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Hallo zusammen,

ich finde seit jeher immer was zum Sorgen machen. Man könnte es als Sorgenradar bezeichnen. Immer auf der Suche nach dem, was zum Problem werden könnte.

Wenn ich über generalisierte Angststörung lese steht da immer, dass die Angst immer da sei als Hintergrundgefühl.

Bei mir fühlt sich das nicht so diffus an, sondern immer auf ein Thema bezogen. Das können Sorgen aus allen Bereichen sein: Familie, Gesundheit, Zukunftsängste, Leben/Tod, Beruf, Menschen an sich oder oder.

Ich gelte in meinem Umfeld als ängstlich und meine Angehörigen sagen häufiger ich mache mir zu viel Sorgen und übertreibe.

Zudem habe ich keine körperlichen Symptome, es spielt sich alles im Kopf ab.

Von ärztlicher Seite wird oft abgewunken, wenn ich sage, dass ich keine körperlichen Symptome verspüre.Ich erhoffe mir durch mehr Sicherheit einfach besseren Umgang mit den Ängsten und auch bessere Unterscheidung wann Ängste berechtigt sind oder nicht.

LG,
Wheely

17.06.2025 20:46 • 18.06.2025 #1


2 Antworten ↓


Kann ich dir leider nicht beantworten. Die medizinische Definition von GAS kenne ich nicht.
Ich glaube jedoch dass sich jeder Sorgen macht. Über alles mögliche. Ich mache mir sogar Sorgen um längst Vergangenes.
Aber Angst würde ich das subjektiv nicht nennen.
Dieses diffuse Hintergrundgefühl kenne ich allerdings auch. Wie wenn gleich etwas schlimmes passieren wird. Das ist besonders schlimm weil mein Verstand ja dann kein konkretes Thema hat das er analysieren kann und mich womöglich beruhigen kann.
Wegen Sorgen kann ich oft nicht schlafen, aber so richtig Angst hatte ich nicht sehr oft.

Angst spielt sich im Grunde immer nur im Kopf ab.
Angst muss deshalb nicht unbedingt körperliche Symptome machen.
Nur wenn die Angst extrem stark wird, dann werden häufig durch die innere Anspannung auch körperliche Symptome ausgelöst.

Wann eine Angst berechtigt ist, das kann überwiegend nur jeder selbst entscheiden.
Und man kann es langsam nur durch ausprobieren lernen.
Wenn ich vor etwas Angst habe, dann gibt es meistens die Möglichkeit, etwas zu tun, obwohl mir das Angstgefühl empfohlen hat.
Bitte mach das nicht.
Dadurch kann man lernen. Meistens
warnt uns die Angst zu unrecht.
Das kann allerdings nur der Mensch erkennen, der sich immer wieder mal gegen sein Angstgefühl entscheidet.
Und dadurch merkt.
Fast immer passiert nichts, wenn man sich gegen die Angst entscheidet.
Vor allem auch deswegen.
Die Angst sagt gar nicht, daß wir etwas nicht machen sollen.
Die Angst will nur etwas Wichtiges erreichen. Sie will sagen.
Achtung. In diesem Fall solltest Du
deutlich vorsichtiger vorgehen, als Du es häufig machst.





Mira Weyer
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