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Hallo liebe Leute,
es ist 5 Uhr und ich muss nachher zur Arbeit.
Ich muss meine derzeitige Situation loswerden, vielleicht kennt jemand ähnliches, vielleicht hat jemand einen Rat.
Ich habe nach einer kurzen Pause vor ca. 3 Wochen wieder angefangen zu arbeiten.

Habe meinen Einsatzort gewechselt - in der Hoffnung ich komme besser klar als vorher.

Nun , das ist nicht so. Es ist so extrem sch. dass ich nun gekündigt habe und jetzt nur noch 3 Wochen durchhalten muss. (Hatte schon in den vergangenen Monaten diesen Schritt angedacht und finanziell vorgesorgt) .
Jetzt könnte man ja denken dass alles super ist.
Etwas läuft schlecht , ich ziehe die Konsequenzen , habe das Ganze geplant und im Griff.

DieEckdaten sind auch ok. Aber meine körperliche Reaktion und auch psychisch auf die jetzige Situation : fühle mich extrem unwohl mit den Kollegen, bin bis zur Paranoya misstrauisch.
Trotz der langen Pause vor dem Wechsel, habe ich das Gefühl vom Grund her ausgepowert zu sein und meinen Beruf grundsätzlich nicht mehr ausüben zu können .
Ist im sozialen Bereich. .

Sorry für das wirre Brainstorming , aber ich muss das mal alles erst raus lassen. .

Seitdem ich wieder arbeite hat sich mein körperlicher und seelischer Zustand extrem verschlechtert , dass ich von einer Angstattake in die nächste stolpere , ich schlafe noch weniger , ich könnte ständig heulen. Und tue es auch.

Meine ganzer Körper schmerzt, ich habe Nachts Bauschschmerzen und am Morgen Durchfall. Ich knirsche mit den Zähnen dass mir Schmerzen durch den Kiefer schießen.
Ich habe schwarze Gedanken , denke sogar (ohne wirkliche Konsequenz!) an Suizid.
Kommt irgendeine kleine Alltagssorge dazu ( irgendwas, um das man sich so als erwachsener Mensch eben auch kümmern muss) raste ich aus.

Habe das Gefühl dass ich nicht auch nur die kleinste, zusätzliche Belastung stemmen kann.
Ich schlafe 2 - 3 Stunden , den Rest verbringe ich in wirren Alpträumen, immer wieder wach, Licht an , Licht aus. .

Ich weiß noch nicht mal wie ich die kurze ! Zeit bis zum Ende der Arbeit durchhalten soll, Krankschreiben ist keine Option, Ich muss für meine Klienten einen guten Abschluss und Übergang hinkriegen , schaffe ich das nicht und verschwinde einfach, plage ich mich hundertpro wochenlang wegen dieser Schwäche.

Ich habe natürlich auch extreme Krankheitsängste und liege ab 3 Uhr morgens wach und horche in meinen Körper und versuche alles was mich so körperlich plagt irgendwie einzuordnen und zu interpretieren.Solange, bis ich eine Panikattake bekomme (Krebs, ALS etc.pp.)
Dazu kommt eine extreme Vergesslichkeit, kann mir Namen nicht merken , Wörter fallen mir nicht ein). Also auch Angst vor einer dementiellen Erkrankung. .
Ich weiß nicht mehr weiter.

Ich habe Angst dass sich mein Zustand nicht bessert , auch wenn ich erst mal nicht mehr arbeite.
Zudem kann ich mir auch nur eine weitere kleine Pause leisten und dann muss ich mich neu bewerben. Der Gedanke gibt mir ein bleiernes , total hoffnungloses Gefühl. .

Ich weiß gar nicht was ich mir erhoffe von dem Geschreibsel hier.
Ich merke dass es mir gut tut denn ganzen Sch. zu formulieren.
Bin in einer Partnerschaft, meinem Partner geht es im Moment aber auch nicht gut und ich will ihn nicht belasten.
Vielleicht hat jemand einen Rat /Gedanken der mir hilft aus diesem schwarzen Loch raus zu finden.
Denn das ist mein Gefühl zur Zei
Vielen Dank auch nur fürs Lesen!

30.09.2025 06:14 • 03.10.2025 x 1 #1


19 Antworten ↓


Du bist reif, nein, nicht für die Insel, aber für die Inanspruchnahme ärztlicher Hilfe.
Das Schwarze Loch heißt Depression und die hat viele Gesichter.
Am besten hilft eine Kombination aus Medikament, damit erstmal wieder runter kommst und überhaupt Veränderungen angehen kannst und Psychotherapie, dass du wieder deinen Weg findest.

