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thomaz
hi,

ich bin total fertig.

ich habe in meinem leben Dro. konsumiert.

seid 1992 rauche ich Zig.
1994-1995 ca 3 Dro. pillen und an 20 wochenenden ca 1-2 lines speed.
1995-2000 durchgehend Canna. konsumiert.
seid 2000 nur noch Zig.. heute stark reduziert.

vor 15 jahren hatte ich im alter von 17 jahren ein traumatisches erlebnis.

ich war auf einer party und hatte 1/4 Dro. pille mit kumpel zusammen genommen. als er dann einen epileptischen anfall erlitt und mit schaum vorm mund zitternd auf dem boden lag hatte ich plötzlich panische todesangst das mir das auf grund der gemeinsamen einnahme der Dro. pille auch passiert.

auf dem rückweg nach hause (hannover bis paderborn) viel Canna. geraucht um runterzukommen.

als ich dann zuhause war gings mir noch ein paar tage lang schlecht.

ein halbes jahr später überkam mich im unterricht ein krasses gefühl im stuhl zu versinken und dadurch meine erste panikattacke mit herzrasen. hab mich dann beurlauben lassen. als ich ausm klassenzimmer raus war gings ersma wieder.

die abstände zwischen den panikattacken wurden immer kleiner. ich zog mich immer mehr zurück und bin nun 15 jahre später seid 6 monaten in einer form von dauerpanik gefangen.



lebe seid 2 jahren in einer 2 zimmer wohnung etwa 500 meter entfernt von meinen eltern.
meine mutter kauft für mich ein.


vor sechs monaten dann eine dieser mega panikattacken bekommen. vorm computer beim musik machen und mich ins bett geflüchtet.

auch diese abstände wurden dann immer kürzer.

mein tagesablauf sieht momentan so aus:

ich stehe auf
bekomm fast immer sofort herzrasen rauf bis 140 schläge pro minute.
schaffe es noch gerad aufs klo um stuhlgang zu haben.
manchmal schaffe ich auch noch zu duschen.

danach wieder ins bett ersmal eine rauchen und danach hinlegen und entspannen.
wenn sich dann wieder alles beruhigt hat raff ich mich auf und mach mir frühstück.

meistens wird mir dabei wieder schwindelig und ich flüchte mich mit dem essen ins bett.
wieder ruhe und entspannung, rauchen. dann esse ich.

danach sitz ich in so nem komischen zustand von schwindel, derealisation im bett rum, surfe im netz (suche meistens nach lösungen oder versuche mich abzulenken) und gucke fern. sobald mir wieder komisch wird lege ich mich wieder hin.

so geht das ständig weiter.

vor einer woche habe ich es mal geschafft unter ständiger bewegung 4 tage lang den nachmittag/abend im wohnzimmer zu verbringen. ich steh dann meistens aufm sofa, wippe wie ein bekloppter hin und her oder wenns gerade geht ne halbe stunde aufm ergometer fahrad zu fahren.

nachts bin ich dann so erschöpft das es manchmal symptomfreie minuten gibt.

zum einschlafen brauche ich meistens 2-5 stunden.

hab mal 3 tage cipralex genommen (vom hausarzt) aber schnell wieder abgebrochen weil es ganz schlimm wurde.

ich bin echt am ende und weiss nicht was ich machen soll. hausarzt war mal zum hausbesuch und hat mir blut abgenommen. grosses blutbild / alles ok.

im grossen und ganzen ist das schlimmste dieses gefühl wegzufliegen, den halt zu verlieren und der schwindel was mich am meisten belastet.

ist das derealisation/depersonalisation ?

vor stationärer psychiatrie habe ich panische angst. wenn schon der weg zum briefkasten für mich eine unüberwindliche hürde darstellt dann weiss ich nicht wie ich es überhaupt in behandlung schaffen soll.

hab die geschichte vor 3 tagen nem arzt der örtlichen psychiatrie per email geschickt aber bisher keine antwort erhalten.

kann mir irgend jemand helfen.

