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Hallo Zusammen,

Ich habe mich hier schon häufiger zu meinen Panikattaken und Ängsten ausgetauscht. Ganz neu ist allerdings seit ein paar Wochen, dass ich insbesondere nachts so ein Gefühl habe, dass ein Ende auf mich zukommt. Es ist ein kribbeln aus der körpermitte heraus und sitzt dann irgendwie auf meiner Haut. Ich bin 40 Jahre alt und es besteht medizinisch kein Grund über meinen Tod nachzudenken. Es fühlt sich wie eine Vorhersehung an, wobei ich mich mit Übersinnlichem schwer tue. Das Gefühl von Abschied und verlust will mich dann so übermannen. Ich muss mich dann richtig bewusst ins Jetzt holen und benutze alle Sinne um mich und die Realität zu spüren. Kennt das jemand? Was ist das und wie kann ich es wieder loswerden?

Heute 01:30 • 10.07.2025 #1


5 Antworten ↓


Es klingt sehr belastend, was du gerade durchmachst, und ich kann gut nachvollziehen, wie beängstigend dieses Gefühl für dich sein muss. Das Kribbeln und die Gedanken an ein Ende, besonders nachts, können sehr intensiv sein und das Gefühl von Kontrolle verlieren lassen.
Es ist verständlich, dass du dich mit dem Übersinnlichen schwer tust – oft sind solche Gefühle eine Art Ausdruck unserer inneren Ängste oder Stressreaktionen. Das bewusste Ins- Jetzt-holen und die Sinne aktiv nutzen, ist eine sehr hilfreiche Technik, um im Moment zu bleiben und die Angst zu mildern.
Da diese Symptome neu sind und dich stark belasten, würde ich dir dringend empfehlen, auch mit einem Psychotherapeuten oder deinem Hausarzt darüber zu sprechen. Es gibt verschiedene Ansätze, um solche Ängste besser zu verstehen und zu bewältigen. Manchmal können auch körperliche Ursachen eine Rolle spielen, weshalb eine medizinische Abklärung sinnvoll ist.
Du bist nicht allein mit diesen Gefühlen, und es gibt Wege, damit umzugehen. Es ist mutig von dir, dich hier mitzuteilen. Ich wünsche dir viel Kraft auf deinem Weg und hoffe, dass du bald Unterstützung findest, die dir hilft, wieder mehr Ruhe zu finden.
Alles Liebe!

A


Gefühl das Ende ist nah

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Zitat von Julischka85:
Ich bin 40 Jahre alt und es besteht medizinisch kein Grund über meinen Tod nachzudenken.


Dann verfolge solche Gedanken auch nicht weiter.

Zitat von Julischka85:
Ich muss mich dann richtig bewusst ins Jetzt holen und benutze alle Sinne um mich und die Realität zu spüren.

So machst Du es richtig. Denke etwas mehr bewusst, dann lenkst Du Deine Gedanken dorthin,
wo Du frei entscheiden kannst, was Du denken möchtest.

Zitat von Julischka85:
Was ist das und wie kann ich es wieder loswerden?

Ich finde, dass gehört zu den sogenannten normalen Reaktionen unseres Gehirns.
Sobald Du wenig oder gar nicht bewusst denkst, kannst Du erkennen, womit sich Dein
Gehirn beschäftigt, wenn Du Deine Gedanken nicht selbst steuerst.
Das sollte Dir aber keine Angst machen.

Zitat von Julischka85:
Ganz neu


Ich möchte dir zur Beruhigung eines sagen: Unser Hirn findet immer wieder mal neue blöde Gedanken und Sorgen, da wir eine Angsterkrankung haben. Sprich, da ist vollkommen normal und ist eigentlich das Wesen der Angst.

Insofern versuche eher, das alles unter deiner Erkrankung zu sehen und nicht davor zu erschrecken, was denn nun wieder abgeht.

Und es funktioniert, wenn du bewusst deine Gedanken ins Hier und Jetzt lenkst, die Logik hinterfragst und wirklich weisst, dass das eben zu uns wegen der Erkrankung gehört, dann ist alles halb so schlimm.

Und halb so schlimm ist schon mal besser als Panik und Co.

Hallo,
ich habe solche Endzeitgedanken / Ängste schon seit meiner Kindheit. Und bin jetzt über 50...
..
Von Zeit zu Zeit plagen mich diese Ängste , die ich dann als Vorahnungen interpretiere.
Obwohl ich sonst echt nicht besonders mystisch - magisch orientiert bin.

Es gab mal einige Jahre , da hatte ich zu Beginn eines neuen Jahres jedes Mal die Befürchtung /Ahnung! dass ich dieses eine bestimmte Jahr nicht überleben werde......tja ........

Es gab natürlich keinen objektiven Grund für diese Angst.

Mittlerweile ist es ein bisschen ruhiger geworden und es quält mich nicht mehr so häufig.

Ich glaube dass viele Menschen sowas kennen.
Und das natürlich die eh´ schon ängstlichen und immer Unheil befürchtenden Menschen ( so wie viele hier im Forum zu solchen Pseudo - Ahnungen neigen.

Aber es ist nix. Gehirnsch.... sollte man das nennen.

Ich verstehe denke ich annähernd was du meinst.
Früher ging es mir oft im Winter so weil ich dann eher eine Winter Depression hatte. Es hat sich immer angefühlt wie eine dunkle Vorahnung das was schlimmes passiert.
Mittlerweile habe ich es auch ähnlich wie du schreibst. Immer dieses Gefühl als wenn die Zeit langsam abläuft. Mir macht das auch ein echt ungutes Gefühl und es hindert mich oft daran dinge zu erledigen die ich machen muss aus Angst dass es dann passiert. Schwer zu beschreiben.
Ich denke aber wie die anderen gesagt haben ist das nur eine weitere Dimension von Angst oder Depression. Eine Sache die man nicht kontrollieren kann. Das ist ja so typisch für Ängste. Glaube man muss das lernen dass das nur komische Gedanken sind und dem nicht so viel Bedeutung zu geben.





Mira Weyer
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