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antje_0879
Hallo, Ihr Lieben !

Seit Ende letzten Jahres bin ich aufgrund einer Lebensbedrohlichen Situation, der den ganzen Körper betroffen hat und weshalb ich auch in stationärer Behandlung war, krank geschrieben.

Aufgrund von häuslicher Gewalt durch meinen verstorbenen Vater und einer noch lebenden narzisstischen Mutter bin ich enorm ängstlich und schüchtern.

Als ich noch im Krankenhaus war, wurde das Mobbing, vor allem seitens einer Schwester, die mich dann immer massiv beschimpft und beleidigt, sehr massiv, um deutlich zu machen, dass ich neben meiner narzisstischen Mutter nicht bevorzugt behandelt werde.

Meine jüngere Schwester hat mich im Krankenhaus regelmäßig angerufen.

Ich habe eine eigene Wohnung in einer anderen Stadt, aber der Druck seitens meiner Mutter und Familie ist sehr hoch, da meine Mutter meine Geschwister massiv gegen mich einsetzt und selber auch mit massiver Energie gegen mich mobbt und versucht, dieses aber als Liebe darzustellen.

Ich befinde mich in konstanter Todesangst, weshalb ich auch Angst vor Ärzten habe und dass ich wieder ins Krankenhaus muss.

Ich habe eine Betreuung, die jeden Tag zu mir kommt, aber es sind trotzdem alles fremde Personen und meine Angst verhindert, dass ich mich hundertprozentig öffnen kann.

Obwohl ich sehr gute Blutwerte habe, möchte mich mein Hausarzt wieder ins Krankenhaus schicken, obwohl er andererseits die Hauptverantwortung für die Wiederherstellung meiner beruflichen Tätigkeit einem Facharzt überlässt.

Ich fühle mich nicht mehr krank und schwach wie nach dem Krankenhausaufenthalt und möchte bald wieder arbeiten gehen und es gibt keinen Grund, dass ich wieder ins Krankenhaus muss.
Höchstens mein Geld.

Warum ist dass so, dass Angst einen so zerfrisst, fast schon zerstört ?

Ich sitze bunt den ganzen Tag zu Hause herum und mir fällt die Decke auf den Kopf und ich möchte so gerne mein früheres Leben wieder haben.

Und dann auch noch die Pandemie und dass ich nicht einen mit meiner Gesundheit verträglichen Impfstoff kriege.

Ich finde dass alles sehr schlimm und es belastet zutiefst.

Ich hoffe, Einige von Euch haben trotzdem einen schönen Abend trotz dieser erdrückenden und lähmenden Angst.

Herzliche Grüße,

antje_0879

20.03.2021 20:15 • 21.03.2021 #1


6 Antworten ↓


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Hallo und Willkommen im Forum.

tut mir leid das Du so eine Lebensgeschichte hast.

Zitat von antje_0879:
Aufgrund von häuslicher Gewalt durch meinen verstorbenen Vater und einer noch lebenden narzisstischen Mutter bin ich enorm ängstlich und schüchtern.

Als ich noch im Krankenhaus war, wurde das Mobbing, vor allem seitens einer Schwester, die mich dann immer massiv beschimpft und beleidigt, sehr massiv, um deutlich zu machen, dass ich neben meiner narzisstischen Mutter nicht bevorzugt behandelt werde.


Aus körperlicher Gewalt kann ein Trauma entstehen.
Ebenso durch psychische Gewalt. Und Mobbing gehört auch dazu.

Es gibt hier einige User die ebenfalls eine narzistische Mutter hatten.
Ein kompletter Kontaktabruch zu den Familienmitglieder die toxisch waren, ist oft der Fall.
Die Folgen einer solchen Konstellation können recht bunt sein.

Wenn Du eine eigene Wohnung in einem anderen Ort hast und Du unabhängig von der Familie sein kannst, dann rate ich dir da dazu.

Wie Du deine Angst beschreibst ist deutlich. Willst Du da raus, dann solltest Du dich der toxischen Umgebung entziehen.
Dein Unterbewusstsein vermutlich hat ein Trauma erlebt. Da Du dich in seinen Augen nicht vor weiteren Schaden bewahrst, schiebt es dich in die Symptome wie eben die Dauerangst.

Wenn Du einen täglichen Kontakt hast und dich dem nicht öffnen kannst, ist das in meinen Augen ein weiteres Zeichen.

Wurde dir schon einmal geraten den Kontakt abzubrechen?

20.03.2021 20:48 • x 2 #2


A


Schwere Lebenssituation, krank, dysfunktionale Familie

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antje_0879
Der Kontakt war früher täglich.
Sogar mehrmals täglich.
Dass habe ich dann der betreffenden Person abgewöhnt.

Der Kontakt ist inzwischen nicht mehr täglich, aber auch so, dass ich diesem weiterhin ausgeliefert bin und dass meine Wünsche dahingehend missachtet werden, dass zu meinem Geburtstag unangemeldeter Besuch kommt in Form meiner jüngeren Schwester, die mich dann, wie gewohnt, anbrüllt im Angesicht selbst gebackener Waffeln.

Zu einem Kontaktabbruch ist mir noch nicht geraten worden.

Der Telefonterror ist schon jetzt manchmal unerträglich, da meine Mutter unter irgendeinem Vorwand meine Nummer wählt, obwohl sie angeblich etwas anderes wählen wollte und meine Geschwister als ihre gehorsamen Flying Monkeys dass fiese Spiel mitmachen.