Also ab zum Hausarzt und der wird, wenn er dafür ausgebildet ist, selber was machen oder/und dir die entsprechenden Überweisungen geben.

Viel Erfolg und gute Besserung.

A


Lebenssituation bessert sich nicht , es ist sogar schlimmer

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Kann ich nur bestätigen. Es klingt mir wirklich danach, dass du die Notbremse ziehen musst und dass du da raus musst. Das mit den Klienten kann garnicht so wichtig sein. Du kannst dich absolut so krankschreiben lassen.
Und dann wird wahrscheinlich schon die Welt über dich zusammenstürzen, du wirst wahrscheinlich länger krank sein, einen langen Weg haben ins neue Leben. Du musst sich mit dir selber auseinandersetzen. Das geht nicht von heute auf morgen. Aber ich kann dir versichern, ne Depression ist heilbar und sich unzubringen ist nicht die Lösung.

Besorg die über die 116117 n Termin für einen Psychotherapeuten. Da kriegt man innerhalb von 4 Wochen einen. Man kann auch ne Überweisung vom Hausarzt kriegen, dann kommt man zum Psychiater und der kann dir Medikamente verschreiben.
Versuch den Weg, das lohnt sich, wirklich. Ne Depression ist einfach ein Schrei nach Veränderung. Nimm es Ernst und ja, es wird besser, wenn man sich mit sich selber auseinandersetzt, was man möchte und es ausprobiert. Das glaubt man nur in dem Moment nicht.

@Logo @BlueSky Hallo und vielen Dank.
Ehrlich gesagt habe ich noch nie an eine Depression gedacht, ich bin immer so im alles unter Kontrolle haben Modus .....verbunden mit der Angsterkrankung.......für mich war und ist Depression mit totaler Antriebslosigkeit verbunden.
Ich bin selber über die Schwärze meiner Gedanken erstaunt, ich kenne das so nicht.
Ich kenne eher Panik und so eine Art kopfloses Handeln um irgendwie Ruhe zu finden.....

Wahrscheinlich habt ihr Recht und ich komme auch ohne professionelle Hilfe gar nicht raus.

Früher aufhören ist aber wirklich keine Option , ich muss das auf normalen Weg abschließen. Dadurch dass ich noch Resturlaub hatte , verkürzt sich aber alles auf 2 Arbeitswochen.
Irre ist, dass ich selbst diese paar Tage - die es ja nur sind - als wahnsinnig belastend empfinde.

Auch eher untypisch, sonst konnte ich schon noch das Licht am Ende des Tunnels sehen, wenn ihr versteht was ich meine.

Ich habe sogar noch Reststunden und sogenannte Notfallstunden bei einer Therapeutin mit der ich so lala zufrieden war.
Ich habe sogar überlegt mit ihr über eine Tagesklinik! zu reden.
Das wr bisher immer ein absolutes No Go.....
Das ich diese extremen negativen Gefühle ernst nehmen muss , macht mir auch zusätzlich Sorge.
Ich versuche jetzt erstmal meinen Job in relativer Würde abzuschließen. Mehr kann ich im Moment nicht leisten.

Ich denke, du hast Angst davor, dass es nicht besser wird, was dich so fühlen lässt. Suizidgedanken sind absolut Ernst zu nehmen, es bedeutet heftiges psychisches Leiden. Sei dir bewusst dass ein normaler gesunder Mensch wirklich garnicht drüber nachdenkt, sich umzubringen.
Ich hoffe du hast deiner Therapeutin davon erzählt. Notfalls wechsel den Therapeuten. Aber du musst jemanden finden, dem du absolut alles ehrlich erzählen kannst und der dir dann hilft.
Wie sind natürlich Leihen und können keine Ferndiagnose stellen. Bei Suizidgedanken denkt der normale Mensch an Depressionen.

Ich nehme an, dass du Angst hast vor dem was kommt. Und vielleicht ist auch dieser Gedanke, dass du das irgendwie gut Zuende bringen musst, dass, was dich viel zu sehr unter Druck setzt. Ich hab im Leben mal bereut, etwas Zuende gebracht zu haben, was ich eigentlich nicht wollte. Das wichtigste ist, dass du dich selber ernst nimmst und auf dich selber hörst. Versuche es rauszufinden was deine schwarzen Gedanken dir mitteilen wollen. Sich umzubringen ist nicht die Lösung!

Ich wusste nicht, dass du schon ärztliche Hilfe in Anspruch genommen hast.
Mach kleine Schritte, dann kommst zwar nicht schnell, aber erfolgreich an.

