Ständige Angespanntheit - Alltag zu anstregend

Hallo zusammen,

typisch für Angststörung ist das ständige fragen Kennt ihr das?, ich glaube das liegt daran das man nicht ein Sonderfall darstellen möchte und zur Regel gehören möchte um dann nicht sonderlich therapiert zu werden, oder?

Ich würde gerne wissen ob ihr bezüglich einer generalisierten Angststörung folgendes kennt:

- Ständige Angespanntheit als würde man die Muskeln 24/7 anspannen
- Innere Unruhe, dadurch ungeduldig, gereizt
- Depressive Verstimmung (keine Lust mehr auf den Tag, ja fast auf das ganze Leben)
- Das Gefühl, dass einem alles zuviel ist. Kleinigkeiten wie schlechte Sachen lesen, hören, schauen zieht einem runter und ja liefert das Gefühl (Mir ist alles zu viel!)
- Angespanntheit und Unruhe obwohl gerade nicht DIREKT eine Angst vorhanden ist.
- Alltägliches scheint einem zu anstrengend
- Das Gefühl alles nur noch automatisch und ferngesteuert zu machen
- Die Angst, dass es nie wieder weggeht.
- Benommenheit
- AUCH sehr stark: Inneres Zittern, das Gefühl als würde alles vibrieren, sogar im Kopf, ich hab das Gefühl als würden meine Augen wackeln, und mein Herzschlag scheint sehr intensiv zu sein (nicht schnell - ich nehme betablocker) sondern als würde jeder Herzschlag anstregend sein (stärker wenn man drauf achtet)
- Hohe Erschöpfung, trotzdem keine Entspannung
- Sich nichtmehr zurückerinnern, wie es ist entspannt einen Tag zu verbringen, was einem noch mehr das Gefühl der Hoffnungslosigkeit liefert (auch durch die Depressionen)


Naja das wäre erstmal so das wichtigste.
Zu mir: Ich nehme jetzt 2x75mg (morgens und abends LYRICA, aber erst seit 1 Woche) und abends 100mg Seroquel. Kennt jemand LYRICA und hat bzgl. generalisierten Angststörung Erfahrungen gemacht?

Ich versuche mich permanent mit Baldrian, Tee, Bäder, Gesprächen zu entspannen - vergeblich...
Dieses PMR habe ich mal paar mal ausprobiert, aber auch ohne Erfolg, vorallem habe ich nicht die Lust und Geduld, diese Übung in Ruhe auszuführen.
Was mir etwas hilft is Bewegung, aber auch das nen Tropfen auf nen heisen Stein, vorallem fühlt man so angestrenged und möchte gerade Anstrengung vermeiden.
Ich fühle mich diesen Symptomen hilflos ausgeliefert.

Achja und ich bin jetzt seit 1 Woche in 2x Psychotherapeutischer Behandlung (Gesprächstherapie und Verhaltenstherapie)

Irgendwie, was mir bisher am besten geholfen hat is Tavor.... (ich weiß...)

Was hilft euch? Ich habe das Gefühl, dass die Psychotherapie iwie zwar schon richtig ist, aber wels mir körperlich so extrem geht und ich über meine Gefühle rede, nicht so an den Kern gehe, wisst ihr was ich meine?

Danke fürs Lesen Freue mich über eure Beiträge!

hey was soll ich sagen ich kenne alles was du da beschreibst außer das innere starke zittern im körper und am kopf.

ich habe auch immer diese ganzen tees bäder usw genommen aber das setzt am falschen punkt an......
du musst versuchen auszuhalten klingt blöd ist es auch aber das einzige was hilft.
ich kenne auch das problem mit der PMR habe das auch nie gemacht weil ich net die ruhe hatte und keine zeit aber das hilft net beim ersten mal das musst du immer wider machen über lange zeit!


Zitat:Ich habe das Gefühl, dass die Psychotherapie iwie zwar schon richtig ist, aber wels mir körperlich so extrem geht und ich über meine Gefühle rede, nicht so an den Kern gehe, wisst ihr was ich meine?
was meinst du schreibe das bitte nochmal!


und bewegung ist net der tropfen auf dem heißen stein sondern einer von vielen kleinen schritten in die richtige richtung!


lg david

Hallo

Ich habe mich extra in diesem Forum angemeldet, um dir zu antworten, weil dein Beitarg, deine Fragen die ersten waren, die auch auf mich zutreffen.
Ich kenne die meisten Symptome, die du beschreibst, auch. Ich hatte vor drei Jahren eine ganz akute Angststörung mit Ängsten, die sich nur schwer beschreiben liessen, aber permanent da waren. Ich habe dann stationär Therapie gemacht und auch Medis bekommen. Die Angst verschwand, aber nicht die körperlichen Symptome. Ich habe auch dauernde Anspannung, komm nie zur Ruhe und habe deshalb permanent das Bedürfnis, mich hinzulegen und mich zu entspannen. Je mehr ich los habe oder mache, desto schlimmer wird die Anspannung.
Mir wird auch alles schnell zu viel, auch weil ich eben körperlich so angespannt bin. In der Klinik haben wir immer progressive Muskelentspannung gemacht. Ich bin fast durchgedreht, weil ich es fast nicht ausgehalten habe, einfach so auf dem Rücken zu liegen.

Nun ja, im Moment habe ich auch wieder eine Krise, nachdem ich meine Medis abgesetzt habe. Im Moment überbrücke ich es mit Benzos, bis die neuen Ads wirken.

es würde mich freuen, noch ein wenig mehr von dir und deiner Geschichte zu erfahren oder natürlich auch von anderen, die Ähnliches kennen.

Gruss Amy

hi ja es ist so es gibt ja nicht nur die ängste ansich sondern die verschiedenen dinge des lebens und der psyche die dahinter stehen und auch synptome verusacehn.

bsp:nein sagen können
gefühle außern können
selbstwertgefühl
soziales umfeld sowie der umgang damit usw

hi,
die symptome kenn ich alle, nur das innere zittern nicht. bei mir war es eher so, dass mein kreislauf so kaputt war, dass meine finger und mein gesicht ganz oft gekribbelt haben, so als ob es eingschlafen ist. seit ich regelmäßig die citalopram nehme ist das aber weg. das hört sich jetzt komisch an, aber was mir am meisten in der zeit geholfen hat mich zu entspannen, ist licht. also z.b. sonnenstudio, oder irgendwelche bunten lichter zum reingucken, lichterketten überm bett etc. bewegung ist auch sehr sehr gut, bei mir v.a. schwimmen und danach schön in den whirlpool oder unter die wasserfontäne stellen ^^. ich glaube da muss jeder seine eigenen sachen finden.

Hallo Ihr Lieben, also alle Symptome treffen zu 1000% auf mich zu nur das bei mir noch eine unglaubliche Gangunsicherheit dazukommt, nur versuch ich es ohne Medis. Es dauert lang bis man begreift das es Psychisch ist was mir auch nach einer 16Jährigen Angstkariere noch nicht immer gelingt,weil manche Symptome so übermächtig sind. Du bist nicht allein LG katwes