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C
Hallo liebe Mitglieder

Ich bin Claudia und 25 Jahre alt und leide jetzt seit knapp einem Jahr unter schweren Panikattaken und habe wirklich den ganzen Tag Angst vor der Angst. Ich kämpfe den ganzen Tag mit extremen Schwindel dem Gefühl das mir die Beine bei jedem Schritt weg knicken Herzrasen zittern starken Ohnmachtsgefühlen. Ich habe das Gefühl mein Körper kommt gar nicht mehr zur Ruhe. Ich liege fast nur noch im Bett weil ich wirklich panische Angst habe auf zu stehen und um zu kippen vor die Tür einkaufen gehen traue ich mich sowieso nicht mehr ich bin total verzweifelt gerade weil ich auch eine 2 Jährige Tochter habe die mich dringend braucht um die sich jetzt hauptsächlich meine Eltern und mein Freund kümmern bei mir geht wirklich gar nichts mehr. Selbst essen kriege ich nicht mal mehr runter. Das schlimmste ist ja das ich wirklich richtig Panik kriege selbst bei den kleinsten Anzeichen und ich dann direkt denke ich muss sterben. Bin auch in therapeutische Behandlung nur da bekomme ich alle 2 Monaten wenn überhaupt einen Termin. Geht es noch jemanden so wie mir? Würde mich freuen mit anderen Betroffenen Erfahrungen aus zu tauschen! Fühle mich zurzeit echt total alleine auf der Welt gerade weil in meinem familiären Umfeld nur so Sprüche kommen wie stell dich nicht so an usw. Bitte meldet euch bin am verzweifeln. Liebe Grüße an alle Mitglieder

29.09.2013 17:12 • 30.09.2013 x 1 #1


9 Antworten ↓


C
Hallo Claudia

Bleib locker du bist nicht die einzige mit den Problemen viele haben Herzrasen dauernt hohen puls hohen blutdruck du musst es akzeptieren um so mehr du verdrängst um so schlimmer wird es versuch dich einfach abzulenken auch schwer wie es sich anhört telle mit ner freund oder so alles gute

29.09.2013 17:34 • #2


A


Ich liege nur noch im Bett / kann nicht mehr essen

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U
Hallo,
ich durchstöbere gerade die Panikseiten um zu sehen was man so machen kann, wenn meine Panik wieder schlimmer wird.
Dabei bin ich auf Ihre Zeilen gestoßen und habe mich gewundert, dass von den ganzen Experten der verschiedenen Foren sich keiner meldet und einen Tip gibt.
Ich habe zum Glück eine Frau die die Panikstörung versteht ohne Co-abhängig zu reagieren und ein paar Freunde die ebenfalls vom Fach sind und mit mir gemeinsam Ursachenforschung betreiben können. Nebenbei bin ich auch vom Fach und kann mir ein paar Hinweise geben. Behandeln geht leider bei mir selber nicht.
Ich bin gerade allein in Bulgarien zu einer Zahnbehandlung und habe letzten Mittwoch 6-7 Stunden in einer Zwangshaltung mit Mundsperre auf dem Behandlungsstuhl verbracht. Habe ich ganz gut ausgehalten. War aber mein Verderben. Diese traumatisache Situation mit - keine Flucht - keine Möglichkeit des Kampfes - absoluter Hilflosigkeit - haben bei mir zu einer posttraumatischen Belasungsreaktion geführt. Abends mit dann totaler Panik. Und das alleine in einem fremden Land, unbekannte Sprache, unbekannte Schriftzeichen und weit weg von Zuhause. Wohne in der Nähe von Bonn und nebenbei in Berlin. Dazu kam sicher noch der hohe Stresslevel in der letzten Zeit.
Ich versuche jetzt mit der Situation klarzukommen. Wenn ich es schaffe bleibe ich bis Behandlungsende. Zur Zeit ist der Dauerlevel der Panikgrundangst bei 30 - 70 % der Anfangspanik und ein Satz so nebenbei von meiner Frau ausgesprochen hilft sehr. Du kannst doch entscheiden was in deinem Mund kommt. Muss mir mal erst mal einer sagen. Ich bin zwar jetzt einem Dauerstress ausgesetzt, versuche aber mit Entspannungsübungen, autogenem Training, Muskelrelaxiation und Laufen die Spannungen abzubauen.
Ein zweiter Handlungsschritt ist der Entschluss alles, aber auch alles dafür zu tun, dass es wieder besser wird. nach dem Slogan: Willst du deinen Ar. retten oder dein Gesicht? Und weiter: wo die Angst ist, ist der Weg. Hört sich alles etwas gestochen an. Wirkt aber und immer noch besser als mit Pillen in seiner Lage zu verharren. Wenn ich nach Hause komme, habe ich zum Glück jemanden, die mit mir das Trauma aufarbeiten. (Weiß sie noch nicht, aber wir sind eine gute Supervisionsgruppe die einander unterstützen.
Es ist sicher schwer für Sie, alleine durch diesen schwierigen Abschnitt durchzugehen und ich weiß auch nicht ob Ihr Freund bereit ist mit Ihnen zusammen die notwendigen Schritte zu üben. Vielleicht wäre es auch sinnvoll in einer Klinik die ersten Anfangsschritte zu üben und dann zuhause mit Hilfe eines Therapeuten weiterzumachen. Bemerken Sie jeden kleine Erfolgsschritt, diese kleinen Schritte stellen für Sie in Ihrer Situation einen sehr großen Fortschritt dar. Anfangen müssen Sie aber selber und sich entscheiden auch wenn es noch so schwer ist. Ich weiß das sich das leichtgesagt anhört. Aber glauben Sie mir, es funktioniert auch in kleinsten Schritten. Übernehmen Sie sich nicht - das alles braucht die Zeit die es braucht.
Ich wünsche Ihnen Kraft
udo

