nicht.
Druck aufbauen wird deine Situation definitiv NICHT verbessern.
Dafür kannst du bestimmt Dinge, die deine Frau nicht kann (ob nun physisch oder psychisch), das sollte ihr vielleicht mal bewusst werden.

19.08.2015 13:13 • #3


Vergissmeinicht
Hallo Chrissini.

Zu schämen gibt es nichts und mit dem nicht leben wollen habe ich jetzt glatt überlesen. Ich war auch mal in der Situation und mein Mann stellte mich vor die Wahl und wäre alleine geflogen. Ich überwand mich und flog mit. Dazu kam, dass wir vor dem eigentlichen Abflug noch 4 Stunden wg. Luftraum zu warten mussten = Konfrontation pur. Im Flieger war es dann besser. Dennoch schaute ich direkt vor Ort wo der nächste Arzt ist.

Habe ihn nicht gebraucht und der Urlaub war supi.

Was hast Du für Nebenwirkungen die Dich so einschränken?

19.08.2015 13:17 • #4


W
Ich finde auch nicht das du dich dafür schämen müßtest....werde es mal wieder stabiler und arbeite an dir.

Dann wirst du den nächsten Urlaub sicher hinbekommen...vll sucht ihr euch erstmal was in der Nähe..

Alles Gute

L.G. Waage

19.08.2015 13:20 • #5


Black-Sheep
Ich glaube das schämen, der falsche Ausdruck ist für das was du fühlst, ich denke du bist enttäuscht, das du den Anforderungen die du an dich selbst stellst nicht gewachsen warst.....weißt du was, das ging uns allen schon so, wir alle haben uns Sachen vorgenommen die wir dann nicht in die Tat umsetzen konnten....und mit wir alle meine ich nicht nur die Menschen die unter ihren Ängsten leiden....sondern einfach alle.

Hack es ab und versuche zu ergründen was dir eigentlich soviel Angst macht, wenn du das weißt fällt es dir beim nächsten mal vielleicht viel leichter.

Kannst du deine Frau mit den Kindern nicht alleine in den Urlaub schicken, damit hättest du eine Last weniger auf der Seele, und Zeit über dich und deine Probleme nachzudenken.

19.08.2015 13:30 • #6


C
Die NW waren Engegefühl im Hals, starke innere Unruhe, Angstgefühl, Schluckbeschwerden und negative Gedanken, das wieder was sein könnte und keiner Verständnis hat. Danke für eure aufbauenden Worte. Ich fahr 10 Tage jetzt ins Erzgebirge und nehme mir vor z.b. Pfingsten mal 1 Woche Gardasee , denn 2 War auch recht viel in der Vorstellung

19.08.2015 13:32 • #7


Vergissmeinicht
Hm, ne typische Angstsymtomatik.

19.08.2015 13:39 • #8


B
War bei mir auch immer so.
Man freut sich auf urlaub und zack kurz davor bricht die panik aus.
Hatte das auch schon und immer im urlaub.
Unruhe uebelkeit und angst im urlaub zu sterben.
Musste mich immer zusammen reisen da ich dachte ne die bloese geb ich mir nicht.
Kein schoenes gefuehl.
Aber bei mir ist es auch zu hause so wenn man sich auf ereignisse freut gehts mir immer beschissen.

19.08.2015 13:45 • #9


Icefalki
Haha, hier bist du in bester Gesellschaft. Ich habe ca. 4 Urlaube (Flüge) kurzfristig abgesagt.

Schämen, nee, ich war erleichtert, aber das Gefühl, mal wieder versagt zu haben, war zum kotzen.

Interessanterweise muss ich mir heute noch klarmachen, dass meine Aufregung, in den Urlaub zu fliegen, ok ist. Und kein Beginn einer erneuten PA. Obwohl ich seit 11 Jahren keine PA mehr hatte.

Auch normale Aufregung schüttet Adrenalin aus.

