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S
Hallo, an alle!

Hab vor einiger Zeit schon einmal etwas in eine andere Kategorie geschrieben (Eifersucht)! Vllt hat es der ein oder andere gelesen, daher sagte ich schon mal gleich es geht hier nicht um Liebeskummer.

Ich leide schon seit nun fast 10 Jahren an immer wieder auftretenden depressiven Phasen ( so nenne ich es jetzt einfach mal), verbunden mit suizid Gedanken.
Als ich das erste mal mein Testament schrieb, war ich glaube ich 13/14 und äußerte auch suizid Gedanken gegenüber meiner Familie - diese nahm es aber nicht wirklich ernst!
Es ging dann einige Zeit wieder ganz gut und auch mal nicht so gut.... Außenstehende würden sagen das Leben ist halt ein auf und ab...

Im Moment habe ich große Zukunftsängste... da Beziehungsaus - raus aus der Whg., kein Geld für eine neue - wg. Schulden, Schule läuft beschissen (bin Azubi und würde eig ins 3. Lehrjahr kommen) und das schlimmste meine Freunde wenden sich mehr und mehr von mir ab, da ich so unerträglich geworden bin mit meiner tägl. schlechten Laune! Sorry, but I don´t wanna don´t can be an Actor! -.- Auch in der Schule bin ich mehr und mehr verschlossen....
Von meiner Familie habe ich die letzte Zeit so schon viel Geld annehmen müssen, meine Whg. vor dem Freund z.B. ist im Hochwasser untergegangen... daher habe ich auch keine Möbel mehr gehabt, musste vieles was mir sehr am Herzen lag (Erinnerungsstücke) wegschmeißen ! Daher möchte ich dieses mal nicht wieder auf die finanz. Stütze meiner Fam. angewiesen sein!

Wenn ich andere Leute sehe, z.B. auf der Str. o. in Internet Communitys (Fotos), die anscheinend sehr glücklich sind, kriege ich richtige Hass-Gedanken und Gefühle ! Warum geht es allen anderen besser als mir, was habe ich falsch gemacht?
Warum bin ich so vom Pechverfolgt? Ich möchte das gar nicht... so denken!

Dazu kommt, dass ich richtige Angst habe neue Leute kennen zu lernen, nicht weil ich so ein verschlossener Mensch bin (ganz im Gegenteil) aber ich denke immer ich genüge allen nicht - sie könnten sich lustig machen, über meine Dummheit... Obwohl ich eigentlich weiß, dass ich nicht dumm bin! Krank oder!? Ich kann nicht mal mit neuen leuten Telefonieren, weil ich mich einfach nicht traue! Das kann doch so nicht weiter gehen?

Ich sehe in allem gar keinen Sinn mehr und möchte eigentlich nur noch sterben, der Tod ist alles wonach ich mich sehne... andererseits: habe Angst es irgendwann zu vollbringen!

11.07.2012 02:58 • 17.07.2012 #1


11 Antworten ↓


J
Machst du eine Therapie oder hast mal eine gemacht ?

11.07.2012 09:18 • #2


A


Ich halte das alles nicht mehr aus! :-(

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A
Hört sich doof an , aber versuche mal positiv ( wenigstens ein kleines bisschen ) zu denken. Sonst ziehst du Immer mehr negatives an ... Gibt es gar nichts mehr was dir Freude macht ? Haustier oder ein Mensch in deiner Familie?
Nach jedem Regen kommt auch wieder Sonne.. * ganz viel Sonne zu dir rüber schicke *
Sieh es als Chance zum Neuanfang ...
Aber ich hatte das was du mit 13/14 Jahren hattest schon mit 9 Jahren. Habe da auch meinen Suizid genau geplant. Aber wie du siehst , ich bin auch noch da und froh drum.

11.07.2012 10:29 • #3


J
Nach jedem Regen kommt auch wieder Sonne......
Danke. Den Satz habe ich jetzt gebraucht. irgendwie baut er mich gerade auf

11.07.2012 10:31 • #4


A
Glaub mir , du bist nicht alleine mit deinen Gefühlen.. Aber das leben geht irgendwie ja doch immer weiter .. Auch wenn einem das manchmal alles sinnlos vorkommt

11.07.2012 12:44 • #5


S
Nee ich mache im Moment keine Therapie...
Habe schon darüber nachgedacht, aber da gibt es ja noch das Problem, dass ich neuen Leuten nicht so trauen kann und auch meist keinen Ton raus bekomme -.-! Deswegen halte ich es für sinnlos wenn ich zu einem Psychologen gehe! Wüsste auch gar nicht was ich da sagen soll, oder wie ich anfangen soll von meinem Problemen zu erzählen!

Ich weiß, das Leben geht weiter... aber ich habe so einfach keine Lust mehr!
Was soll ich denn nur machen, damit ich nicht schon wieder auf meine Fam. u. deren Geld angewiesen sein muss?

Hmm, zum größten Teil habe ich auch eigentlich nur mit meiner Mutter und Vater noch Kontakt... aber mein Vater wohnt ganz weit weg! Und meine Mutter hat selbst genug Probleme (suchtmäßig)... Außerdem finde ich es auch ganz schlimm, dass meine Geschwister immer mehr ernst genommen werden und wurden, als ich.... Meine Geschwister werden auch oft zu meinen Großeltern eingeladen etc. - ich nicht -.-! Meine Oma hat ein Alk., weswegen ich auch oft mit ihr Streit hatte.

