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Hallo liebe Fori's.

Ich habe ein ziemlich ungewöhnliches Thema, aber ich kann es mir nicht anders erklären.

Am 4. Dez. bekam ich plötzlich Absetzssymptome vom Venlafaxin obwohl ich es ganz normal genommen habe. Zaps, Schwindel, Kopfschmerzen, Grippegefühl, als aber dann auch noch Fieber hinzukam und meine Eltern auch gerade Corona hatten, machte ich einen Test der sofort angeschlagen hat.

3 Tage dauerten die Absetzsymptome bis sie sich wieder legten.
Allerdings kamen Zwangsgedanken, Ängste die ich aber Jahre nicht mehr hatte.
In der selben Woche kam noch eine Zahnwurzelentzündung dazu die mit Antibiotika behandelt wurde.

Seitdem hab ich immer noch keinen festen Stuhl, und seit den durchfällen, kam es zu PA und depressiven Grübeln über Tod, Sinnlosigkeit.

Mir kommt vor wie wenn ich seit Corona unter einen nicht gewollten Absetzsyndrom leide. Ich nehme die Medis doch sie wirken nicht mehr. Ich hatte nie depressionen, aber eine GAS die ich mit Therapie gut im Griff hatte.

Auch der Medikamentenspiegel ist nur noch bei 109 (100-400) und das war nicht mal der Talspiegel sonder ich hatte es eine Stunde vor Blutabnahme genommen !

Seit Corona muss ich 10-15 mal urinieren, ich trinke einen Schluck und muss auf die Toilette. Morgends 2-3 mal Durchfall seit 4 Wochen, wird aber besser.

Schlaflos, Grübelzwang, PA, Hilflosigkeit, Sinnlosigkeit, Zwangsgedanken(hatte ich nie), nicht mehr aufraufen können.

Kann es sein dass Corona was am Medikamenten Stoffwechsel bewirkt.
Scheide ich großteils des Wirkstoffs durch Urinieren und Durchfall aus ?

Ich bin absolut verzweifelt.

Seit gestern nehme ich eine Mini Dosis Quetiapin retard am Abend für ein paar Wochen von meiner Psy. Sie sagte ich muss jetzt mal wieder schlafen können und meine Grübelein in den Griff bekommen.
Seit Wochen konnte ich endlich wieder mal schlafen, ich nehme es nicht gern, aber so wärs auf keinen Fall mehr weiter gegangen weil ich nur noch ein Egal Gefühl hatte und alles Sinnlos schien.

Ich weiß es ist ein durcheinander, aber anders kann ich es nicht beschreiben.

Vorallem, da sich diese Symptome so künstlich anfühlen, schwer du erklären, dass bin einfach nicht ich

Ich hoffe Ihr könnt mir helfen.
Vielen Dank.

Lg Flo

10.01.2024 12:43 • 10.01.2024 #1


3 Antworten ↓


L
lieber/liebe? flo,

also, ob covid irgendwas an der medikamentenverstoffwechselung machen kann, weiß ich natürlich nicht, aber es greift ja zumidnest irgendwie massiv in den körper ein. zb hatte ich nach dem ersten mal covid meine periode nicht und das haben wohl viele, wie meine gyn sagte. das ist ja auch schon eine starke veränderung, die man so nicht erwartet. hast du die durchfälle nach der antibiotikabehandlung oder schon davor? durch antibiotika werden ja auch die guten keime in der darmflora abgetötet. ich kann dir nur wärmstens Mutaflor empfehlen, das sind die guten E.Coli-Keime und bekommt man so in der Apotheke. Das hilft wirklich bei allem, ist leider nicht ganz so günstig, würde es aber ausprobieren, da es die darmflora reguliert. es kann natürlich sein, dass covid mit der verschlechterung der symptome korreliert und auch der darm hat einen direkten einfluss auf tätigkeiten im gehirn, wie man heute weiß. demnach hast du zwei faktoren, die sich negativ auswirken können. denn, dass schwere infekte auch psychische krisen begünstigen, ist auch bekannt.
demnach würde ich an deiner stelle folgendes versuchen:
hol dir das mutaflor und tu deiner darmflora damit was gutes, nimm das quetiapin erstmal weiter (venla+quetiapin ist übrigens auch genau meine medikation und von quetiapin wird man nicht abhängig, du kannst es von einem aufn nächsten tag absetzen), damit du zur ruhe kommst und versuche dir etwas zeit zu geben: corona hat zwar nicht mehr den schrecken, den es zu beginn der pandemie hatte, aber es ist doch ein übler infekt und plus deine wurzelbehandlung und das ntibiotikum braucht dein körper vermutlich einfach zeit, um sich wieder zu regulieren. Dir wird es bestimmt bald besser gehen, aber bei mir und auch bekannten hat es z.t. auch wochen gedauert bis man das gefühl hatte, sich wieder wie vorher zu fühlen.
ich hoffe, das kann dir ein wenig helfen!
liebe grüße
lena

10.01.2024 15:21 • x 1 #2


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Medikamente Stoffwechsel durch Corona verändert?

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Liebe Lena.

Vielen Dank für deine Antwort, vermutlich hast du rech vielleicht braucht es Zeit.

Lange will ich das Quetiapin nicht nehmen da ich leider schon viele Probleme mit so ein oder anderen Psychopharmaka hatte was das absetzen und die damit verfälschten Symptome die sich anfühlen wie die Grunderkrankung aber in Wahrheit Absetzphänomene sind.

Darf ich dich Fragen wie lange du beides schon nimst und wie lange?

Lg und danke !

10.01.2024 15:52 • #3


L
klar kannst du fragen. ich hab mit 23 mit citalopram, dann escitalopram angefangen und venlafaxin seit ca. 2 jahren (bin jetzt 35), zuvir hatte ich dazu jahrelang promethazin und seit einigen jahren nun quetiapin. der einzige grund, warum ich gewechselt habe bzw. wollte, war das gewicht. unter escitalopram konnte ich gar nicht abnehmen und mit venlafaxin geht es ein kleines bisschen besser. ich hatte bisher beim absetzen nur mit pregabalin probleme und einmal mit tavor als ich es 10 tage genommen hatte. man muss allerdings dazu sagen, dass sich meine angst nicht zu stark auf körperliche phänomene fokussiert, eher auf soziale
ich nehme 225mg venlafaxin morgens und 50mg retard + 25 unretardiert quetiapin abends. das wird wohl auch bis an mein lebensende so weitergehen.
hast du die medikamente in der vergangenheit vielleicht zu schnell ausgeschlichen? als ich beim zweiten mal pregabalin abgesetzt habe, hab ich die kapsel am ende geöffnet und noch ein paar tage nur die zungenspitze drangehalten und da hatte ich gar keine absetzsymptome.
Liebe Grüße!

10.01.2024 15:58 • x 1 #4





Mira Weyer