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2014gingeslos
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Hallo in die Runde,
ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin männlich, über 30, arbeitete lange Zeit in der Pflege, bin 2015 aus dem stationären Bereich in den Ambulanten Pflegebereich gewechselt, weil es einfach zu viel wurde, ich nur noch mit Symptomen auf Arbeit war (Bauchschmerzen, Hitzewallungen, Angespanntheit, etc.). Nach einem halben Jahr tat sich dann ein neuer Job auf, gar nicht mehr in der Pflege, eher als Versorger zu bezeichnen, aber trotzdem medizinisch. Umstellung für mich, weil komplett selbstorganisieren, keine bösen Chefs die Ärger machen, mehr Freizeit, freie Wochenenden.
Jedenfalls war zu dem Zeitpunkt schon klar, das ich an einer Angststörung leide. Bin seit Anfang 2014 in ambulanter Therapie, verstehe mich gut mit der Psychologin, war anfangs wöchentlich da, in den letzten Monaten haben wir die Termine gestreckt auf meist monatlich.
Wie drücke ich es am besten aus... ich bewerte körperliche Symptome sehr stark, kann es z.B. nicht ertragen, wenn ich tagsüber einfach mal down bin und verfalle dann in einen Kreislauf, das ich dagegen ankämpfe und es doch nicht sein kann, das ich nicht den ganzen Tag 100 Prozent gebe. Natürlich befeuere ich in diesen Momenten das ganze und steigere mich immer weiter rein. Ich bin nie in eine Vermeidungshaltung gegangen, war immer auf Arbeit, nehme keine Medikamente, weil ich dahingehend auch Ausbildung habe und mich ehrlich gesagt davor fürchte, was die Nebenwirkungen anbelangt.
Jedenfalls komme ich, salopp gesagt, 23 Stunden am Tag zurecht, aber die eine verdammte Stunde kämpfe ich gegen mich, verbrauche unglaublich viel Energie. Und es gibt immermal Momente, wo sich so Gedanken aufdrängen, die mir weiß machen wollen, das ich doch bestimmt im Burn Out lande oder es alles nicht mehr schaffe. Das zieht natürlich runter und ich kämpfe gegen diese Gedanken an. Ich habe die Psychologin natürlich darauf angesprochen, wir haben es durchgesprochen und sie ist der Meinung, das ich, von dem was sie auch weiß, nicht davon ausgeht, das ich eine Gefahr habe, in eine Depression zu rutschen. Sie hat das auch getestet und der Test war negativ. Sie versucht mir auch klar zu machen, das eine Stimmung nicht immer auf der Höhe ist, sondern wie eine Kurve auf und abfällt. Damit hat sie ja auch recht.
Klipp und klar ist es auch so: ich muss mir um nichts Gedanken machen, ich bin gerne auf Arbeit, ich mag meine Familie, habe gute Freunde, bin körperlich gesund. Was mich selbst wurmt, auch wenn ich das nicht so oft zugebe... manchmal fühle ich mich einsam, da ich auch Single bin und es nicht so richtig klappen will. Und immer nur bei Freunden rumhängen geht ja auch nicht.
Wie handhabt ihr das. Ich möchte mal eine Kur/Reha beantragen.
ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin männlich, über 30, arbeitete lange Zeit in der Pflege, bin 2015 aus dem stationären Bereich in den Ambulanten Pflegebereich gewechselt, weil es einfach zu viel wurde, ich nur noch mit Symptomen auf Arbeit war (Bauchschmerzen, Hitzewallungen, Angespanntheit, etc.). Nach einem halben Jahr tat sich dann ein neuer Job auf, gar nicht mehr in der Pflege, eher als Versorger zu bezeichnen, aber trotzdem medizinisch. Umstellung für mich, weil komplett selbstorganisieren, keine bösen Chefs die Ärger machen, mehr Freizeit, freie Wochenenden.
Jedenfalls war zu dem Zeitpunkt schon klar, das ich an einer Angststörung leide. Bin seit Anfang 2014 in ambulanter Therapie, verstehe mich gut mit der Psychologin, war anfangs wöchentlich da, in den letzten Monaten haben wir die Termine gestreckt auf meist monatlich.
Wie drücke ich es am besten aus... ich bewerte körperliche Symptome sehr stark, kann es z.B. nicht ertragen, wenn ich tagsüber einfach mal down bin und verfalle dann in einen Kreislauf, das ich dagegen ankämpfe und es doch nicht sein kann, das ich nicht den ganzen Tag 100 Prozent gebe. Natürlich befeuere ich in diesen Momenten das ganze und steigere mich immer weiter rein. Ich bin nie in eine Vermeidungshaltung gegangen, war immer auf Arbeit, nehme keine Medikamente, weil ich dahingehend auch Ausbildung habe und mich ehrlich gesagt davor fürchte, was die Nebenwirkungen anbelangt.
Jedenfalls komme ich, salopp gesagt, 23 Stunden am Tag zurecht, aber die eine verdammte Stunde kämpfe ich gegen mich, verbrauche unglaublich viel Energie. Und es gibt immermal Momente, wo sich so Gedanken aufdrängen, die mir weiß machen wollen, das ich doch bestimmt im Burn Out lande oder es alles nicht mehr schaffe. Das zieht natürlich runter und ich kämpfe gegen diese Gedanken an. Ich habe die Psychologin natürlich darauf angesprochen, wir haben es durchgesprochen und sie ist der Meinung, das ich, von dem was sie auch weiß, nicht davon ausgeht, das ich eine Gefahr habe, in eine Depression zu rutschen. Sie hat das auch getestet und der Test war negativ. Sie versucht mir auch klar zu machen, das eine Stimmung nicht immer auf der Höhe ist, sondern wie eine Kurve auf und abfällt. Damit hat sie ja auch recht.
Klipp und klar ist es auch so: ich muss mir um nichts Gedanken machen, ich bin gerne auf Arbeit, ich mag meine Familie, habe gute Freunde, bin körperlich gesund. Was mich selbst wurmt, auch wenn ich das nicht so oft zugebe... manchmal fühle ich mich einsam, da ich auch Single bin und es nicht so richtig klappen will. Und immer nur bei Freunden rumhängen geht ja auch nicht.
Wie handhabt ihr das. Ich möchte mal eine Kur/Reha beantragen.
13.12.2017 19:56 • • 18.12.2017 #1
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