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vvolv
Ja, wahrlich ein Thema, das viele kennen dürften.
Seit zwei Wochen ist das bei mir wieder sehr problematisch, so schlecht wie seit Jahren nicht mehr.
Im Bett rasen die Gedanken noch mehr als sonst, und es scheint mir unmöglich, einfach mal ruhig zu werden und darauf zu vertrauen, dass mit mir physisch alles in Ordnung ist.
Da ist es mir kaum möglich, einzuschlafen, obwohl ich (jetzt zum Beispiel) schon sehr müde bin, letzte Nacht wenig geschlafen habe und eigentlich total gern entspannt und wohlig reingekuschelt in mein Bett wäre, vielleicht leise Musik und ein Hörspiel.
Stattdessen Cardiophobie und Druck/Schwere auf der Brust, bleierne Müdigkeit und immer wieder kurz aufblitzende Panik.

Wie handhabt ihr denn solche Nächte? Warum ist das überhaupt (bei mir zumindest) nachts schlimmer als am Tag?

21.05.2016 23:41 • 23.01.2018 #1


15 Antworten ↓


MrsAngst
Ich kenne das selbst sehr gut. Mir ging es früher, und heute auch noch hin und wieder, nachts immer wesentlich schlechter.

Ich denke das hat viel damit zutun, dass abends die Zeit ist zur Ruhe zu kommen - da schaltet sich die Psyche ein und denkt sich Ruhe? Wenn jetzt Ruhe ist, hört man mich vielleicht viel besser?!

Auch das man abends vielleicht nicht so schnell Hilfe bekommt, da keine Ärzte mehr auf haben etc denke ich ist ein Faktor der zumindest unterbewusst eine rolle spielt.

Das was ich aber in deinen Zeilen lesen kann ist, dass du eigentlich weist das es an der Angst und nicht an einem realen, körperlichen Problem liegt.
Mache dir dieses wissen zu nutze! Es ist die Angst, keine körperliche Bedrohung...

21.05.2016 23:56 • x 1 #2


A


Sobald ich im Bett liege steigt die Anspannung

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vvolv
MrsAngst: du hast schon Recht, ich bin mir dessen bewusst. Eigentlich. Nur momentan glaube ich es mir selbst nicht so ganz. Und wenn die Angst dann ausufert oder in Panik kippt, dann verabschiedet sich meine Vernunft durch den Kamin und ich schau blöd...
Gibt sicher viele Faktoren, die da mitspielen. Am meisten macht es mir halt zu schaffen, dass ich nicht einfach (wie bis vor zwei Wochen zum Beispiel) darauf vertraue, dass alles gut ist, und ich ruhig schlafen kann, ohne mir Sorgen machen zu müssen.

22.05.2016 00:07 • #3


Kitykat
Hallo. Ja so in der Art kenn ich das auch. Die Ruhe in der Nacht ist für mich immer echt schwierig.....ich verstehe deine Ängste. Hast du es mal mit natürlichen Einschlafhilfen probiert? LG

22.05.2016 01:04 • #4


J
In stressigen Situationen ergeht es mir leider absolut genauso. Bin aktuell im Urlaub und an Schlaf ist vor allem diese Nacht kaum zu denken. Ständig kreisen die Gedanken und wenn man gerade denkt ach Mensch, ich könnte jetzt schlafen, überrascht einen von hinten eine kleine aber fiese Panikattacke die man dann erstmal wieder verarbeiten muss...

Falls du aktuell redebedarf hast, melde dich gerne

22.05.2016 02:01 • #5


vvolv
@Kitykat : was wäre denn so eine natürliche Einschlafhilfe?

@janefear: danke für das Angebot

22.05.2016 08:27 • #6


Kitykat
Hi Vvolv so ganz einfach zum Beispiel ein Bad mit Lavendel kurz vorm Schlafen, oder auch einen Tee mit entsprechenden Inhaltsstoffen oder evtl. Tabletten mit Baldrian. ...die gibt's inzwischen von mehreren Firmen.

22.05.2016 08:37 • x 1 #7


vvolv
Nein, sowas hab ich noch nicht versucht. Aber warum nicht, ich glaube sogar ein Lavendel Bad mal gekauft aber nie benutzt zu haben, schau ich heute mal

22.05.2016 09:00 • #8


Kitykat
Bewirkt sicher keine Wunder, aber erstmal ist ein schönes Bad ja auch sehr angenehm und manchmal beruhigt sich der Kopf auch durch einfache Dinge, die man für sich tut.

22.05.2016 09:09 • #9


Vergissmeinicht
Hey vvolv,

es ist die Angst vor der Angst. Nachts ist Ruhe und Dein Kopf will nicht schlafen; zuvieles liegt im Argen. Ferner bist Du nächtens nicht abgelenkt und ganz auf Dich fixiert, was das Ganze noch einmal verschärft. Wichtig wären Achtsamkeits- und Entspannungsübrungen einzustudieren. Dies alles geht nicht von Heute auf Morgen und ist wie vieles ein Prozess. Gehe ihn ein.

