Pfeil rechts
35

A
Hallo,

ich bin 40 und war seit Jahren aus verschiedenen Gründen bei keinem Hausarzt mehr.
Mein Medikament bekomme ich seit Jahren von einem Psychiater verschrieben.

Ich denke es wäre aber wichtig dass mal wieder ein Blutbild und evtl auch allgemeines Check Up gemacht wird.
Ich habe mich jetzt endlich durchgerungen und einen Termin bei einem neuen Hausarzt gemacht, ich habe direkt nach einem Check up gefragt, aber es ist wohl erst mal nur ein Vorgespräch.
Leider habe ich genau davor riesen Angst. Am liebsten würde ich meine psychischen Erkrankungen (Ängste und Depressionen) verheimlichen damit keine unangenehmen Fragen kommen.
Aber so ganz richtig fühlt sich das auch nicht an, ich müsste dann auch mein Antidepressivum verheimlichen.

Wie macht ihr das?
Mir ist grade richtig schlecht vor dem Termin.

LG Annalie

04.03.2024 09:12 • 05.03.2024 #1


19 Antworten ↓


Zwergeule
Letztendlich ist es allein deine Entscheidung. Du kannst ja auch erstmal abchecken wie der Arzt so ist. Bei Medikamenten wäre es halt für evtl Wechselwirkungen natürlich wichtig, auch können Medikamenten das Blutbild manipulieren, was dann bei der Auswertung schon wichtig wäre. Mein Hausarzt weiß auf jeden Fall Bescheid, bei vielen Fachärzten gebe ich es nur an, wenn es relevant ist.

04.03.2024 09:19 • x 1 #2


A


Neuem Hausarzt von psychischen Problemen erzählen?

x 3


H
Ehrlich sein.
Das ist ein Arzt. Der sieht jeden Tag Fälle wie dich. Und wie soll er dir helfen, wenn du Sachen verheimlichst. Mein Arzt weiß alles und er ist der geduldigste Mensch, den ich kenne. In meiner schlimmsten Phase hat er mich einmal im Monat einbestellt, damit ich nicht allein bin (hatte damals weder Psychiater noch Therapeut). Ich finde es sehr wichtig, dass er alles weiß.

04.03.2024 09:21 • x 7 #3


U
Der Hausarzt sollte das wissen,
Meiner betreut mich super und unvoreingenommen. Heute sind die Hausärzte doch fit, was psychische Geschichten angeht. Steht teilweise auch explizit auf deren Seiten, wie ich gerade festgestellt habe. Wir ziehen demnächst um, da habe ich schon mal geschaut. Guck doch, wie es generell zwischen euch läuft.

04.03.2024 09:52 • x 2 #4


Mondkatze
Zitat von Horizon:
Ehrlich sein. Das ist ein Arzt. Der sieht jeden Tag Fälle wie dich. Und wie soll er dir helfen, wenn du Sachen verheimlichst. Mein Arzt weiß alles und er ist der geduldigste Mensch, den ich kenne. In meiner schlimmsten Phase hat er mich einmal im Monat einbestellt, damit ich nicht allein bin (hatte damals weder ...

Wow, so einen Arzt hätte ich auch gerne.

Im Übrigen bin ich auch deiner Meinung.

04.03.2024 10:19 • x 4 #5


Luke1990
Mein Hausarzt weiß auch bescheid. Bin schon von Kindesalter an bei ihm und er checkt mich regelmäßig durch. (Blutbild etc.)

Kommt aber stark auf den menschlichen Charakter des Arztes und auch auf die Damen am Tresen an finde ich
Vielleicht machst du dir erst mal über längere Zeit ein Bild von der neuen Praxis und entscheidest dann aus dem Bauchgefühl herraus.

LG

04.03.2024 10:42 • x 1 #6


B
@annalie Ich würde ehrlich sein. Bei der Einnahme mancher Medikamente ist es erforderlich regelmäßige Untersuchungen zu machen (Leberwerte, EKG). Darüber kann dein Arzt nur entscheiden, wenn er weiß, welche Medis du nimmst. Auch in Bezug auf Wechselwirkungen, falls er dir Medis verschreiben sollte, müsste er wissen, was du sonst noch nimmst.

Du möchtest doch sicherlich auch, dass der Arzt ehrlich zu dir ist. Also würde ich auch ehrlich zu ihm sein.

Sicher, es kann immer sein, dass du dann von ihm auf die Psycho-Schiene abgeschoben wirst. Aber dann wäre es eh nicht der richtige Arzt und ich würde wechseln.

04.03.2024 10:58 • x 2 #7


Icefalki
Zitat von annalie:
Mein Medikament


Da du dieses Medikament angeben solltest, weiss man eh Bescheid.

Ich hab in der HNO gearbeitet und glaube mir, zwischenzeitlich nehmen unheimlich viele Menschen Antidepressiva.

Beim Arzt etwas zu verschweigen ist wirklich unklug.

Und so schnell wird man nicht auf die Psychoschiene geschoben. Es muss immer vernünftig abgeklärt werden, woher Probleme kommen.

04.03.2024 13:51 • x 3 #8


B
Zitat von Icefalki:
Und so schnell wird man nicht auf die Psychoschiene geschoben. Es muss immer vernünftig abgeklärt werden, woher Probleme kommen.

Mein Hausarzt hat das schon gemacht. Also mich auf die Psychoschiene geschoben, als ich mit körperlichen Symptomen ankam. Aber zum Glück macht er das nicht immer. Zuletzt hat er mich ernstgenommen.

