Pfeil rechts

S
Aufgeben kenne ich nicht, aber nach über 30 Jahren GAS weiß ich bald nicht mehr weiter. An Therapie habe ich alles hinter mir, Folgeprobleme wie Depris, Gastritis, Bluthochdruck und Alk. fest im Griff und kontrolliert bzw. überwunden.

Aber tief in mir sitzt immer noch die *beep* Angst und Panik und nimmt mir die Lebensqualität.

Von Jahr zu Jahr muß ich die Medikamentendosis erhöhen oder neue Medis nehmen.

Wer von Euch weiß rat, hat vielleicht seine GAS überwunden ?

04.02.2012 13:29 • 12.02.2012 #1


18 Antworten ↓


P
Ich weiß keinen Rat, bin auch kaum älter an Jahren, als Du schon mit der Sache zu tun hast. Meine Probleme gehen ebenfalls zumindest in die Richtung generalisierter Angst - hauptsächlich aber auf Vorträge und teilweise auf Leistung bezogen - und ich bin mit dem Ergebnis meiner Therapiearbeit insgesamt sehr unzufrieden. Mir bedeuten die Phasen viel, in denen ich keine Beschwerden mit Angst habe und hoffe, dass es die bei Dir auch gibt.

Grüße

pc

04.02.2012 20:36 • #2


A


Wo führt das noch hin, wann hört das endlich auf ?

x 3


S
Zitat von panicchief:
Ich weiß keinen Rat, bin auch kaum älter an Jahren, als Du schon mit der Sache zu tun hast. Meine Probleme gehen ebenfalls zumindest in die Richtung generalisierter Angst - hauptsächlich aber auf Vorträge und teilweise auf Leistung bezogen - und ich bin mit dem Ergebnis meiner Therapiearbeit insgesamt sehr unzufrieden. Mir bedeuten die Phasen viel, in denen ich keine Beschwerden mit Angst habe und hoffe, dass es die bei Dir auch gibt.

Grüße

pc


Ja, solche Phasen gibt es schon, aber das Grund Problem ist nur noch medikamentös zu behandeln.

Grüße

Sifu

04.02.2012 23:50 • #3


Sirius
Aber hallo !

Aber das Grund Problem ist nur noch medikamentös zu behandeln

Wer sagt das ??

Die Pharmakaindustrie die sich an uns dumm und dämmlich verdient ,
Dein behandelner Arzt, der die Provision für verschriebene Medis bekommt ??

Das ist wirklich eine pauschale Behauptung,
die da jemand an Dich herangetragen hat.

Ist zumindest meine Meinung !
Meinungen darüber gibt es bestimmt viele !

Nette Grüße von Serius

05.02.2012 04:10 • #4


P
Zitat:
Ja, solche Phasen gibt es schon, aber das Grund Problem ist nur noch medikamentös zu behandeln.
Meinst Du wirklich? Ich hatte früher auch Phasen, wo es unumgänglich war, nehme aber seit langem ein- bis zweimal wöchentlich und manchmal noch seltener Medikamente. Anhaltende Besserungen sind bei mir eigentlich nur durch Lerneffekte eingetreten.

Grüße

pc

05.02.2012 17:43 • #5


S
Zitat von panicchief:
Zitat:
Ja, solche Phasen gibt es schon, aber das Grund Problem ist nur noch medikamentös zu behandeln.
Meinst Du wirklich? Ich hatte früher auch Phasen, wo es unumgänglich war, nehme aber seit langem ein- bis zweimal wöchentlich und manchmal noch seltener Medikamente. Anhaltende Besserungen sind bei mir eigentlich nur durch Lerneffekte eingetreten.

Grüße

pc



Ich habe es wirklich oft versucht mit Therapie, Klinik, AT, Sport, Ernährung, usw. Ohne Medis bin ich ruck zuck im Schlafdefizit mit Infektanfälligkeit, Bluthochdruck, gastristis, Depris unsoziales Verhalten usw.

05.02.2012 18:02 • #6


P
Wenn ich jetzt Medikamente nehme, dann zu 99 % wegen Schlafstörungen. Da geht es manchmal nicht anders, weil ich sonst auch in Depressionen geraten würde.

pc

05.02.2012 18:09 • #7


C
Zitat:
Die Pharmakaindustrie die sich an uns dumm und dämmlich verdient ,
Dein behandelner Arzt, der die Provision für verschriebene Medis bekommt ??
Ich bin echt kein Fan von Medikamenten, was hier auch bekannt ist, aber die Sprüche kann man kaum noch hören!

