Ich bin weinerlich und habe viele Ängste

Hallo Ihr Lieben
Ich weiß nicht, ob ich jemanden finden werde, der vielleicht genauso fühlt wie ich. Ich weiß auch nicht ob es eine gute Idee ist jetzt hier meine Gedanken nieder zu schreiben aber ich versuche einfach mal mein Glück
Ich leide seit mehreren Tagen, oder eigentlich ist es gelogen. Wenn ich ehrlich bin, leide ich seit mehreren Jahren unter Angststörungen und Panikattacken etc. das Spiel, was irgendwie jeder kennt, oder zumindest fast jeder meine Panikattacken bekomme ich eigentlich immer sehr gut in den Griff durch meine Therapie die ich absolviert, habe, weiß ich wie ich mich zu verhalten habe. Dann klingen meistens die Anflüge in mir aufkommen relativ schnell ab und falls ich mal doch mitten drin stecke, dann weiß ich einfach. Ich muss atmen ruhig bleiben und es einfach zulassen, dass sie da ist und dann ist es nach 20 Minuten schon wieder gegessen sozusagen aber gut das hier ist nicht mein Hauptproblem. Mein Hauptproblem ist, dass ich mir ständig Gedanken mache. Was passiert in der Zukunft obwohl ich natürlich weiß dass man nicht in die Zukunft sehen kann und dass man auch nie weiß, was heute oder morgen passieren wird. Man kann noch so strukturiert sein, seine Pläne machen sein Alltag führen und trotzdem kann jede Sekunde etwas passieren, was ein großer Schicksalsschlag ist. Und genau davor habe ich Angst eben, weil ich weiß, wie schnell etwas passieren kann. Ich sehe immer sehr viel auf YouTube viele Stories vielleicht kennt jemand diese Leute, die dann über ihre Schicksalsschläge sprechen ich weiß nicht, warum ich das immer so interessiert oder triggert aber ich weine dann immer total mit und bin dann wirklich total fertig, weil ich einfach Angst habe, dass mir das ebenfalls passiert. Über mein Privatleben brauche ich jetzt hier nicht großartig schreiben. Es läuft man ist verheiratet man hat sein Haushalt man hat sein Haus ich habe zwei Hunde, die ich über alles liebe und dann fängt es halt eben auch schon an mein ältester 11 Jahre. Er ist ein Mops.
und er hat einen Tumor noch ist er wohl nicht bösartig, aber er kann sich dazu entwickeln. So oft in der Woche nehme ich ihn in den Arm und spreche in seine Ohren rein. Mama braucht dich zum Leben, mein Schatz, das weißt du und sein ganzes Köpfchen ist dann immer nass, weil ich so viel weine. Dabei weiß ich ganz genau, dass es nicht gut ist, dass er meine Emotionen so mitbekommt aber mein Hund, gib mir das Gefühl Mama ich kämpfe und ich bleibe noch lange bei dir, denn ich kann auch nicht ohne dich. Ich möchte jetzt hier nicht auf Menschen stoßen die diese Hunde Liebe nicht verstehen. Ich brauche auch keine Kommentare zu hören, wie übertrieben das ganze ist und dass ich ja krank liebe Iris, alle nicht, was ich mit meinem Hund erlebt habe und durchgemacht habe. Mein kleiner der zweite Mops ist drei Jahre jung. Er ist total frech, aber auch total Liebes bedürftig und ist mein Sonnenschein. Zum Kinderkriegen fühle ich mich einfach nicht bereit. Und ja, ich bin keine 20 mehr und nein, ich bin noch keine Mitte 20, sondern ich bin 32 Jahre tja was soll ich machen dieser Kinderwunsch? Er ist einfach nicht in mir auch da muss man mich bitte nicht verurteilen. Er ist einfach jetzt noch nicht da und ich weiß auch nicht ob er jemals aufflammen wird. Ich selber habe vier Geschwister wir lieben uns alle so sehr und sehen uns auch regelmäßig , meine Eltern sind seit 45 Jahren verheiratet. Mein Vater leidet unter depressiver Verstimmung. Meine Mutter kommt nicht wirklich damit zurecht, aber auch das ist irgendwie alles aus haltbar. Ich weiß nicht wirklich, wo meine Problematik liegt, außer dass ich einfach nur Angst habe, alles zu verlieren. was jetzt da ist, was ich so sehr liebe. Mein Mann steht morgens auf, fährt zur Arbeit und dann, wenn er weg ist, denke ich mir. Hoffentlich kommst du später wieder an und gesund nach Hause aber das ist bei mir nicht täglich mit diesen depressiven Verstimmungen, sondern ich habe das phasenweise wisst ihr was ich meine ich weiß es nicht. Ich mache mir auch Gedanken über mich selbst, dass man schwer krank wird. Das war ein Schicksalsschlag erlebt und dann Flammen die Panikattacken wieder auf. Ich hör jetzt mal auf zu schreiben. Es tut mir leid, dass es so lang geworden ist.