19.08.2015 19:52 • #10


C
Hi icefalki. Nimmst du Medikamente ein oder wie hast du es geschafft wieder zu fliegen oder fliegst du gar nicht? Meine Angst zeugt sicher auch von meiner Mutter her, die dasselbe hat und mich übervorsichtig erzogen har, was für das Selbstbewusstsein Gift ist. 2010 bin ich mal nach Bulgarien geflogen. War Horror. Meine Frau meinte hinterher, Sie fliegt nie mehr mit mir. Na ja, seit sie Kinder da sind, vor 12 Jahren, ging es los mit PA. Vermutlich das hohe Verantwortungsgefühl und Vorbild zu sein, nicht Versagen zu dürfen.. Denn früher bin ich London, Mallorca oder Tunesien ohne große Probleme geflogen. Ich versteh das nicht was mit mir los ist. Ich will es aber ohne starke Medikamente schaffen

19.08.2015 20:07 • #11


Icefalki
Chrissini, ich fliege wieder.

Hat 17 Jahre eine angststörung und am Schluss depri. Dann medi und Jobwechsel. Und Therapie. Bin ich heute noch.

Deine Angst könnte daher rühren, dass du stark sein musst, es aber nicht richtig gelernt hast. Es aber trotzdem spielst.

Deine Kinder sollen angstfrei aufwachsen, ja keine Schwäche. Auch deine Frau wird das von dir erwarten.

Daher der Druck. Akzeptiere mal deine Schwäche, dein, ich will um keinen Fall so werden wie meine Mutter, denn dadurch hast du großen Druck.

Man kann auch ohne Druck Verantwortung tragen. Ist kompliziert, ist ne Therapiegeschichte.

Du bist eingesperrt und kannst nicht raus. Das ist das Hauptthema. Kannst du aber. Wenn du dir deine Schwäche zugestehst und sie annimmst.

Man muss wirklich über alles nachdenken. Bist du aber noch total panisch, schaffst du das nicht, weil deine Symptome noch so stark sind.

Fliegen, d.h. eingesperrt zu sein, den Boden unten den Füßen verlieren,(Schwindel) Kontrolle abgeben, (kontrollverlust) ist das, was in der PA geschieht. Deshalb ist fliegen so schwer.

Denk über dich nach. Dein Leben, deine Kindheit, dein Wollen, dein Tun, und Lauf nicht vor dir weg. Finde dich wieder.

Wer bist du?

19.08.2015 22:27 • #12


Black-Sheep
Zitat von Icefalki:
Chrissini, ich fliege wieder.

Hat 17 Jahre eine angststörung und am Schluss depri. Dann medi und Jobwechsel. Und Therapie. Bin ich heute noch.

Deine Angst könnte daher rühren, dass du stark sein musst, es aber nicht richtig gelernt hast. Es aber trotzdem spielst.

Deine Kinder sollen angstfrei aufwachsen, ja keine Schwäche. Auch deine Frau wird das von dir erwarten.

Daher der Druck. Akzeptiere mal deine Schwäche, dein, ich will um keinen Fall so werden wie meine Mutter, denn dadurch hast du großen Druck.

Man kann auch ohne Druck Verantwortung tragen. Ist kompliziert, ist ne Therapiegeschichte.

Du bist eingesperrt und kannst nicht raus. Das ist das Hauptthema. Kannst du aber. Wenn du dir deine Schwäche zugestehst und sie annimmst.

Man muss wirklich über alles nachdenken. Bist du aber noch total panisch, schaffst du das nicht, weil deine Symptome noch so stark sind.

Fliegen, d.h. eingesperrt zu sein, den Boden unten den Füßen verlieren,(Schwindel) Kontrolle abgeben, (kontrollverlust) ist das, was in der PA geschieht. Deshalb ist fliegen so schwer.

Denk über dich nach. Dein Leben, deine Kindheit, dein Wollen, dein Tun, und Lauf nicht vor dir weg. Finde dich wieder.

Wer bist du?