30.09.2013 20:10 • #3


E
HALLO
ICH HABE EXTREM GROßE ZAHNARZTANGST UND WAR SCHON LÄNGER NICHT MEHR.( 3 JAHRE )
ES MUß DOCH IRGENDWO HILFE FÜR ANGSTPATIENTEN WIE MICH GEBEN.
ICH WÜRDE MICH ÜBER ANTWORTEN SEHR FREUEN.
VIELE GRÜßE SVEN

30.09.2013 20:37 • #4


N
Hallo Claudia,

erst einmal herzlich Willkommen hier im Forum. Ich denke, du wirst hier eine Menge Anregungen finden. Entweder durch die Suchfunktion, oder direkt über Feedback. Es ist natürlich schon einmal von Vorteil, dass Dir dein Freund und Deine Familie helfen. Nimm die Hilfe in Anspruch und begreife sie als Geschenk, Dich auf Dich konzentrieren zu können.

Weißt Du, woher Deine Panikattacken kommen? Wenn es Dir aktuell so schlecht geht, hilft Dir eine Therapiesitzung alle 2 Monate natürlich nicht weiter. Gibt es nicht die Möglichkeit, Dir Hilfe woanders zu holen? Die meisten Krankenhäuser bieten auch ambulante Hilfe an. Frag doch mal Deinen Hausarzt, ob er Dich dabei unterstützen kann.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du die Hilfe findest, die Du brauchst.

30.09.2013 20:47 • #5


S
Zitat von elvis111:
HALLO
ICH HABE EXTREM GROßE ZAHNARZTANGST UND WAR SCHON LÄNGER NICHT MEHR.( 3 JAHRE )
ES MUß DOCH IRGENDWO HILFE FÜR ANGSTPATIENTEN WIE MICH GEBEN.
ICH WÜRDE MICH ÜBER ANTWORTEN SEHR FREUEN.
VIELE GRÜßE SVEN


Das hätte lieber in einen eigenen Thread gepasst, dann würden das auch viel mehr Leute lesen.

3 Jahre sind viel. Auch wenn ich mir sicher bin, dass ich schon mal länger nicht beim Zahnarzt war.

Woher bist du denn? Vielleicht gibt es in deiner Nähe Zahnärzte, die auf Angstpatienten spezialisiert sind.

30.09.2013 20:58 • #6


L
Hallo Sven,

es gibt im Internet ein gutes Spezial - Forum. Google mal 'zahnarzt-angst-hilfe', da bekommt du viel Unterstützung und auch
bestimmt eine Zahnarztempfehlung.

