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Hallo mir geht es gerade echt nicht gut. Ich bin nach mehreren Monaten Ruhe wieder voll in die Religionsängste abgerutscht.
Mir kam vor ein paar Tagen einfach so der Gedanke Ich will meine Seele an den Teufel verkaufen (Zwangsgedanken) und in den Satz hab ich mich so reingesteigert dass ich wieder zu viel gegoogelt habe.
Mein Problem ist dass ich gläubig bin und an Gott festhalte was eigentlich sehr schön ist. Ich hab Angst dass ich wegen den Zwangsgedanken meine Seele an den Teufel verliere , obwohl ich das gar nicht denken will?
Ich hab große Angst vor sowas und verabscheue solche Psychopathen die denn Teufel anbeten und all so ein kranken Mist.
Ich will mich einfach nur von dem Thema lösen, aber ich muss immer denke dass ich wegen den Zwangsgedanken meine Seele verliere. Das ist doch Schwachsinn, oder?
Ich kann doch gar nix dafür und ich will dass doch gar nicht denken.
Das blöde ist halt dass ich generell glaube dass sowas geht , also seine Seele zu verkaufen aber halt nur mit den richtigen Ritualen etc. Was ich ja NIEMALS machen würde.
Ich hab lediglich diese Zwangsgedanken wofür ich gar nix kann.


PS: ich glaube auch nicht mal dass das Problem bei mir mit Religion zu tun hat, es ist wirklich immer was neues. Vor der Religion gab es tausend andere Sachen die mir die letzten 5-6 Monate zu schaffen gemacht haben.

17.06.2017 16:27 • 17.06.2017 #1


17 Antworten ↓


Zitat von Alessio98x:
Das ist doch Schwachsinn, oder?


Ganz meine Meinung

A


Schlimme Gedanken

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An welchen Gott glaubst du denn und welche Religion?
Im Christentum heißt es doch immer Gott ist der allgütige und allmächtige, der alles verzeiht. Dann geh einfach 1-2 mal im Monat in die Kirche, dann wird Gott dich wahrnehmen (wenn du dran glaubst).

Sofern du an irgendwas von einer Sekte glaubst, wirds nicht so einfach.

Was für ne Sekte ? Ich bin christ katholisch

Hätte ja sein können....

christlich katholisch -- könntest du mal zur Beichte gehen - vielleicht hilft es dir. Irgendwas wird der Pfarrer schon sagen, wenn du ihm sagst, dass du ständig Gedanken hast, dass du deine Seele an den Teufel verkaufen willst.

Du schreibst ja selber,Alessio98,dass es sich um Zwangsgedanken handelt.
Du leidest also unter einer psychischen Erkrankung,die behandelt werden muss.Wie siehts denn aus mit einer professionellen Therapie?

Ganz sicher würde man Dich in einer Therapie auffordern,Deine Befürchtingen zu konkretisieren.Die Seele an den Teufel verkaufen ist ja ziemlich allgemein.Was würde das im Einzelnen bedeuten?Welche Bekenntnisse müsstest Du ablegen und welche Handlungen/Rituale vornehmen?
Welche Konsequenzen hätte das für Dein Leben und wie wahrscheinlich ist es,dass Du all dies gegen Deinen Willen tun würdest?

Unsere Gedanken unterliegen ja nicht unsere totalen Kontrolle.Es gibt vorbewusste Gedanken,unerwünschte Gedanken usw.Der Mensch denkt viel,wenn der Tag lang ist,das Allerwenigste wird jemals Realität.Auch wenn uns manche Gedanken erschrecken und ins Grübeln bringen.

Solltest Du an einen Pfarrer geraten,hoffe ich,dass er auf der Höhe der Zeit ist und Dir eine professionelle Therapie empfiehlt.

Du hast schon so viel durchschaut und richtig eingeordnet,ich denke,Du hast es bald hinter Dir!

Ihr geht beide nicht gut vor. Ich denke das er sich davon wegbewegen möchte von der Kirche und der Relgion und nicht noch tiefer hineingesaugt. Es ist so ein Ich denke über das Zeug nach, möchte es aber aber nicht mit allem was dazu gehört

Der erste Schritt dazu ist das übernatürliche im Hierseits zu finden. Das gibt es eigentlich die ganze Zeit und wir haben es in unserem Körper. Nur gibt es leider schlechten Einfluss von Medien und anderen, die das Potenzial selvst spirituell zu wachsen unterdrücken. So kommt man schnell in die Fänge von Depressionen, alles ist schlecht, ich komme nicht in den Himmel usw.

Zitat von IchLiebeEuchAlle:
Ihr geht beide nicht gut vor.


Ich denke Du hast von der Problematik nicht den geringsten Schimmer.........