Hallo@BlueSky , danke für deine Worte.
Ich habe keine konkreten Suizidgedanken!
Aber zum erstenmal in meinem Leben sehr, sehr oft den Gedanken, dass der Tod mich nun eben nicht nur in Angst und Schrecken versetzt, sondern auch Ruhe und Loslassen bedeuten könnte.....
Das meinte ich mit den Satz Gedanken an Suizid. Es war falsch formuliert.
ber für mich, für die der Gedanke an den Tod und an das Sterben immer nur mit das will ich nicht verbunden war - ist das neu und in Verbindung mit meinem derzeitigen intensiven Gefühl der Verzweifelung, ängstigt mich das auch. Ich kann es nicht so recht in Worte fassen.

Klar habe ich Angst vor dem was kommt. Wie es beruflich weiter geht, weiter gehen kann.
Ich mache mir nicht so große Sorgen Arbeit zu finden.
Was mich so nervös macht (unter anderem) ist die Tatsache dass ich eigentlich nur noch max. 4 - 5 St. am Tag arbeiten kann.
Alles darüber hinaus - so wie im Moment - bringt mich an den Rand der Erschöpfung.
Wobei im Moment selbst 4 St. zuviel wären.

Mein Partner behauptet ich hätte einen klassischen Burn - out.

Ich muss mich also neu aufstellen beruflich.
Ich muss mich ja dann eh neu bewerben. Wieder neue Kollegen, neues Arbeitsumfeld , neue Anforderungen. Mir wird schon beim Aufzählen anders. Ich muss , ich muss , ich muss. Das ist mein Hauptproblem. Vor allem im beruflichen Bereich. Das merke ich nun , wenn ich drüber schreibe.
Und ich kann mir vorstellen was du damit meinst bereut etwas zu Ende gebracht , was du nicht wolltest.
Im Endeffekt will ich nur durchhalten wegen der Leute. Damit mir niemand etwas vorwerfen oder nachsagen kann. Grausam dieses Bedürfniss gut da zu stehen. Und auch noch vor Menschen , die mir eigentlich sch.....egal sind.

@Logo Nein hab ich auch nicht. Ich hatte einen Therapieplatz , habe aber die Sitzungen nach wenigen Wochen auf Eis gelegt.
Ich fand die Th. nicht so dolle und hatte ( vor ca. 1 Jahr) eine Phase in der ichso wenig Kontakt als möglich zu anderen Menschen haben wollte. Die Arbeit reichte mir schon.......
Und privat war ich und bin immer noch im Rückzugsmodus.
Ich werden wohl die verbleibenden Stunden aktivieren . Aber erst nach Beschäftigungsende.

Sevda, das was du da so beschreibst, klingt in meinen Ohren doch ziemlich doll nach Depression. Da hast du deine Erschöpfung, keine Leistunsfähigkeit und auch dass du andere Menschen aus deinem Leben fernhälst ist ein Symptom davon. Vielleicht ist es auch ein Burnout. Ich glaube die Grenzen sind da nicht so klar gezogen.

Auf jeden Fall brauchst du Hilfe. Wenn deine aktuelle Therapeutin nicht gepasst hast, such eine neue.

Und vielleicht solltest du das mit dem Arbeiten erstmal sein lassen. Du wirst den Weg dahin schon wieder finden. Du solltest dich erstmal selber wieder auf die Spur setzen. Das dieses ich muss irgendwann in eine Sackgasse führt, ist eigentlich klar.

Wie gesagt, ein normal gesunder Mensch denkt garnicht über den Tod nach. Wenn er für dich nicht erschreckend ist, ist das ein Zeichen von psychischen Notstand. Du wirst erst feststellen wie absurd das ist, wenn es dir wieder gut geht. Ich hatte das auch mal, auch wenn es sich anders geäußert hat bei mir. Ich hatte eher Angst, dass ich mich in einer falschen Sekunde umbringe, weil ich weiß, dass ich Dinge durchziehe ohne sie jemanden zu erzählen. Aber sowas ist nicht normal!

Du bist bestimmt auch Perfektionistin, gell?
Es hört sich so an, du willst alles perfekt hinbekommen, hinterlassen, was natürlich bewundernswert ist.

Ich bin ähnlich, ich mach mir selber den meisten Stress. Hab es gestern erst wieder gedacht.