06.10.2010 22:03 • 28.07.2012 #1


15 Antworten ↓


Y
Hallo,wie ich lese dreht sich deine Angstspirale unaufhörlich nach unten.Ich konnte zum Schluss auch nicht mehr aufstehen,habe den ganzen Tag auf der Couch verbracht.Bei mir war der Auslöser ein traumatisches Erlebnis in der Kindheit,bei dir wohl die Dro..Ich könnte dir natürlich sagen,steh auf geh raus,es passiert dir nichts,doch weiß ich selbst, dass dies in dem Stadium nichts hilft.Als ich an dem Punkt angekommen war wie du jetzt,bin ich in eine Klinik gegangen für 4 Monate.Die erste Zeit war die Hölle und ich musste so kämpfen um die Therapie nicht abzubrechen und mich wieder zu Hause zu verkriechen.Ich glaube dir wird nichts anderes übrig bleiben,geh in eine Klinik lass dich behandeln.Das klingt erst mal hart,aber allzuviel Mitleid hilft nicht.Ich nehme auch Cipralex,die erste Woche war nicht so toll,aber dann hat es mir sehr geholfen.Ich bin nicht komplett gesund nach der stationären Therapie,aber ich kann wieder raus,einkaufen,Auto fahren,all die ganz normalen Dinge. Tu was!Vom abwarten wird es nicht besser.Lass dich stationär behandeln und kämpfe!Alles Gute,Yorki

07.10.2010 08:41 • #2


A


Non-Stop Schwindel, Derealisation. Liege nur noch im Bett

x 3


thomaz
in was für einer klinik warst du denn ?

psychosomatisch oder richtig psychiatrie.

und dann sind da ja auch noch die langen wartezeiten.

07.10.2010 17:38 • #3


thomaz
und noch ne frage zu cipralex. hast du es schon vor deinem klinik aufenthalt genommen um so den weg in die klinik zu schaffen oder erst in der klinik ?

07.10.2010 17:51 • #4


N
versuche es da:

http://www.ahg.de/AHG/Standorte/Bad_Pyrmont/

dort bist du in allerbesten händen

07.10.2010 22:38 • #5


thomaz
yep hab 3 psychosom. kliniken hier im umkreis.

schön klinik in bad arolsen
brunnen klinik in horn bad meinberg
ahg bad pyrmont (laut klinikbewertungen.de solln da gerad umbauten stattfinden mit baulärm)

wie komm ich überhaupt in so eine klinik.

kann ich meinem hausartzt sagen ich will da und dahin und bekomm dann ne überweisung mit der ich mich da anmelde für einen therapieplatz ?

hab null erfahrung mit gesundheitssystem und krankenkassen

08.10.2010 04:41 • #6


MentaleDispersion
Hallo thomaz

Hab früher auch ähnliche Dro. genommen. Was du erzählst klingt aber wirklich extrem, du brauchst dringend eine gute therapeutische oder psychiatrische Behandlung.

Hast du mal daran gedacht, ob du vielleicht eine schwere Psychose bekommen hast? Hört sich nämlich für mich eher nach einer Dro. Psychose an, aber das ist natürlich nur eine halbe Vermutung. Grad bei den chemischen Dro. gibs viele Leute, die drauf klatschen geblieben sind und seitdem Paranoia, Panick etc.. haben.

08.10.2010 11:23 • #7


Y
Ich war in einer Klinik für Psychotherapie und Psychiatrie.Hatte am Mittwoch ein Vorgespräch und konnte schon am darauffolgeneden Dienstag rein.Cipralex habe ich in der Klinik angefangen zu nehmen.Ich habe einfach in der Klinik angerufen und um einen Termin mit den Psychologen gebeten.Ging alles ganz fix und unkompliziert.

08.10.2010 12:49 • #8


thomaz
psychose... keine ahnung.

ich hab keine halluzinationen, höhre keine stimmen und meine realitätsprüfung findet ja auch statt.

amtsärztin (ärtztin für neurologie und psychiatrie) sagt ich hätte angstzustände.
hausarzt und vertretung vom hausarzt (hat auch was mit psychiatrie zu tun) bestätigen das.

mehr diagnosen habe ich nicht.

ich selber glaube das die angstspirale sich immer weiter gedreht hat und ich nun eine generalisierte angststörung entwickelt habe. ausserdem denke ich ständig daran das ich durch den bewegungsmangel krank werde bzw geworden bin und überprüfe ständig puls oder messe fieber.

körperlich habe ich ja auch ein paar kleinigkeiten wovor ich natürlich angst habe:

seid kindesalter vergrösserten hoden (vermutlich wassereinlagerung) würde nie untersucht.
fusspilz (seid langem nicht mehr zwischen den zehen sonmdern haut an der fussohle blättert ab)
zungenbelag (sieht nach candida aus)
abzesse in den achselhöhlen

dazu dann noch das rauchen. zwar extrem reduziert aber rauchen is rauchen.