Wie ich einen Kontaktabbruch gestalten sollte, ist mir auch ein Rätsel, da der Druck sehr groß ist und die Kontaktmöglichkeiten so vielfältig.

Die Folgen eines Kontaktabbruches könnte ich mir dahingehend vorstellen, dass dass Mobbing und Stalking sowie das Ignorieren meiner Privatsphäre noch schlimmer werden würde.

Wie ich dass aushalten soll, ist mir ein Rätsel.

21.03.2021 07:32 • x 1 #3


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Guten Morgen,

es ist eine ganz einfache Rechnung. Besuch/Kontakt ^ re-traumatisierung - Angstzentrum wird empfindlicher - Symptome.

Man kann sich vor so etwas schützen. Telefonnummer ändern. Tür nicht aufmachen. Bei Stalking - Anzeige, einstweilige Verfügung, weitere rechtliche Schritte.

Nur solltest Du von denen Null abhängig sein, wenn Du das umsetzen willst.

Bis Du an den Sozialpsychiartrischen Dienst (SpDi) deines Landkreises angebunden?
Hast Du schon einmal mit der psychiatrischen Institutionsambulanz (PIA) deines Landkreises Kontakt gehabt?


Zitat von antje_0879:
Zu einem Kontaktabbruch ist mir noch nicht geraten worden.

Das ist etwas, was ich meinem Verständnis entzieht, warum das noch nicht angesprochen wurde.

21.03.2021 07:41 • x 1 #4


Carsten1974
Hallo @antje_0879 , Deine Situation berührt mich und mach mich traurig. Ich spüre viel Mitgefühl für Dich, aber auch Freude, dass Du versuchst Dir Hilfe zu suchen.

Ich habe sehr lange gebraucht, um mich von meiner übergriffigen und vereinahmenden Mutter abzugrenzen, mit der ich in einer toxischen Beziehung verstrickt war. Telefonterror, unangemeldeter Besuch, Drohungen finzianlle Unterstützung während des Studiums zu entziehen bis hin zu Suiziddrohungen habe ich alles mit ihr erlebt.

Bei mir ging die Abgrenzung nur in sehr kleinen Schritten und dafür brauchte ich sehr viel Unterstützung durch Therapeuten, die mir geholfen haben, diesen Weg zu gehen. Mir hat dabei Schematherapie am meisten geholfen. Aber auch Freunde, Selbsthilfegruppen, die Telefonseelsorge, mein Glaube/Spiritualität und solche Foren haben mir sehr geholfen.

Die Idee, bald wieder arbeiten zu gehen, ist - denke ich - eine gute. Vor allem, wenn Du es selbst willst. Das könnte sicherlich Dein Selbstbewusstsein stärken. Finanzielle Unabhängigkeit ist enorm wichtig, um sich abgrenzen zu können, wie ich selbst erlebt habe.

Ansonsten habe ich es so gemacht, dass ich zum Beispiel nur ans Telefon rangegangen bin, wenn ich auch wirklich mit meiner Mutter sprechen wollte. Ich habe meiner Mutter, dass auch so gesagt und auch, dass sie gern auf die Mailbox sprechen darf, wenn sie mich nicht erreicht, ich aber auch nicht dafür garantiere, diese schnell oder überhaupt abzuhören.

Vielleicht kannst Du mit meinen eigenen Erfahrungen etwas anfangen.

Ich wünsche Dir viel Kraft dafür, Deinen eigenen Weg gehen zu können!

21.03.2021 11:15 • x 1 #5


antje_0879
Hallo, Carsten,

vielen herzlichen Dank für Dein Mitgefühl, was heutzutage sehr selten geworden ist.

Und ich finde es erschreckend, wieviele narzisstische Mütter es gibt.

Aufgrund einer Behinderung im neurologischen Bereich werde ich von meiner Familie in meiner Würde nur lächerlich gemacht und nicht ernst genommen, weshalb man mit mir auch redet als sei ich geistig behindert und weshalb meine Familie mir auch das Recht entzieht, wie ein Mensch behandelt zu werden.

Man redet immer mit mir in einem verächtlichen Ton und meine Wünsche werden nicht respektiert.

Außerdem wird "Gaslightning" angewendet.

21.03.2021 12:14 • #6


4_0_4
Zu erkennen das das Verhalten der anderen unzuträglich ist, das Du das nicht willst und Du auch schon ein Stück weit deine Grenzen aufgezeigt hast ist viel wert

Weiß man nicht wie - Beratungsstelle - Beratung / Unterstützung durch Dienste / evtl. rechtliche Maßnahmen.

Ich kann dir nur raten dich von den Stellen beraten zu lassen die ich dir genannt habe.
Auch kannst du selber nach Begriffen wie Mobbing Beratungsstelle dein Landkreis googeln.

Jemand der nicht in einer Opferrolle wäre, würde da konsequet und zeitnah Grenzen aufzeigen.

Sie versuchen dich in eine unterwürfige Rolle zu schieben, die Du scheinbar teilweise auch angenommen hast.
Sich einen Weg, eine Lösung vorzustellen ist in so einer Lage eine Herausforderung. Eine von jetzt auf sofort Lösung ist dann tendenziell schwieriger.

Aber wie gesagt - es gibt Beratungsstellen und auch handfeste Hilfe. Und hier wird dich niemand zu irgend etwas zwingen was gegen deinen Willen ist.

Das einzige was deine Aufgabe ist - eine bewusste Entscheidung.

21.03.2021 14:04 • x 1 #7





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