Wenn Du mit dem Job fertig bist, dann sorge erstmal gut für Dich, vielleicht kannst Du wegfahren, damit Du mal wieder abschalten kannst

@BlueSky @Luce1
Nicht so sehr Perfektionistin, sondern Kontrollfreak der übelsten Sorte.
Da ist meiner Meinung nach ein Unterschied - ich kann nämlich sehr wohl locker lassen und auch schlampen - hauptsache es merkt keiner.
Dann noch People Pleaser......
Irgendwie alles furchtbar.
Ich mache ja erstmal eine Pause, ich muss (da ist es wieder dieses Wort) nur noch die 10 Arbeitstage rumkriegen. Früher hätte ich über 10 Tage gelacht. Jetzt kommt es mir vor wie die Durchquerung einer Wüste.
Und ich muss ! aufhören mit dem kontrollieren wollen und dem gefallen wollen und und und .....
Ich werde auch dem Rat folgen und zum Hausarzt gehen und mir etwas zum Schlafen verschreiben lassen.
Jemand einenTipp? Hatte mal Opipramol , aber da war mir morgens so schwindelig das war nicht zu ertragen.
Habe natürlich auch Panik vor Nebenwirkungen, wie solls auch anders sein ......

Zitat von Sevda:
Jemand einenTipp?


Frag mal in der Apotheke. Gibt da Tabletten auf pflanzlicher Basis.

Zitat von Sevda:
Dann noch People Pleaser......

Ja kenn ich auch - es lebt sich halt auch besser, wenn alles rund läuft als dass man streitet.

Zitat von Sevda:
Ich werde auch dem Rat folgen und zum Hausarzt gehen und mir etwas zum Schlafen verschreiben lassen.
Jemand einenTipp? Hatte mal Opipramol , aber da war mir morgens so schwindelig das war nicht zu ertragen.

Meine Schwester hat sich in ihren schlimmsten Phasen 4 Tüten Schlaftee aus der Apotheke in eine Tasse getan.


Zitat von Sevda:
Ich mache ja erstmal eine Pause, ich muss (da ist es wieder dieses Wort) nur noch die 10 Arbeitstage rumkriegen. Früher hätte ich über 10 Tage gelacht. Jetzt kommt es mir vor wie die Durchquerung einer Wüste.

Ja, pass nur gut auf dich auf

Danke euch allen.
Mein Partner und ich haben uns heute Neurexan gekauft, im schlimmsten Fall schadet es nicht. Die Beruhigungstees kenne ich alle......

Ich habe jetzt ein langes Wochenende und werde versuchen zur Ruhe zu kommen und dann konzentriere ich mich auf die paar Arbeitstage , Augen zu und durch....

Danach - ich mache nicht schon wieder Pläne und neue Aufgabenliste, auch das ist mir zuviel.
Vielleicht mal einfach nur leben.... ist schon schwer genug.

Ok drücke dir die Daumen

@Sevda Was willst du machen, wenn du deinen Job nicht mehr machst? Willst oder kannst du einen neuen angehen oder kümmerst du dich mehr um deine Gesundheit?
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Guten Morgen @Donnie_Darko ,
ich kann mir mndestens 2 Monate Pause leisten , also nicht ALG1beziehen.
Die würden mir zum einen eine Sperre verpassen weil ich ja gekündigt habe und mir wegen Bewerbungen auf den Geist gehen.
Gebe mein Erspartes aus und dann muss ich auch wieder arbeiten.
Habe mir fest ! vorgenommen , nicht über 25 ST. die Woche zu gehen.
Auch wenn es komisch klingt , ich schaffe einfach nicht mehr Stunden.
Die zwei Monate will ich nutzen - zur Orientierung, Runterkommen, Beruhigen, wieder festen Boden unter die Füße bekommen. So wünsche ich mir das oder stelle mir es vor.

@Sevda Ich habe das gefragt, weil es für ALG 1 entscheidend ist ob man arbeitsfähig ist. Wenn du es bist, kannst du natürlich danach wieder einen Job aufnehmen. Wenn du für längere Zeit ausfällst, wäre es sinnvoll, sich noch während des momentanen Arbeitsverhältnisses und darüber hinaus, krank schreiben zu lassen, da du dann Anpruch auf Krankengeld hast. Wenn du nämlich nach der Sperrfrist ALG 1 bekommen könntest, du aber erst dann feststellst, dass du zu krank zum arbeiten bist, bekommst du kein ALG 1, sondern vermutlich nur Bürgergeld.

@Donnie_Darko
Ich will ja erstmal versuchen nach den 2 Monaten mit weniger Wochenstunden zu starten.
Und so wieder ins Gleichgewicht zu finden.

Aber du hast Recht man muss im Auge behalten ich mich absichere wenn es dann doch nicht so läuft...

Im Moment bin ich überfragt wie es am besten wäre.
Kann mich nur auf den nächsten Tag konzentrieren.

A


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Mira Weyer
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