11.07.2012 16:19 • #6


P
Wenn du aus einer suchtfamilie kommst, dann hast du ein ziemliches Päckchen zu tragen und du solltest unbedingt einen Therapeuten aufsuchen und dich dort anvertrauen. Wenn du Angst hast das du nicht weißt was du sagen sollst, dann schreib alles auf, so wie hier und nimm diese Sachen dann mit zu deiner Stunde beim Therapeuten. Aus so einer Lage alleine rauszukommen ist kaum möglich, dafür gibt es schließlich Fachleute, lass dir helfen. Wenn du eine Depression hast, können dir Medikamente auch helfen, daran ist nichts schlimmes und du kannst neuen Lebensmut finden und eine andere Grundhaltung für dein leben aufbauen. Steh dir nicht selber im weg indem du eine Therapie ablehnst, damit schadest du dir nur selber

11.07.2012 16:27 • #7


A
Um was es bei der Therapie Geht oder wie die Gestalter wird , brauchst du dir keine sorgen Machen. Das Leitet der Therapeut schon , und er wird dir auch direkte fragen stellen, auf die du Antworten kannst. Ich sehe das wie prinzessin, in deiner Familie scheint allerhand los zu sein, und wenn du nicht auch mal so werden willst nimm dein leben jetzt in die Hand und ändere es aktiv. Geh zu deinem Hausarzt und sag ihm, er soll dich zu einem Neurologen überweisen. Und wenn du das machst , geh den weg weiter. Es gibt heut zu Tage doch auch z.b. Eine Schuldenberatung , oder die private Insolvenz. Das ist zwar mühsam sich aufzuraffen, aber ist besser, als sein leben lang sich mit den Problemen rum zu quälen.
Guck mal welche Therapieform dir dann zusagt und raff doch auf. Im nachhinein wird es dir helfen. Ich habe auch viele Jahre gebraucht um zu merken, dass man einige Probleme die sich im leben so angehäuft haben, gar nicht alleine bewältigen kann, auch , wenn man Versuche startet. Das ist ja kein Grund sich zu schämen.

11.07.2012 16:58 • #8


A
Klar ist es nicht leicht einer fremden Person sein Innerstes mitzuteilen. Aber eine Therapie baut ja auf einander auf, und wenn du jede Woche dort hin gehst , und der therapeut sein Handwerk versteht , wird er neutral und einfühlsam auf deine Probleme eingehen.
Ich habe das Problem auch teilweise , aber durch den Wechsel von der Besprechung der Kindheit und Jugend , dann mal nur zu aktuellen themen, verschafft mir das Luft und Vertrauen. Zu mal ich oft nach der Therapie Extreme Schwindel Attacken habe. Dann fängt der mich mit irgend einer atem Übung oder noch einem Moment sitzen zu bleiben und bewusst mit Beiden Beinen auf dem Boden zu stehen, wieder auf.
Ich müsste auch erst lernen, dass es nicht schlimm ist , sich seiner Angst zu stellen. Vor allem wenn du wirklich psychisch krank bist , dann ist das halt auch dein krankheitsbild und der jenige dem du da gegenüber sitzt, hat sich ja bewusst dazu entschieden, diesem Job zu machen und sich mit diesen Menschen auseinander zu setzen , und ihnen zu helfen. Da sollte man bei allen zweifeln nicht vergessen. Und nach dir und vor dir kommen auch Patienten in so eine Praxis , und alle haben irgendwo die gleichen Selbstzweifel und suchen einen weg um etwas zu verbessern, sonst würden die da nicht sitzen.

11.07.2012 17:07 • #9


P
Für mich war die Therapie viel schlimmer als alle meine Paniksymptome und alleine daran habe ich gemerkt, dass ich auf der richtigen Spur bin zu dem Kern meiner Ängste.

11.07.2012 17:43 • #10


S
Danke für eure Antworten!
Ihr habt recht, ich sollte mir selbst nicht einer Therapie im Wege stehen. Ich werde das auch bald in Angriff nehmen, hoffe zumindest das ich schnell einen Termin bekomme. Das ist ja nicht immer so einfach, da die meisten Praxen überfüllt sind und ich sowieso nur in einem kleinen Kaff wohne.

Ich habe jetzt auch übrigens erfahren, dass ich doch ins 3. Lehrjahr komme - das hat mir dann auch wieder ein wenig mehr Hoffnung gegeben was meine Zukunft angeht.

16.07.2012 23:59 • #11


H
Zitat von prinzessin22589:
Für mich war die Therapie viel schlimmer als alle meine Paniksymptome und alleine daran habe ich gemerkt, dass ich auf der richtigen Spur bin zu dem Kern meiner Ängste.


ein wunderschöner satz, wirklich. wenn man so weit ist, dass man das so sehen kann, hat man schon einen richtig großen brocken hinter sich gelassen! ich ziehe meinen hut vor dir, liebe prinzessin, und wünsche dir auch weiterhin alles gute auf deinem weg!


@Schwarztee:
ich schließe mich mal meinen vorrednerinnen an und kann dir nur raten: schreibe. schreib einfach alles auf wenn es dir schlecht geht. und nimm es mit zum therapeuten ... oder schick es per mail hin. anhand deiner niedergeschriebenen dinge kann ein therapeut so viele gezielte fragen stellen und dinge erarbeiten und damit genau auf den kern deiner probleme hinarbeiten.
es ist oft nicht einfach, scheinbar fremden personen zu vertrauen. aber diese personen sind genau dafür da. nimm nicht den erstbesten therapeuten, schau dir mehrere an. rede über belangloses ... du musst doch nicht gleich alles von dir preisgeben. lerne erst einmal kennen ... und öffne dich dann, wenn du bei der person ein gutes gefühl hast.
auch dir schicke ich ganz viel kraft!

17.07.2012 03:45 • #12


A


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