Pfeil rechts

D
Hallo,

wer kann mir Ratschläge gebenals Angehöriger bei Panikattacken/Depressionen die über Wochen gehen. Ich weiß eigentlich was ich während dieser Zeit zu tun habe. Aber mir fällt das alles sehr schwer damit umzugehen, daß mein Freund seine Ruhe braucht (so wie er sagt). Das ist jetzt das erste Mal, daß ich das so erlebe.

Ich wäre froh, wenn mir jemand Tipps geben könnte wie man am gut mit solchen Situationen (abgewiesen zu werden) ohne selbst Depressionen zu bekommen. So fühle ich mich nämlich zeitweise. Und durch dieses depressive Gefühl denke jetzt leidet meine Gesundheit. Ich hab auch schon in Erwägung gezogen den Kontakt abzubrechen. Aber das möchte ich eigentlich nicht.

21.08.2013 18:21 • 21.08.2013 #1


2 Antworten ↓


F
Hallo Doppelkinn,

ich hatte schon selbst eine endogene Depression und noch dazu Ängste entwickelt und auch in meinem Umfeld sind Leute mit Depressionen. Und aus Erfahrung weiß ich, wie wichtig es ist, sich auch mal RUHE zu gönnen, denn das kam bei mir damals viel zu kurz, war viel für andere da und war eigentlich dabei auf der Strecke geblieben.
Deshalb mein Tipp: Wenn dein Freund nach Ruhe verlangt, sollte sie ihm auch gewährt werden.
Du könntest ja in der Zeit Dinge machen, die dich interessieren, wenn du dich dadurch abgewiesen fühlst. Dein Freund meint das nicht böse, er ist einfach nur ausgelaugt und will dadurch neue Kraft tanken.

LG

21.08.2013 19:14 • #2


F
Ach so und was ich noch emphehlen würde, du kannst als Angehöriger deinen Freund darin ermutigen, eine Therapie zu machen als Unterstützung. Meine Schwester hatte auch ne Depression, war zusammengebrochen. Und zwar hatte sie Brustkrebs und dem sind vorher einige Erkrankungen und Operationen vorausgegangen. Während ihrer Erkrankung unterstützte ich sie und hatte sie darin ermutigt, eine Therapie zu machen und sie auch bis dahin begleitet. Ein anderes Mal war sie erneut zusammengebrochen und ich brachte sie zum Arzt, der sie auch einweisen wollte in die Psychiatrie. Aber das wollte sie nicht und so kümmerte ich mich zu Hause um sie. Sie brauchte erst mal Ruhe und als es ihr dann langsam wieder besser ging, sind wir zusammen erst mal nur kleine Runden raus gegangen, später dann größere. Als es ihr wieder besser ging, war ich erleichtert, aber dann ging es mir sehr schlecht, ich kriegte zu Hause einen schlimmen Angstanfall und konnte auch vor lauter Angst nachts nichts schlafen, schleppte mich dann am nächsten Tag dann zu meiner Ärztin und sie hielt es für besser mich einzuweisen, seitdem wurde ich erneut auf Spritzen eingestellt.

Liebe Grüße

21.08.2013 20:15 • #3





Dr. Reinhard Pichler