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Pusteblume9000
Ich bin zwar erst seit wenigen Minuten hier angemeldet, jedoch muss ich gleich einen Beitrag schreiben.
Ich schäme mich so, dass mir übel wird,
Nur bei dem Gedanken daran!
Meine erste PA nach 11 Jahren, hatte ich 5 Tage nach der Geburt meiner Tochter,- Todesangst, mit schreien und allem drum und dran. Seitdem begleiten mich Angstgefühle täglich. (Unwirklichkeitgefühle, Extrasystolen, Schwächegefühl, Zukunftsängste etc)
Gestern hatte ich aus heiterem Himmel wieder eine PA, ich dachte Jetzt versagt dein Körper
Mein Partner meinte, ich solle mich zusammenreißen, schließlich habe ich Verantwortung gegenüber meiner Tochter, ich wäre erbärmlich etc.
Also hatte ich meine Mutter angerufen, die auch total genervt war.
Die Situation, dass ich jeden Nerve hat mir noch mehr Angst gemacht! Dann habe ich ein Psychologen Nottelfon angerufen, die Frau am Telefon war sehr angenehm und mir ging es besser! Nach dem Gespräch, so nach 30 min, kam eine heftige Pa, mit neuen Symptomen (Durchfall, Erbrechen, Ohnmächtigkeitsgefühl 100x stäker, zittern und Kältegefühl)
Also rief ich die Notaufnahme an, da mein Partner mich nicht fahren wollte.
Ich Schilderte dem Mann alles am Telfon, er meinte nur Und, jetzt?.
Krankenwagen, oder? Erwiderte ich unsicher.
Halten , Sie die Leitung frei für Notfälle! Und und eingelegt.
Da ich das Gefühl zu sterben hatte, wurde das noch mehr verstärkt, ich hatte noch mehr Panik, unter dem Motto Dir kann Niemand helfen!
Gott sei Dank, hat mein Mann sich um die Kleine gekümmert, ich liebe sie so sehr aber ich traue mich nicht mehr Sie anzufassen! Es geht einfach nicht mehr!
Ich schäme mich meiner so sehr! Ich habe Angst verrückt zu werden!

26.03.2016 10:43 • 27.03.2016 #1


9 Antworten ↓


Chelley
Du armes Ding und anstelle von Verständnis bekommst du noch von jeden eine Ansage.
Es ist ja nicht so, als würde man sich das aussuchen. Kein Wunder , dass viele von uns im Stillen leiden, wenn man auf Unverständnis trifft. Ich wünsche dir alles Gute

26.03.2016 10:50 • x 1 #2


A


Ich Schäme mich

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G
Zitat von Pusteblume9000:
Ich bin zwar erst seit wenigen Minuten hier angemeldet, jedoch muss ich gleich einen Beitrag schreiben.
Ich schäme mich so, dass mir übel wird,
Nur bei dem Gedanken daran!
Meine erste PA nach 11 Jahren, hatte ich 5 Tage nach der Geburt meiner Tochter,- Todesangst, mit schreien und allem drum und dran. Seitdem begleiten mich Angstgefühle täglich. (Unwirklichkeitgefühle, Extrasystolen, Schwächegefühl, Zukunftsängste etc)
Gestern hatte ich aus heiterem Himmel wieder eine PA, ich dachte Jetzt versagt dein Körper
Mein Partner meinte, ich solle mich zusammenreißen, schließlich habe ich Verantwortung gegenüber meiner Tochter, ich wäre erbärmlich etc.
Also hatte ich meine Mutter angerufen, die auch total genervt war.
Die Situation, dass ich jeden Nerve hat mir noch mehr Angst gemacht! Dann habe ich ein Psychologen Nottelfon angerufen, die Frau am Telefon war sehr angenehm und mir ging es besser! Nach dem Gespräch, so nach 30 min, kam eine heftige Pa, mit neuen Symptomen (Durchfall, Erbrechen, Ohnmächtigkeitsgefühl 100x stäker, zittern und Kältegefühl)
Also rief ich die Notaufnahme an, da mein Partner mich nicht fahren wollte.
Ich Schilderte dem Mann alles am Telfon, er meinte nur Und, jetzt?.
Krankenwagen, oder? Erwiderte ich unsicher.
Halten , Sie die Leitung frei für Notfälle! Und und eingelegt.
Da ich das Gefühl zu sterben hatte, wurde das noch mehr verstärkt, ich hatte noch mehr Panik, unter dem Motto Dir kann Niemand helfen!
Gott sei Dank, hat mein Mann sich um die Kleine gekümmert, ich liebe sie so sehr aber ich traue mich nicht mehr Sie anzufassen! Es geht einfach nicht mehr!
Ich schäme mich meiner so sehr! Ich habe Angst verrückt zu werden!