Ehre wem Ehre gebührt......toller Beitrag Icefalki

20.08.2015 08:05 • #13


snaily
Hallo Chrissini. Oh wie ich das kenne. Hab letztes Jahr Urlaub kurzfristig abgesagt, wegen PA. Schäme mich auch sehr. Habe Tagesklinik Psychosomatik gemacht. Brachte nicht die erwünschte Ruhe.
Habe dieses Jahr schlimme Angststörungen.
Momentan ist auch das Schlafen problematisch. Nirgends habe Gefühl der Sicherheit. Hände patschnass. Nervensystem sehr angespannt.
Ärzte Odyssee immer wieder in letzten Jahren, ohne organ. Befunde.
Diese Unruhe ist quälend. Gut zu wissen, dass man nicht allein betroffen' ist. LG. Conny

05.09.2015 06:52 • #14


C
Hallo Snaily,
danke für deine Antwort. Du bist Krankenschwester? Und hast solche Probleme? Bei Krankenschwester denke ich an eine starke auch psychische Persönlichkeit, aber diese Ängste kann leider jeden treffen. Du bist aus Erlangen? Ich aus Nürnberg. Ja uns Franken hat es mit den Ängsten erwischt. Bin aktuell als Alternative 10 Tage in das Erzgebirge gefahren . Ist natürlich nicht nur wettertechnisch kein Vergleich zu Italien bzw. Gardasee und hab die ganze Zeit ein schlechtes Gewissen. Aber da geht's mir gut. Allerdings ärgere ich mich jeden Tag, das ich es nicht gewagt habe, denn das hätte ich geschafft. Im Nachhinein. Das Fremdschlafen ist auch das größte Problem bei mir. Ich brauche auch immer Sicherheit uns nachts die Möglichkeit, zu jemandem gehen zu können, daher 24h Rezeption ist z.b. Sicherheit für mich. Das ist schon komisch. Medikamente nehmen ich nr Lasea. Es hilft mir. Harte Sachen nehme ich nicht mehr. Das hat mir den Urlaubsantritt verdorben. Hast du Kinder? Wie reagiert dein Mann bzw. Kinder darauf? Haben Sie Verständnis? Wo bist du Krankenschwester? Erlangen? Nürnberg? Aber nicht in der psychischen Abteilung tätig oder?

Schöne Grüße

05.09.2015 08:03 • #15


alice01
Hallo Chrissini,

du trägst ja ganz schön viel Druck mit dir rum! Da ist es nur verständlich wie du und dein Körper darauf reagieren!
Davon musst du dich unbedingt ein Stück weit befreien, um im Umgang mit deiner Angst weiter zu kommen.
Zitat:
Vermutlich das hohe Verantwortungsgefühl und Vorbild zu sein, nicht Versagen zu dürfen..
Ich glaube das siehst du viel zu kritisch und deshalb setzt dich das brutal unter Druck. Versuche mal die Sache anders zu betrachten: Du hast eine Angststörung, das ist eine Tatsache, die sich nicht durch überspielen in Luft auflöst. Ich verstehe, dass du deine Kinder damit nicht belasten möchtest. Aber du wirst es auch nicht vor ihnen 100% verbergen können. Spätestens wenn dich dieser Druck zu einer PA führt, bekommen sie es ja mit. So wie jetzt z.B. als ihr den Urlaub canceln bzw. ändern musstet. Zeugt es da nicht von Verantwortungsbewusstsein, wenn sie mitbekommen könnten, wie du damit umgehst und vielleicht irgendwann da raus kommst? Und das Angst nichts ist, für das man sich schämen muss?
Aus deinen Schilderungen habe ich die Vermutung, dass ihr, insbesondere deine Frau und du, Dinge nicht offen anspricht, kann das sein? Dass ihr unangenehmes lieber verschweigt, als euch offen damit auseinanderzusetzen? Ich kann nämlich ehrlich gesagt die Reaktionen deiner Frau überhaupt nicht verstehen und finde es sehr traurig, wie sie dir damit noch mehr zusetzt! Natürlich wird sie nie verstehen können was eine Angststörung ist und wie es einem bei einer PA ergeht und dass eine PA tatsächlich ohne offentsichtlichen Grund einfach kommen kann. Aber sie kann und muss, meiner Meinung nach, akzeptieren, dass du diese Krankheit hast und so gut wie möglich darauf eingehen. Hat sie sich überhaupt schon einmal mit ihr auseinandergesetzt? Hat sie sich deine Krankheit mal von von deinen Ärzten oder Therapeuten erklären lassen? Oder lässt sie dich damit völlig alleine? Vermutlich kann sie das nicht begreifen, was ihr selbst Angst macht und deshalb diese Reaktionen. Ich würde dir raten, deine Angststörung viel offener anzugehen, damit wirst du denke ich weniger Druck haben. Ansonsten läuft ihr Gefahr, dass es euch mit euren Kindern am Ende so ergeht wie dir mit deiner Mutter. Durch das krampfhafte Schützen und Fernhalten eurer Kinder von deiner Krankheit, erzeugt ihr vielleicht gerade das Gegenteil. Zu zeigen wie man mit Angst umgeht und du vielleicht auch da raus kommst, damit könntest du deinen Kindern sogar sehr viel mehr fürs Leben mitgeben, als Nicht-Ängstler.
Bist du derzeit in Therapie? Ich denke es wäre schon wichtig für dich, da jemand zur Seite zu haben. Ich glaube, du musst viele deiner Denk- und Verhaltensweisen ändern, eine neue Sichtweise gewinnen. Da braucht es jemand, der dir die richtigen Fragen stellt, damit du diese dir erarbeiten kannst!