Alles Gute! Larimar

30.09.2013 21:10 • #7


L
Hallo Claudia,

noch sorry, dass ich an Sven in deinem Thread geschrieben habe. Der Beitrag über Zahnarztangst ist hier wahrscheinlich versehentlich reingerutscht.
Liebe Grüße
Larimar

30.09.2013 21:26 • #8


S
Grüß Dich Claudia,

Erst mal ein HERZLICHES HALLO und WILLKOMMEN hier bei uns....

Du sollst wissen dass hier Viele mit Angststörungen sind und Dir Hilfestellung geben werden und Di so weit als möglich versuchen zu unterstützen.

Ich finde es etwas merkwürdig, dass die Therapie nur alle 2 Monate machbar ist?
In Akutfällen sollte so was anders sein oder laufen.....

Von meiner Seite aus bin ich gerne für dich da, schon Allein, das es mit deinem Kind zusätzlich schwieriger ist.

Wenn Du mal Hilfe suchst, melde Dich doch bei Mir ich hab immer ein offenes Ohr für Alles und Jeden hier...
Egal was es ist einfach anschreiben, gerne auch als Private Nachricht!

Fühl Dich von mir Herzlich gedrückt !

Viele Liebe Grüße

30.09.2013 22:02 • x 1 #9


A
Liebe Claudia,
ich kann gut verstehen, wie du dich fühlst. Mir ging es noch vor ca. 1 Jahr genauso. Ich war gerade ca. 2 Monat im Referendariat und dann ging es (wieder) los. Diesmal so schlimm, dass ich beschlossen hatte, mir endlich professionell helfen zu lassen. Vorher habe ich alles mögliche ausprobiert, alle möglichen Bücher und Strategien getestet, um die Angst, die Angst vor der Angst und alle Begleiterscheinungen loszuwerden. Ich habe seit ca. 2010 eine Angststörung. Diese Hilflosigkeit und vergebliche Mühe, sich doch endlich wieder unter Kontrolle zu haben, haben mich so fertig gemacht. Und dann habe ich mir geschworen, dass ich wenn es mir wieder besser geht, den (noch) darunter Leidenden helfen zu wollen. Es gibt allerdings nicht DAS Mittel, um die Angst zu bekämpfen. Ich kann dir auch nicht sagen, was dir genau hilft. Auf jeden Fall rate ich davon ab, irgendwelche teuren Ratgeber zu kaufen, die dir Heilung innerhalb von Tagen oder Wochen versprechen. Es hat eine Zeit lang gedauert, bis du so von der Angst gefangen wurdest und es dauert jetzt wieder einige Zeit bis du sie aus deinem Leben wieder weg bekommst.
Ich habe damals mit einem befreundeten Arzt meiner Familie telefoniert (hab nicht bei meiner Familie gewohnt) und dieser hat mir geraten zu einer ihm bekannten Neurologin/Psychiaterin zu gehen. Das war für mich der entscheidende Schritt aus der Angst. Eine umfassende Diagnose einer Fachärztin und das darauffolgende Therapieprogramm haben mich rausgeholt. Ich muss allerdings erwähnen, dass ich (lediglich) eine Medikamententherapie erhalten habe, eine Psychotherapie war geplant, sie hat dann eher davon abgeraten, d.h. nicht Therapie um jeden Preis. Das wichtigste als allererstes (so meine Psychiaterin) ist, dass du wieder gut schläfst. Im Schlaf laufen die wichtigsten unterbewussten Mechanismen und verarbeitenden Prozesse ab, die für dein Wohlbefinden wichtig sind. Und dann musst du Schritt für Schritt deine (Angst-)Gewohnheiten wieder verlernen, d.h. Situationen erleben, die dir Angst machen, aber eigentlich nicht Angst machen sollten. Bei mir war das irgendwie alles: Einkaufen gehen, ins Kino gehen, im Restaurant essen, in einer Warteschleife stehen, Zug fahren, in einem Meeting sitzen, also eigentlich alles. Ich habe mir dann täglich eine Liste gemacht mit einigen Situationen, die ich aufsuchen wollte und so ging es jeden ein Stück aufwärts.
Ich möchte Dir Mut machen und dich dazu bestärken, dir helfen zu lassen. Es lohnt sich, auch wenn es ein harter Weg ist.

lg

30.09.2013 22:15 • x 1 #10


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