Dann kennst du seine alten Threads nicht, wo er genau immer schildert, das er darüber gar nicht nachdenken will, also nichts Pfarrer, nichts Beichte. Das würde die Spirale noch verschlimmern, er wird aber in regelmäßigen Abständen damit konfrontiert über Medien, Schule und Umfeld.

Das was du machst ist wie Salz auf die Wunde zu streuen. ich bin gegen diese Methode noch tiefer zu graben über professionelle Hilfe, die Chance ist da, das es noch schlimmer wird.

An der Front steht davon wegzukommen über eine neue eigene Lebensphilosophie, statt nur die der Christen und anderer Religionen auf der Schulter zu tragen.

Zitat von Alessio98x:
PS: ich glaube auch nicht mal dass das Problem bei mir mit Religion zu tun hat, es ist wirklich immer was neues. Vor der Religion gab es tausend andere Sachen die mir die letzten 5-6 Monate zu schaffen gemacht haben.


Wonach klingt das Deiner Meinung nach,ILEA?Für mich verdeutlicht das,wie sehr sich die Zwangserkrankung immer neue Inhalte sucht,wenn man sie nicht an der Wurzel packt.Und daran führt kein Weg vorbei.
Dass es durch eine professionelle Therapie noch schlimmer würde ist eine abenteuerliche Theorie!

Was genau weisst Du eigentlich über Zwangsgedanken und mögliche Behandlungsformen?Welche Strategien sind erfolgversprechend und warum?
Was hast Du denn mehr zu bieten ausser esoterischem Gequatsche?

Also erstmal danke für die Antworten, @IchLiebeEuchAlle nein in meinen alten Threads hat ich Angst davor dass mich irgendetwas besetzt, sprich dass ich besessen werde! Das hat sich aber wieder gelegt. Gott sei dank. Hab im Internet dazu Sachen gelesen, die mir Wiederlegt haben dass mir sowas passieren kann und genauso hoff ich dass das mit der Seele verkaufen auch wieder weggeht. Das sind 2 verschiedene paar Socken , auch wenn sie recht ähnlich sind.

Tiefer ins Detail gehen möchte ich ungern. Dass stimmt ich will mich einfach nur lösen, weil ich auch nicht streng religiös bin. Früher hab ich mich mit so Themen auch auseinander gesetzt nur da haben sie mir nichts ausgemacht und jetzt bleib ich irgendwie drauf hängen.

War bei einer Psychologin, welche mir aber nicht gefallen hat. Haben aber jmd neues gefunden, welcher sehr gut sein muss. Am Montag ruf ich dort mal an.

@Chingachgook dass ich sowas jemals mache steht 0.00%. Niemals auf diese Welt würd ich meine Seele an den Teufel verkaufen. So lächerlich dass auch klingt. Ich komm mir selbst total bescheuert vor wenn ich dass hier so schreibe. Ich hatte damals ja auch aggressiven Zwangsgedanken wo ich in meinem Kopf hatte Ich muss meine Eltern töten dass hätte ich ja auch Niemals gemacht! Selbe Prinzip wie jetzt mit dem Teufel. Das Problem ist dass ich irgendwie Angst habe dass ich wegen den Gedanken meine Seele an den Teufel verliere obwohl dass ja Schwachsinn ist. Ich meine Gott sieht ja dass ich darunter leide.
Mir muss einfach einer logisch erklären dass diese Gedanken nicht schlimm sind und ich deswegen nicht meine Seele verkaufe.

Beichte halt ich auch nicht für sinnvoll. Weil ich dass so sehe wenn man seine Seele einmal an den Teufel verkauft hat bekommt man sie nie wieder und landet für immer in der Hölle und gehört Satan. Deshalb macht mir dass alles so Angst.
Was soll man dann noch Beichten.

Ich weiß ja ganz genau dass Menschen die sowas machen zu 99.99% gestört sind. Sie wollen sich bewusst von Gott entfernen und dem Teufel dienen und dass ist ja dass absolute Gegenteil von mir. Außerdem zeigen sie keine Reue. Die interessiert sowas ja gar nicht.

Wie gesagt mir muss einfach nur jmd weiß machen dass man durch so Gedanken nicht seine Seele verliert, wenn man sie verliert dann anhand von Riutalen und wenn man sich bewusst dafür entscheidet.
Auch wenn ich dass alles eigentlich alles weiß. Dass selbe wie damals mit meiner Schizophrenie Angst, ich wusste ganz genau dass ich es nicht habe trotzdem hat ich mehrere Monate nur das Thema in meinem Kopf und große Angst davor bis mir ein Neurologe bestätigt hat dass alles bestens ist. Gehirnströme etc.

Dennoch glaub ich dass meine ZG und Ängste wenig mit Religion zu tun haben. Es ist psychisch. Das ganze ist nur ein Thema auf dass ich wohl empfindlich reagiere.

