@ArturIk Du hast schon unglaublich viel durchgestanden – und trotz all dieser Rückschläge suchst du weiter nach Lösungen. Das zeigt, wie stark du eigentlich bist, auch wenn es sich im Moment nicht so anfühlt.
Dass deine Symptome sich nach Infekten oder Stressphasen verschlechtern, ist sehr gut nachvollziehbar. Das passiert vielen, die unter einer generalisierten Angststörung oder psychosomatischen Beschwerden leiden. Infektionen, körperliche Erschöpfung und Stress reizen das Nervensystem zusätzlich – dann treten bekannte Symptome wie Brennen, Taubheit oder Reizdarm wieder stärker auf. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass du Long Covid hast, sondern eher, dass dein Körper auf jede Belastung empfindlicher reagiert.
Dass MRT, Neurologie und Schilddrüse unauffällig sind, ist ein sehr gutes Zeichen. Es zeigt, dass keine gefährliche Erkrankung dahinter steckt. Es wäre aber auch verständlich, wenn du dich ärztlich weiter begleiten lässt, um langfristig Vertrauen in deinen Körper zurückzugewinnen.
Vielleicht kann es helfen, die Medikamente gemeinsam mit deinem Arzt oder Therapeuten vorsichtig anzutesten – oft ist der erste Schritt der schwierigste, weil die Angst vor der Reaktion schon Stress auslöst. Langsam beginnen, eng begleitet, und nicht allein – das nimmt viel Druck.
Und: Du bist damit wirklich nicht allein. Viele berichten nach Angst- oder Erschöpfungsphasen über ähnliche Reaktionen auf Infekte. Das Nervensystem ist einfach überreizt und braucht Zeit, sich zu beruhigen. Heilung geschieht in kleinen Schritten, aber sie geschieht.
Ein kleiner Tipp: Versuche jeden Tag ein paar Minuten zu summen – leise, tief und ruhig. Oder summe deine Lieblingslieder. Das beruhigt den Vagusnerv, stärkt dein Nervensystem und erinnert deinen Körper daran, dass Frieden und Sicherheit möglich sind, LG Rainer
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