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C
Hallo allerseits.

Ich bin ganz neu hier im Forum - was heißt ganz neu, ich lese hier schon seit geraumer Zeit rum, nun wollte ich aber auch mal was schreiben.
Ich sag einfach erst mal etwas zu meiner Person.
Ich bin 25 Jahre alt und komme aus dem Norden Deutschlands:)
Zur Zeit mache ich eine Ausbildung und bin damit eigentlich auch ganz glücklich.
Ich bin eigentlich ein wirklich lebensfroher Mensch und versuche immer das positive zu sehen und das beste aus jeder Situation herauszuholen – nur gelingt mir das von Zeit zu Zeit weniger.

Meine ganze Leidensgeschichte möchte ich hier jetzt nicht ausbreiten, das würde vermutlich jeglichen Rahmen sprengen. Ich beschreibe einfach mal den Status Quo.

Ich habe Angst. Ich habe Angst vor so vielen Dingen. Angst davor, dass mich meine Freundin verlässt (sie ist kürzlich zum studieren in eine andere Stadt gezogen). Angst vor Krankheiten, Angst vor den abstrusesten Dingen und Ereignissen.
Plötzliche Meteoriteneinschläge, Monster/Aliens etc.
Es klingt alles so unglaublich dämlich und es ist auch nicht so, dass ich den ganzen Tag über Aliens oder sonen Quatsch nachdenke, nur kommt es mir ab und zu mal kurz in den Kopf.
Was mich aber wirklich beschäftigt, ist die Krise in der Ukraine.
Ich war bis sagen wir mal Februar immer damit beschäftigt, mir irgendwelche Krankheiten einzubilden. War ständig beim Arzt und naja, ihr kennt das ja sicher irgendwie.
Aber seit März (quasi seit Beginn der Krise in der Ukraine) sind meine Krankheitsängste die meiste Zeit wie weggeblasen, nun herrscht Angst vor Krieg und vor allem davor, inwiefern es mich betreffen könnte. Ich fühle mich durchweg schei. weil ich nur meinen persönlichen Nachteil in der Situation suche. Das ist unglaublich unfair und egoistisch – ich kann es nur leider nicht ändern.
Ich weiß nicht wie ich mit der gesamten Situation umgehen soll, ich weiß nicht wovor ich genau Angst habe.
Angst vor einer nuklearen Eskalation? Ja klar.
Angst vor einem Bürgerkrieg in Deutschland? Auf jeden Fall.
Angst vor dem Zusammenbruch der westlichen Gegebenheiten? Täglich.

Es ist zermürbend und zerfressend.
Was ich an mir selber festgestellt habe, ich kann nicht aufhören in Foren und Kommentaren und Nachrichten zu lesen. Es ist wie eine Dro.. Eine Dro. nach weiterem Stoff der mich verunsichert und ängstlich macht.
Schon bei den Krankheitsängsten war meine erste Anlaufstelle immer google. Ein Mal das Symptom gegoogled und zack: da war die Krankheit.
Ähnlich geht es mir jetzt auch mit den Ängsten.
Ich glaube, nein ich weiß, dass ich meine Ängste damit nähre – nur was kann ich tun. Ich kann es einfach nicht lassen.
Ich habe auch am Anfang des Jahres eine Therapie angefangen, welche mir auch zu helfen schien, diese hat sich dann aber mit der Zeit irgendwie von alleine abgebrochen. Ständige Ab-und zusagen meinerseits und meines Therapeuten trugen dazu bei.

Warum ich das hier jetzt geschrieben habe weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht ob ich damit etwas bezwecken will oder wollte.
Ich dachte irgendwie das es mir vielleicht besser geht wenn ich sowas mal runter schreibe – ist leider nicht der Fall.

Vielleicht hat ja jemand mit ähnlichen Problemen zu kämpfen.
Ich würde mich auch freuen wenn das hier jemand liest und weiß, dass er evtl. nicht alleine ist.
Mir hat das hier in dem Forum oft sehr geholfen, auch wenn immer nur sehr kurzfristig.

Liebe Grüße.

08.09.2014 17:21 • 09.09.2014 #1


2 Antworten ↓


P
Paragraph 1 - Google nie nach irgendwelchen Krankheiten oder ähnliches.

Ich weis, ist schwer, ich mach das selbst, aber dann lerne damit umzugehen. Was meinst du, bei wie vielen Symptonen im Netz per Google der Tod vor der haustür steht, aber im realen es nicht annähernd schlimm ist.

Ich habe Eiweiß im Urin, wenn ich das bei Google eingebe, kriege ich: Nierenschäden, Herzbeutelentzündung... raus. Mein Urologe sagte, dass es auf die Menge an kommt und man wenn erst mal Fachmännisch die Menge kontrollieren muss und das geht unter dem Mikroskop.

Laut Google wäre ich eine Faszination denn eigentlich hätten meine Symptome schon zum Tode geführt

2tens. Betreff:

Zitat:
Warum ich das hier jetzt geschrieben habe weiß ich nicht.


Weil du so nicht leben und was ändern möchtest.


Das was aktuell Betreff Ukraine etc abgeht, ja man sollte sich Gedanken machen, gebe ich zu, aber bitte nicht: Wenn ich morgen aufwache fallen die ersten Bomben.

09.09.2014 00:01 • #2


Lars
Schau weniger tv. Auch mal entspannte Dinge anschauen. Z.b eine gute Serie , was zum lachen. Mach dir nicht Soviele Gedanken. Alles nimmt seinen Lauf und man kann auch nicht alles beeinflussen. Lebe (mal) für den Augenblick . Und groben nicht soviel Bach und stöber nicht im Internet rum...

09.09.2014 00:57 • #3





Mira Weyer