Er wird hingehen - er wird sich für eine kurze Zeit frei fühlen - abends werden die Ängste da sein oder noch stärker, vielleicht auch geringer, dies aber kurzfristig.

Wieso? Weil die erkrankte Lebensphilosophie noch da ist und er sich immer mit diesem schwarzen ende konfrontiert sieht, das diese Gesellschaft immer generiert.

Lach, ich hatte selber Zwangsgedanken, darunter auch solche das ich mich schuldig/sündig gefühlt habe.

Was lief falsch? Es gibt diesen Tod nicht, es gibt nur das Hier und jetzt, was nichn ist, ist nicht geschehen. Das gilt es zu verinnerlichen, nicht das Gegenteil davon zu verschlimmern.

In esoterischem Gequatsche steckt mehr, als du es erahnen könntest. Und der Westen hinkt leider sehr weit zurück.

Genau das ist das Problem, indem ihr alles normalisiert und vergraut, verliert die Magie dieser Welt seinen Reiz.

Zitat von Alessio98x:
Niemals auf diese Welt würd ich meine Seele an den Teufel verkaufen
Zitat von Alessio98x:
So lächerlich dass auch klingt


Das ist überhaupt nicht lächerlich,das ist das Wesen von Zwangsgedanken!Menschen mit Zwangsgedanken halten sich oft an der kurzen Leine,wollen niemandem etwas Böses.Verkneifen sich oft auch berechtigte Aggressionen.In einer Art von Reflex enstehen dann Gedanken mit aggressivem Inhalt.Die dann für sehr viel Beunruhigung beim Betroffenen sorgen.
Die Therapie besteht aber oft darin,die diffusen Befürchtungen zu konkretisieren,um zu verdeutlichen wie vage die Pläne ind Wahrheit sind.Und wieviel Möglichkeiten des Ausstieges es gäbe.
Das immer wieder zu dokumentieren ist ein Teil der Übung.
Daneben gilt es dem Betroffenen mehr Spielraum zu verschaffen,seine Aggressionen angemessen zu artikulieren,damit nicht mehr soviel Innendruck entsteht.

Zitat von IchLiebeEuchAlle:
In esoterischem Gequatsche steckt mehr, als du es erahnen könntest. Und der Westen hinkt leider sehr weit zurück.


Verlier den Kontakt zu Deinen Ärzten nicht,IchLiebeEuchAlle...........

Die Existenz der Energie, des Chi's wurde sogar wissenschaftlich nachgewiesen. Ich selber praktiziere es und es reguliert meine Angst sobald sie dabei ist zu erstarken, besser als es Tabletten konnten.

Nichts Esoterik.

Was du erreichen musst, ist weg von diesem Ende zu kommen, vor was du dich fürchtest. Das musst du alleine schaffen. Der erste schritt, ist dich nur ins Hier und jetzt zu berufen und dort zu verweilen, weil es logischerweise nichts anderes gibt, auch wenn dich dein verstand oder das Gehörte zur Weißglut treibt. Sonst erzeugst du diese schlechte Energie, die leider sehr beeinflussbar ist und auch diesen Zwangsgedanken Einzug gewährt.

Ich bin mir sicher, dass user wissen was zu tun ist, wenn sie solche Beiträge sehen.
Überlesen und einfach unkommentiert lassen!

Mir gings eigentlich nur darum dass mir vllt jmd sagt dass diese Gedanken nicht schlimm sind..

Weißt du wieviele Zwangsgedanken... ja genau wieviele und von welcher Natur ich hatte, mit depressionen und Ängsten und noch mehr La, La, la.

Wie schlimm sie sind und wie langfristig, entscheidet dein Mut zur Veränderung...mit kleinen Schritten. Mache von mir aus eine Therape, nimm auch Medikamente, aber du brauchst eben Effort. Sehr viel.

Langfristig kannst du dir die Angst nur selber nehmen.
Sponsor-Mitgliedschaft

Lieber Allesio,

Zwangsgedanken sind sehr unbehaglich, lästig, schränken die Lebensqualität ein. ABER, das ist das Gute daran: Sie treten nicht ein! Es sind nur Gedanken. Damit will ich nicht sagen, dass das für dich nicht sehr anstrengend und belastend ist. Manchmal hilft es, wenn man sie vorerst mal akzeptiert, als das, was sie sind: Gedanken, die wieder vorüber ziehen. Das ist nicht der Weisheit letzter Schluss, denn Zwänge haben sehr viel mit Ängsten zu tun, die aus dem Unbewussten kommen, sich jedoch über den Zwang ein Ventil verschaffen.

Vielleicht darf ich dir ein Buch empfehlen: Der Kobold im Kopf

Alles Gute für dich!

A


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Dr. Matthias Nagel
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