Aber ja, es kann manchmal schneller gehen als man gucken kann und schon heißt es Sie sind ja psychisch krank, gehen Sie damit (körperliches Symptom) zum Psychiater.

04.03.2024 14:05 • x 3 #9


Icefalki
Zitat von Becky2024:
Sie sind ja psychisch krank, gehen Sie damit (körperliches Symptom) zum Psychiater.


Da würde ich mich bei der Landesärztekammer beschweren. Ich kenne so ein Verhalten oder so eine Aussage nämlich gar nicht.

04.03.2024 14:56 • x 4 #10


M
@Icefalki Leider kommt sowas häufig vor. Ich persönlich hatte auch eher schlechte Erfahrungen mit meinen letzten Hausärzten

@annalie Trotzalledem würde ich das offen ansprechen. Einen Nachteil wird das aus medizinischer Sicht für dich nich thaben, zumal der eh sieht was du für Medikamente nimmst (die werden bei der Krankenkasse abgespeichert und die Daten kann der da jederzeit abrufen). Verschweigen kannst du das da in dem Sinn nicht wirklich und ein guter Hausarzt wird dafür dann eher ein gewisses Verständnis aufbringen

04.03.2024 15:08 • x 4 #11


Schnitzelchen
Ich leider schon...sag auf jeden Fall welche Medikamente Du brauchst...
AD werden auch häufig gegen chronische Schmerzen verordnet.
Leider gibt es hin und wieder solche Äußerungen.
Wusste damals auch gar nicht was ich sagen sollte so perplex war ich.
Und das soll schon was heißen bei mir, bin sonst nicht auf den Mund gefallen, aber da war ich sprachlos.
LG Schnitzelchen

04.03.2024 15:15 • x 1 #12


B
@Icefalki ich war damals einfach nur geschockt und fühlte mich so vor den Kopf gestoßen. Ich bin dann lange gar nicht mehr zum Arzt gegangen mit irgendwas.

Das Vertrauen fängt so langsam wieder an und zuletzt hat der Arzt meine körperlichen Beschwerden (Rücken) auch ernstgenommen. Ich hoffe, er vergisst einfach, dass ich auch psychisch krank bin und behandelt mich wie jeden anderen Patienten auch.

04.03.2024 15:29 • #13


Icefalki
Zitat von Becky2024:
ich war damals einfach nur geschockt


Das glaube ich sofort. Wir hatten wirklich viele Hypochonder in der HNO. Aber nie, wirklich nie wurde eine körperliche Untersuchung nicht durchgeführt. Gab es nicht.

Natürlich hab ich Zusammenhänge von Psyche zu Körper erklärt, aber dann war da körperlich nichts zu finden.

Und es gab keine Herabwürdigung von Patienten. Geht ja gar nicht.

04.03.2024 16:35 • x 1 #14


Tuffie1
Icefalki ,ich habe eine Frage ,
Ich war nicht beim Arzt , habe um einen Termin gebeten und um Anruf ,aber ich habe keinen Anruf bekommen und auch keinen Termin .
Also ich hatte keinen Kontakt zum Arzt , die Praxis verlangte von mir meine Krankenkasse Karte . Wie warum für was fragte ich am Telefon ,ja der Arzt hat sie versucht anzurufen und die hatten Termine ,
Ist das eine Leistung ,@Icefalki?

04.03.2024 16:56 • #15


F
Der Hausarzt sollte in jedem Fall Bescheid wissen, welche Medikamente Du nimmst, schon allein, dass er keine anderen Medikamente verschreibt, die sich mit Deinen AD nicht vertragen. Einzelheiten Deiner psychischen Erkrankung musst Du m.E. Nicht erzählen. Wenn Du nach einiger Zeit feststellst, dass Du kein Vertrauen zu ihm aufbauen kannst, dann würde ich mir einen neuen Arzt suchen. Und er hat Schweigepflicht!

04.03.2024 18:06 • #16


Icefalki
Zitat von Tuffie1:
Icefalki ,ich habe eine Frage , Ich war nicht beim Arzt , habe um einen Termin gebeten und um Anruf ,aber ich habe keinen Anruf bekommen und auch keinen Termin . Also ich hatte keinen Kontakt zum Arzt , die Praxis verlangte von mir meine Krankenkasse Karte . Wie warum für was fragte ich am Telefon ,ja der Arzt hat ...


Man braucht erst sein Kärtchen, wenn man beim Arzt behandelt wird. Kannst ja sagen, klar, sie bekommen deine Karte, wenn du zum Arzttermin erscheinst.

04.03.2024 20:51 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Tuffie1
Auch wenn ich einen Termin nicht wahrgenommen habe

04.03.2024 21:04 • #18


Icefalki
Zitat von Tuffie1:
Auch wenn ich einen Termin nicht wahrgenommen habe


Nö, aber natürlich sind die Praxen nicht begeistert, wenn die Patienten unentschuldigt fehlen. Evtl. wollen sie deswegen vorher deine Karte, aber wirklich korrekt ist das nicht.

05.03.2024 12:40 • #19


Cathy79
Wenn nicht dem Hausarzt, wem dann?

Meiner weiss komplett Bescheid
Bei ihm laufen schließlich alle Fäden zusammen, er hat den Überblick über alle Medis die ich nehme, und wenn was neues dazu kommt, z.b. mal ein Antibiotikum für kurze Zeit, checkt er das genau ab mit den Wechselwirkungen.

05.03.2024 14:06 • x 1 #20


A


x 4





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Mira Weyer