Hallo Pustlblümchen

Erstmal ein herzliches Willkommen hier bei uns. Ich kann dir sagen, dass du das Richtige gemacht hast dich hier anzumelden. Hier wirst du immer wen finden, mit dem/der du dich austauschen kannst.
Deine typischen Symptome einer Panikattacke hast du hier geschildert. Immer wieder glauben Menschen verrückt zu werden, jedoch davor brauchst du keine Angst zu haben. Das ist die bekannte Depersonalisation und Derealisation. Das sind Symptome deiner Angst/Panikstörung.
Schämen dafür brauchst du dich auf gar keinen Fall, das haben sehr viele Menschen.
Wichtig für dich wäre es, dich mal an einen Psychiater so wenden, gleichzeitig vielleicht solltest du mal suchen anfangen, dass du einen Therapeuten für eine Psychotherapie findest (Wartezeit oft länger).

Du solltest vielleicht mal deinen Partner zur Seite nehmen und ihm die grauenhafte Symptomatik in einem ruhigen Gespräch näher bringen. Sag ihm sehr bestimmt, dass er auch in schlechter Zeit zu dir zu stehen hat. Menschen die diese Symptome nicht kennen, können oft damit nichts anfangen.
So, ich denke meine wenigen Zeilen sollten dich mal etwas beruhigen. Schreib hier wann und was du möchtest, wir haben ein offenes Ohr für dich.

26.03.2016 10:54 • x 1 #3


Hazy
Du musst dich für gar nichts schämen. Ganz ehrlich. Dein Mann spinnt ja wohl, wie kann er sowas zu dir sagen?

Und zum Rettungsdienst kann ich dir nur sagen, dass die bei mir genau so reagiert haben und mir sagten, ich solle ich die psychiatrische Notfallambulanz fahren. Habe ich dann am nächsten Tag auch gemacht.

Bitte kümmere dich um dich selbst, lass dir bloß nicht sagen, dass du dir das nur einbildest oder dich zusammenreißen sollst. Sprich am besten bei nächster Gelegenheit deinen Hausarzt an und bespricht mit ihm das weitere Vorgehen. Je schneller du therapeutisch etwas tust, desto besser bekommst du die Panikattacken in den Griff.

Und noch mal: es gibt nichts wofür du dich schämen musst. Die anderen sollten sich schämen, dich so zu behandeln.

26.03.2016 11:00 • x 2 #4


Vergissmeinicht
Hey Pusteblume,

möchte die Worte von Gerd unterstreichen. Wie sollen wir dem Partner allerdings etwas erklären, was wir selber nicht verstehen?! Du gehörst in Therapie und lass Dir von der Angst nicht Dein Kind nehmen!

Teil Dich hier bei uns mit, wenn Du kein offenen Ohr in Deinem Umfeld findest

26.03.2016 11:07 • x 1 #5


Pusteblume9000
Danke, für eure lieben Worte, es fühlt sich gut an, zu wissen, dass es Menschen gibt, die, die Gefühle und Symptome einer PA kennen.
Das Gefühl, des Realitätsverlust ist dabei besonders unangenehm.

Ich habe mich gestern so daneben benommen, dass ich das nur schnell vergessen möchte.
Besonders der Anruf in der Notaufnahme, war mehr als peinlich, wenn ich daran denke könnte ich heulen!