08.10.2010 19:19 • #9


P
Hallo Thomaz.
Ach her jeh. Sind einige Parallelen zu meiner Vorgeschichte und Deinem ,,Leiden´´.
Bei mir fing alles mit 12 Jahren an, nach einer Operation, von der ich wegen Cholinesterasemangel nicht mehr aufwachen wollte.
Tja, seitdem sind meine Panikattacken mal besser und mal schlimmer.
In meiner Jugend hab ich viel mit Alk., Dro. und Bulimie experimentiert.
2006 hab ich dann mit allem aufgehört.
Weil ich bei nem Arzt arbeitete und der mir nach EKG usw sagte, wenn ich so weiter mache, dann gibt er mir noch ein halbes Jahr.
Tja, das hat mich wachgerüttelt.
Aber seit ich mit allem aufhörte, geht es mir schlechter als zuvor.
Die Abstände der Attacken werden zwar immer länger,
aber vor 3 Wochen hatte ich ein Tief wie noch nie.
Hab die Tage verbracht wie Du. Nicht aus Whg bzw Bett gekommen.
Nur schwindlig und Herzrasen und alles lief an mir vorbei wie in einem Film.
Schrecklich. Dazu noch private Probleme...
Blutanalyse hat aber ergeben das alles OK ist. Hab ständig meinen Puls kontrolliert.
War aber alles nur Psyche.
Konnte nicht mehr Autofahren und nicht in den Supermarkt,
der eingentlich nur über die Straße zu erreichen wäre.
Tja, und dann, vor ein paar Tagen, hatte ich so die Schnauze voll von meinen Attacken,
das ich einfach losging. Angezogen und raus.
Mir war schwindlig und ich wollte ein paarmal umdrehen und nach Hause laufen.
Aber hab mich zusammengerissen. Hab einen Nachbarn getroffen, lange gequatscht mit
ihm und die Sonne kam raus und irgendwie war ich so abgelenkt, das ich mich auf einmal besser fühlte. Tja, zu Hause angekommen hatte ich dann wieder diesen Schwindel, aber ich hatte trotzdem ein gutes Gefühl mit diesem Erfolgserlebnis das ich draußen spazieren war. Und nächsten Tag machte ich es wieder.
Und heute fuhr ich seit Wochen wiedermal mit meinem Transporter. In die Stadt.
Bin zwar auf Schleichwegen gefahren und nicht auf Schnellstraße, weil ich dachte: falls was sein sollte, kann ich jederzeit stehen bleiben und hindere nicht den weiteren Verkehr. Hatte laute Musik an. Fenster auf. Und es ging gut. Keine Attacke. Zwar dran gedacht... wenn... falls... aber ich habs geschafft.
Ich hoffe der Zustand bleibt jetzt erstmal so bzw es wird von mal zu mal wieder besser. Ich merke einfach das ich viel zu viel nachdenke. Immer nur am grübeln. Davon will ich loskommen. Muß mich immer ablenken. Und Thomaz, ich drück Dir ganz feste die Daumen das Du es auch schaffst. Raus aus dem bescheuerten Angstalltag. Wünsche Dir alles Gute. pepita

08.10.2010 21:34 • #10


thomaz
und wieder eine stufe härter.

wieviel angst kann ein mensch aushalten ?

die psychosom. kliniken haben alle monatelange wartezeit und in die örtliche psychiatrie als notfall... ??

da wird man dann mit medis ruhiggestellt und landet in na kleinen kahlen versifften abstellkammer wo noch der dreck vom vordermann an den wänden klebt... das war meine erfahrung als ich damals meine oma dort besucht habe und davor habe ich natürlich ultrahypermegapanik.

wie soll sowas gut für einen psychisch kranken menschen sein ?

echt zum kotzen

20.10.2010 19:29 • #11


thomaz
oh mann.

gestern nacht ne mega attacke gehabt. gefühlt 100x stärker als alles was davor war.

hab dann notarzt gerufen.

krankenhaus, meinten alles wäre in ordnungung obwohl ich da fast von der trage gekippt bin. auf anraten der ärztin dann anschliessend in die psychiatrie. dort habe ich es leider nicht ausgehalten und meine mutter hat mich abgeholt.

hab echt geglaubt das psychiatrien nicht so sind wie man sie sich vorstellt... leider falsch gedacht.

jetzt fühl ich mich richtig besch*****

21.10.2010 21:18 • #12


S
Hallo Thomaz,

es tut mir leid, daß es dir so schlecht geht.