Ich wünsche dir viel Kraft, viel Mut und viel Offenheit, um deinen Weg zu finden!

05.09.2015 08:57 • #16


alice01
Zitat:
Ansonsten läuft ihr Gefahr, dass es euch mit euren Kindern am Ende so ergeht wie dir mit deiner Mutter.
Sorry! Habe da fälschlicherweise was aus einem anderen Thread aus Versehen reingenommen. Das warst ja aber gar nicht du der das schrieb!

05.09.2015 09:21 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

snaily
Hallo Chrissini. Ja, Danke auch für deine Antwort.
Bist du denn ursprünglich aus dem Erzgebirge?
Finde es da auch recht schön. Sag nur Weihnachten und Seiffen.
Bin Krankenschwester aus Erlangen, deswegen sind wir Stadtnachbarn. Arbeite auf einer neurolog. Station, hauptsächlich Wachkoma. In einer Pflegeeinrichtung.
Habe ein Kind/Tochter. 16J. Vor ihr habe lange meine Angstattacken versucht zu verbergen, was natürlich schwer ist weil Kinder ja auch feine Antennen haben. Seit dem ich offener mit dem Thema umgehe, versteht sie es besser. Allerdings wohnt sie bei ihrem Papa auch hier in Erlangen. Ich bin vor 10J. ausgezogen. Hatte ursächlich auch mit meiner Angststörung zu tun. Wie lange hast du schon psychische Reaktionen?
Derzeit ist mein Nervenkostüm nicht wirklich stark. Suche auch nach veränderten Denkmustern um Tage erträglich zu halten. Und des nächtens Schlafen zu können. LG Conny

06.09.2015 12:36 • #18


C
Nee, bin aus Franken. Bin nur im Erzgebirge als Ersatz, da Gardasee ich PA davor hatte. Aber ärger mich gewaltig und hab dauernd schlechtes Gewissen. Ich hab seit ca.12vJahren Probleme, mit zwischendurch Guten Phasen. Ich brauch immer Sicherheit um mich wohl zu fühlen. Also wenn nachts Ich PA hätte, das mir jemand helfen könnte. Neurologie ist doch quasi zuständig für Ängste etc. Wünsche dir viel Glück und Kraft. Klingt nicht gut bei dir. Das auch Beziehung kaputt wurde etc. Kannst mir immer schreiben wenn du was los werden willst. Bin für alles offen

06.09.2015 14:53 • #19


snaily
Danke. War grad im Nürnberger Reichswald. Mal raus aus der Stadt. Diese Guten und Schlechten Phasen und das jahrelange Durchstehen sind wohl prägnant. Kostet Kraft. Was immer gut tut ist Bewegung um als Kopflastiger Mensch ins Handeln zu kommen. Des hilft echt. Baut Anspannung/Stress ab. Nur tatsächlich nicht immer leicht sich durchzuringen. Mein Lebenspartner ist da sehr verständnisvoll. Aber das mit dem schlechten Gewissen verstehe total. Man könnte soviel zusammen erleben und steht sich höchstselbst im Weg. Schönen Sonntag allsamt. Diese Sicherheitsanker brauch auch. Kannst immer schreiben. Auch nachts. LG Snaily Conny

06.09.2015 16:33 • #20


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