Mein Partner ist meinem Vater darin sehr ähnlich, Erkrankungen wie Depressionen etc sind nur eine Erfindung der modernen Medizin und ein Synonym für Schwäche.

Wenn ich unter Ängsten leide und versuche mit meinem Partner darüber zu reden, verstärken sich die Negativen Gefühle. Er gibt mir das Gefühl komplett Verrückt zu sein!
Vielen helfen ihre Angehörigen über ihren Ängste, meine machen es bis jetzt nur schlimmer.
Wie kann ich mich also mitteilen? ,-Ihm erklären und klar machen, wie Todesangst aus heiterem Himmel sich anfühlt?

Ich bin froh, dass ich mich hier angemeldet habe, es hilft ein wenig die Beiträge zu durchstöbern und zu lesen, dass es Verständnis dafür gibt!

LG

26.03.2016 14:09 • #6


Vergissmeinicht
Liebe Pusteblume,

es gibt ein gleichnamiges Buch. Du kannst es Deinem Mann nicht erklären; das ist Fakt. Du musst selber schauen wir Du damit klar kommst und wie ich schrieb, hol Dir Hilfe; diese ist mehr als legitim. Mio. Menschen leiden in der heutigen Zeit unter seelischen Problemen und wir sind da keine Einzelfälle.

Wenn Du einen Therapeuten dann hast, solltest Du Deinen Partner mal mit dorthin nehmen. Vielleicht kann dieser ihm es dann erklären.

26.03.2016 14:13 • x 1 #7


Chelley
Ich hatte nachdem 2004 meine Mama verstorben ist und ich ein Jahr Mutter geworden bin , heftige PA 's . Ich habe dann immer meine Schwester angerufen, die hat das auch immer belächelt und mich als verrückt abgestempelt.
Bis zu dem Tag als sie selbst ihre erste PA bekam. Das war kurz vor ihrer Abschlussprüfung. Bei mir und auch bei ihr wurden die PA 's durch die Pille ausgelöst. Ich habe sofort mit hormoneller Verhütung aufgehört, da ich auch neben den PA' s Dauerkopfschmerzen hatte.
Ab und an habe ich noch welche , meine Tochter ist informiert und weiß , was zu tun ist, wenn es zur einer PA kommt. Mittlerweile komm ich damit auch klar und weiß damit umzugehen.
Nimm dein Mann mal mit zu einem Fachmann/frau und er soll sich das von denen erklären lassen, was mit dir passiert , während einer PA.

26.03.2016 14:39 • x 1 #8


Icefalki
Also, liebe Pusteblume, hab mich auch schon daneben benommen. schei. drauf. Mit Panikattacken befindet man sich eben in einem Ausnahmezustand und wer es nicht kennt, soll die Klappe halten.

Wir erleben buchstäblich Todesangst und mit Zusammenreißen ist da nichts getan.

Puh, ich weiß auch nur noch zu gut, wie ich am Sterben war.

Wie es meine Vorredner geschrieben haben, ab in therapeutische Behandlung. Je schneller, desto besser.

Und Scham und Schuld kannst vergessen. Dieses Päckchen brauchst nicht auch noch zu tragen.

Außenstehende können es nicht nachvollziehen, wir schon.

Bis hier gut aufgehoben, zu wissen, dass du das nicht alleine hast, hilft manchmal sogar ein bisschen.

26.03.2016 14:53 • x 1 #9


Pusteblume9000
Am Dienstag gehe ich sofort zum HA, der soll mir eine Überweisung schreiben!
Ich habe seit der PA vorgestern, ein ständiges Angstgefühl!
Ich glaube, werde auch den Kontakt zu meinen Eltern zeitweilig abbrechen, sie verstärken dieses Angstgefühl nur noch.
Plötzlich fühle ich mich durch den Geruch oder das anstarren eines belanglosen Gegenstand, wieder um 15 Jahre zurück gesetzt, dann kommt wieder die Angst! verrückt...

27.03.2016 09:59 • #10


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