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Ihr Lieben hier,

mache mir wegen einer Angehörigen Sorge, da sie schon seit längerer Zeit nicht mehr aus ihrer Wohnung kam und meint, man will bei ihr einbrechen und sie würde in einem stark kriminellen Umfeld leben. Man würde bei ihr ständig anklingeln, Telefonterror machen, abhorchen u.v.m.
Zuerst habe ich es ihr geglaubt, nur kamen andere Äußerungen dazu, die mich zweifeln lassen, dass bei ihr wirklich alles ok ist.
Ihren Postkasten jedoch lässt sie ständig überquellen - wenn ich Angst habe, dass eingebrochen wird, würde ich diesen auch leeren.
Nun, sie leidet auch unter einer Krankheit, die auch in ihrem Gehirn leider Spuren hinterlassen kann......
Ich selber bin zur Polizei gegangen und habe die ansässige Polizei gefragt, ob wirklich dort z.Zt. viel kriminelles abläuft. Die Polizei verneinte es glaubhaft, es wäre z.Zt. sogar ruhiger, als früher......
Ich weiß nicht, was ich tun soll. Die Polizei war sehr nett und bot mir an, zusammen mit mir mal zu ihr zu gehen und ihr zu versichern, dass es ruhig zugeht. Wie ich sie mittlerweile kenne, würde sie sogar denken, die Polizei steckt unter einer Decke mit den Ganoven.
Ich weiß nicht, ob diese Einbruchangst auch wirklich die Urangst ist, oder überhaupt, aus dem Haus zu gehen (sie geht schon lange nicht mehr zum Arzt - obwohl sie müsste -ich wollte sonst mal mit ihrem Hausarzt sprechen) und es als Vorwand benutzt wird.
Sie lügt sich viele Dinge zusammen, die absolut sich oftmals widersprechen - einmal sagt sie dieses - ein anderes Mal anderes -.
Sie tut mir sehr leid, da es kein wirkliches Leben ist.....wie kann ich ihr wohl helfen?
Wer hat als Angehöriger/Betroffener so ähnliche Erfahrungen gemacht und könnte mir einen Tipp geben? Sie stört niemanden, aber sie vegetiert ja nur noch in ihrer Wohnung vor sich her - lässt alles kommen.....ihr Freund macht den anderen Außendienst. Bedanke mich jetzt schon.....
LG
Mimulus

26.11.2010 12:43 • 29.11.2010 #1


3 Antworten ↓


Herzlich Willkommen hier m Forum Mimulus7 !
Nimmt Deine Freundin vielleicht Dro.?

A


Sorge wegen Angehöriger

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hallo,
ich glaube, du hilfst hier in der Ersthilfe am Ehesten, wenn du dem sozialpsychiatrischen Dienst deiner Region einmal eine Nachricht überbringst. Es scheint, als wenn deine Angehörige einen Facharzt benötigt. Du kannst auch bei dem zuständigen Amtsgericht eine reguläre Betreuung anregen. Dann beschäftigen sich zumindest von Amts wegen einige Menschen mit dem Fall und es kann eine Anhörung mit einem psychiatrischen Gutachter geben. Meine Erfahrung ist, daß Angehörige diesen Weg scheuen, weil man ja nach außen nicht dumm da stehen will und wer weiß, was die Nachbarn denken.

Wenn aber deine Angehörige nicht mehr in der Lage ist, sich um ihre persönlichen Angelegenheiten selbst zu kümmern, benötigt sie Hilfe. Wenn sie dann per Vollmacht nicht mehr in der Lage ist, einen Angehörigen selbst zu beauftragen, dann muß von Amts wegen eine Entscheidung her. Evtl. kannst du dich selbst als Fürsorger offiziell eintragen lassen...das ist dann deine Entscheidung, ob du das willst und kannst.

Grüsse

Ihr Lieben,
danke für euer helfendes Feedback.
Ja, ich werde sehen, was ich tun kann.....Dro. nimmt sie - soweit ich weiß - nicht.
Ich wußte gar nicht, dass es ein sozialpsychatrischer Dienst gibt.....werde mal sehen, was sich machen lässt.
Herzlichen Dank!
Liebe Grüße von Mimulus





Mira Weyer
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