Ich kann dich sehr gut verstehen. Kämpfe mit ganz Ähnlichem. Mein Mann schreibt mir jeden Tag wenn er in der Arbeit angekommen ist Heil angekommen mein Engel
Mittlerweile seit 20 Jahren. Ausnahmslos. Für viele übertrieben, für mich sehr wichtig und auch Ihm gibt es ein gutes Gefühl.

Es ist nichts unnormales was du schreibst. Du gehörst zu den sensibleren Menschen, die sich eben viele Gedanken machen und leider auch zum Katastrophisieren neigen. Daran kannst du aber arbeiten, mit verschiedenen Methoden. Da müsstest du aus deiner Therapie ja auch einiges kennen?
Ansonsten macht es durchaus Sinn, sich mit der Vergänglichkeit des Lebens auseinanderzusetzen. Es bleibt nichts wie es ist, auch wenn wir uns das noch so sehr wünschen. Aber man kann lernen mehr im Hier und Jetzt zu leben und zu genießen und wertzuschätzen was gerade da ist.
Wenn dich die traurigen Geschichten anderer Menschen so triggern, dann grenze dich mehr davon ab und konzentriere dich auf Dinge die dir gut tun.

@Romy11 ach Gottchen das ist ja echt super süß dann hast du jemanden der dich da auch sehr gut verstehen kann mit deinen Ängsten. Ich hab das auch Gott sei Dank natürlich weiß man dass man die Männer damit auch sehr oft auf die Probe stellt nervt bestimmt auch aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass er mich verstehen kann, weil ich wirklich intensiv über meine Ängste reden und dan merke ich, dass er mich versteht.

@silberauge Dankeschön für deine liebe Nachricht da hast du recht ich sollte mich davon mehr abgrenzen aber dann denke ich immer ich vertusche sowas nur weißt du wie ich das meine also dass ich das ignoriere obwohl ich weiß, dass es sowas gibt und das gib mir ein schlechtes Gefühl, das ist wie ein ach ich kann das gerade gar nicht erklären wie ich das empfinde. Das ist wie ein wegschauen obwohl man weiß, dass es da ist und sowas kann ich nicht weil ich einfach weiß. Das Leben heißt Veränderung aber ich hab so große Angst einfach davor.

@Bobbylein du Arme. Deine Gedanken kann ich nachvollziehen. Auch ich habe damals mit meiner Anja,einer Dalmatinerhündin,gesprochen wie mit einem Kind . Für mich war das normal. Was Andere gedacht haben war mir egal. Der Abschied von ihr war furchtbar, so habe ich nie wieder einen Hund gehabt. Ja...man sollte im Hier und Jetzt leben. Klappt aber nicht immer. Aber du bist noch so jung , da sollte man nicht so oft an negative Dinge denken. Klar, der Tod gehört zum Leben. Das habe ich gerade erlebt. Bei mir war alles im Fluss ,hätte immer so weitergehen sollen....wäre schön gewesen. Vor 5 Wochen hat mich meine Mutter verlassen, innerhalb von 5 Wochen starb die. So schnell. Und plötzlich ist alles anders. Aber das Leben geht weiter. Man hat ja nur eins. Man ist auch nicht darauf vorbereitet wann was passiert. Ist auch gut so. Also genieße du dein Leben jetzt ohne Hintergedanken, freue dich jeden Tag aufs neue das es dir so gut geht mit deiner Familie und deinen Hunden. Die negativen Gedanken zermürben einen nur.....wenn der Tag X da ist,dann kann man darüber nachdenken.....was wäre wenn....aber so ist es im Moment doch herrlich......Liebe Grüße

Zitat von Bobbylein:

aber dann denke ich immer ich vertusche sowas nur weißt du wie ich das meine also dass ich das ignoriere obwohl ich weiß, dass es sowas gibt und das gib mir ein schlechtes Gefühl,

Du kannst dich fragen, was hast du, was haben die anderen davon, wenn es dir schlecht geht, weil du dich zu viel mit den traurigen Geschichten anderer Menschen beschäftigst. In erster Linie bist du ja für dich selbst und deine Gefühle verantwortlich. Und manchmal muss man sich da einfach abgrenzen, damit man selbst stabil bleibt oder wird.

@silberauge da hast du recht
Das werde ich in Zukunft definitiv versuchen !
Man merkt ja auch stark wie man dadurch runter gezogen wird