Hast du einen Facharzt also einen Psychiater bei dem du in Behandlung bist? Das wäre sehr wichtig, denn der Psychiater kennt sich mit deinen Beschwerden und mit Medikamenten aus und kann dir auch die Überweisung für eine Klink ausstellen. DU hast geschrieben, dass
dort die Wartelisten sehr lang sind, aber es gibt ja sehr viele Kliniken und das weiß ein Psychiater ja auch, und der kann dich dann vielleicht wenigstens schon einmal auf eine Warteliste setzen.
Abgesehen davon, weiß er welches Medikament gut für dich ist, diese Art von Medikamenten wie Cipralex können anfangs deinen Zustand verschlimmern, aber wenn du durchhältst wird es besser, ganz sicher.Die Nebenwirkungen sind meist nur am Anfang der Einnahme.
Das weiß ich, weil ich selber Medikamente nehme.

Dadurch,,dass du nur zu Hause bist, kann deine Erkrankung nicht geheilt werden, sage dir das, immer und immer wieder. Du mußt was tun.
Vielleicht kannst du ja deine Mutter bitten dich zum Psychiater zu begleiten, dann wärst du nicht allein. Und wenn sie dir beim Psychiater sagen, du müsstest 2 Wochen auf einen Termin warten, dann sage direkt, es ist ein Notfall, oft geht es dann schnell.

Ich wünsche dir Kraft, damit du in der Lage bist etwas zu tun, für dich.

alles liebe

22.10.2010 12:39 • #13


thomaz
bin leider nicht in behandlung da ich mich nicht raustraue und kein arzt kommt nach hause

gestern auch wieder 2 dieser fiesen attacken gehabt. leg mich dann immer in die stabile seitenlage und halt es mit fussbewegungen aus.

heute gings bisher. hab sogar geschafft 100 minuten radfahren aufm ergometer bei durchschnittlich 60 watt mit 400 kcal.

werds jetzt mit tägl. training, lichttherapie (beides soll bildung von serotonin unterstützen) und viele bananen (5htp spender) ausprobieren.

ich hoffe das es mir zumindest soviel bringt das ich den weg in ne psychosomatische klinik schaffe und dort dann helbwegs behandelbar bin.

im moment würds sicher so aussehen das ich dahinkomm, mich dort ins bett lege und dann da vor mich hin vegetier.

24.10.2010 01:48 • #14


A
Hallo Ich weiß was du durchmachst, mit 19 hatte ich meine ersten panickattacken, ich war 10 jahre panik frei nun sind sie schlimmer den je , wieder da selben symptome thomaz

Ich kenne 3 kliniken, kliniken liebenburg fontheim, nehmen notfälle auf, telefon:05346/810

Hannover sehnde / Traumaklinik Kuschelweg sehr gut

Göttingen /Rostdorf tiefenpsychologie und trauma

ich bin zu 100% sicher das es sich bei dir um eine angstneurose handelt, die angst vor der angst , die angst hat dich zu 100% im griff !Höre ich raus ich könnte dir gute tipps geben nur bist du zur zeit nicht in der lage das in der akuten phase aufzunehmen , wenn du mir deinen namen und adresse schickst würde ich für dich versuchen in den kliniken einen schnellen aufnahme termin zu bekommen

24.10.2010 12:31 • #15


B
hallo thomaz,

würde gerne wissen wie es heute ist bei dir.Was machst Du?Hast Du (etwas) es geschafft?


Ich durchlebe alles was du beschrieben hast in verschärfter Form und habe selbst keine Perspektiven mehr.Habe Klinik, Medis, amb. Therapien, Psychiater u.u.u. -alles hinter mir ohne Besserung bei mir. Alle anderen schaffen es irgendwann mal neu zu beginnen. Nur bei mir klappt nichts.

borrel

28.07.2012 14:40 • #16


A


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