22.05.2016 15:23 • x 4 #10


S
Kennt das jemand von Euch: man liegt Abends im Bett, es kommt Angst vom Bauch her und zieht in die Ohren (Kribbeln, Sausen) und man hat Angst, umzukippen?

22.01.2018 10:01 • #11


---Jessy---
Ja, das sind typische Angstsymptome.
Gerade abends im Bett, kommt der Körper zur Ruhe und es treten häufig Angstsymptome auf.
Alles ist gut. Dir kann nichts passieren. Es ist nur die Psyche.

22.01.2018 10:03 • #12


S
Zitat von ---Jessy---:
Ja, das sind typische Angstsymptome.
Gerade abends im Bett, kommt der Körper zur Ruhe und es treten häufig Angstsymptome auf.
Alles ist gut. Dir kann nichts passieren. Es ist nur die Psyche.


Das habe ich mir schon gedacht und habe die Symptome ignoriert. Kam gestern nach nem stressigen Abend.

22.01.2018 10:05 • #13


S
hab ich auch manchmal, dann atme ich einfach manuell bis ich eingeschlafen bin oder ich zieh mir leise irgendwelche schlaf-hypnose-videos auf youtube rein oder eckhart tolle hörbücher auch ganz okay

22.01.2018 23:34 • #14


O
Hey. Mir geht es momentan genauso. Seit knapp 2 Wochen bin ich sehr ängstlich vor dem Einschlafen, obwohl ich kurz davor noch relativ ruhig war. Wache auch alle 2-3 Stunden auf und döse dann wieder bis zum morgen ein. Frühs fühle ich mich dann sehr gerädert und ängstlich. Frage mich, ob ich jemals wieder eine Nacht durchschlafen kann.
Versuche mich tagsüber abzulenken, Sport zu machen - vor allem viel in der Natur zu laufen. Habe festgestellt, dass Laufen eine gute Wirkung gegen Angst und Depression hat. Auch Kontakte mit Freunden oder andere Menschen hilft gut.
Leider kann ich die Nächte und den Schlaf nicht so gut beeinflussen und fühle mich dadurch oft ausgeliefert und hilflos. Denke, es hat was mit Vertrauen und Selbstakzeptanz zu tun, was einfach im Moment fehlt....keine innere Sicherheit.
Versuche mir zu sagen, dass das jetzt eine Phase ist, die irgendwann wieder aufhört und ich durchhalten muss, auch wenn es oft schwierig ist.
Gruss, Olli

23.01.2018 11:44 • #15


B
Ich für mich habe festgestellt, dass das größte Problem die Gedanken sind die man kurz vor, oder in dem Moment in dem man ins Bett geht, hat. Klar, das sind Momente in denen man nicht mehr abgelenkt ist, man sich gedanklich sehr gerne den Problemen zuwendet die man demnächst zu lösen hat. Sind diese Gedanken dann auch noch mit Ärger verbunden weil man x oder y nicht in den Griff bekommt wird es besonders schlimm. Ich schaffe es die ganze Nacht nicht mehr zur Ruhe zu kommen.

Also habe ich mir eine Strategie zurecht gelegt die sehr oft hilft. Nicht immer, denn manchmal hat man es einfach übersehen. Ich schreibe alle Probleme die noch zu lösen sind auf einen Zettel damit mein Unterbewusstsein weiß, dass ich ich es nicht vergessen werden. Dann lenke ich meine Gedanken vor dem Bett gehen auf möglichst positive Dinge. Am Strand liegen, aufs Meer oder den See schauen. Dabei achte ich auf eine ruhige, tiefe Atmung. Kommen andere Gedanken auf versuche ich sie nicht fest zu halten. Liege ich dann auf dem Rücken schließe ich die Augen und versuche eine Lichtwolke zu imaginieren. Das klappt am Anfang überhaupt nicht. Es braucht Tage, aber irgendwann sieht man die ersten kleinen weißen Flächen. Man beobachtet sie einfach in aller Ruhe, ohne Gedanken was sie bedeuten. Sie werden langsam größer, verändern sich, ziehen vorbei. Irgendwann kommen sogar Farben dazu und eh man sich versieht ist man eingeschlafen.

Oft wacht man an solchen Tagen nach 2 Stunden wieder auf, dann macht man das gleiche noch mal und noch mal. Es braucht Zeit, aber irgendwann funktioniert das immer besser. Inzwischen kann ich fast von einem Moment auf den anderen einschlafen. Auch wenn ich dann zig mal aufwachen sollte, ich weiß, dass ich auch wieder einschlafen kann. Das beruhigt und wirkt übergreifend auf die folgende Zeit. Ich habe auch erfahren, dass die Visualisierung von Lichtspielen in einigen Meditationstechniken verwendet wird.

Gruß Andreas

23.01.2018 11:55 • x 1 #16


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