Den Kram in den Supermärkten kauft auch fast jeder, z.T. hergestellt in Ländern, wo die Leute für 30€ im Monat arbeiten, in Hütten leben und trotz Arbeit hungern, keinen Strom oder Wasser haben etc. Oder in anderen Ländern, wo die Menschen sich nicht mal die Bananen leisten können (oder das Getreide, Fleisch etc.), was dort produziert wird und bei uns verkauft. Und dann hier immer häufiger im Müll landet, weil es über ist und kaum noch geschätzt wird. Und und und...

Es gibt Schlimmeres, als unsere Pharmaindustrie.

05.02.2012 18:17 • #8


Sirius
Hallo !

Anhaltende Besserungen sind bei mir eigentlich nur durch Lerneffekte eingetreten.

Das meinte ich ja auch damit !

Sich mit seinen Ängsten auseinander zu setzen.
Sich seinen Ängsten zu stellen
und auch neue und andere Erfahrungen
mit seinen Ängsten zu machen,
wei ebend nur mal ein Beispiel Konfrontationstherapie usw..
Also in Bewegung bleiben und nicht starr sich der Angst auszusetzen.
Auch zu lernen LOSZULASSEN und vieles mehr,
das sind Sachen die zu einem Umdenken
und auch zu einen neuen Lerneffekt führen können.

Ich weiß das das alles sehr schwer ist
und mit viel Anstrengungen zu tun hat.

Aber ich glaube und ich weiß, das das auf Dauer besser hilft,
als sich diese Medikamente reinzuziehen.

Ok am Anfang mag das noch OK sein, wenn man in einer ersten akuten
Phase ist, um wenigstens erst mal einen Anfang zu finden.

Aber ansonsten bin ich ein Gegner von Medikamenten bei Angstörungen !

Man hat sich ja nun kein Virus eingefangen
und muß da nun ein Medikament nehmen !

Sondern die Angst fängt im Kopf an.
Die Angst ist unsere eigene geschaffene Realität,
aus welchen Gründen auch immer ?
Dieses ist individuell sehr verschieden.

Dort kann man sie auch wieder abstellen ,
durch umlernen und umdenken !

Nette Grüße von Thomas

05.02.2012 18:24 • #9


S
Zitat von Sirius:
Hallo !

Anhaltende Besserungen sind bei mir eigentlich nur durch Lerneffekte eingetreten.

Das meinte ich ja auch damit !

Sich mit seinen Ängsten auseinander zu setzen.
Sich seinen Ängsten zu stellen
und auch neue und andere Erfahrungen
mit seinen Ängsten zu machen,
wei ebend nur mal ein Beispiel Konfrontationstherapie usw..
Also in Bewegung bleiben und nicht starr sich der Angst auszusetzen.
Auch zu lernen LOSZULASSEN und vieles mehr,
das sind Sachen die zu einem Umdenken
und auch zu einen neuen Lerneffekt führen können.

Ich weiß das das alles sehr schwer ist
und mit viel Anstrengungen zu tun hat.

Aber ich glaube und ich weiß, das das auf Dauer besser hilft,
als sich diese Medikamente reinzuziehen.

Ok am Anfang mag das noch OK sein, wenn man in einer ersten akuten
Phase ist, um wenigstens erst mal einen Anfang zu finden.

Aber ansonsten bin ich ein Gegner von Medikamenten bei Angstörungen !

Man hat sich ja nun kein Virus eingefangen
und muß da nun ein Medikament nehmen !

Sondern die Angst fängt im Kopf an.
Die Angst ist unsere eigene geschaffene Realität,
aus welchen Gründen auch immer ?
Dieses ist individuell sehr verschieden.

Dort kann man sie auch wieder abstellen ,
durch umlernen und umdenken !

Nette Grüße von Thomas



Der Übergang bsw. die Vermischung von Diagnosen wie Angst, Depris, Psychose usw. ist ja biochemisch nicht so einfach wie auf der Wortebene. Stimmt die Chemie im Hirn nicht, was dann ?

05.02.2012 18:31 • #10


Sirius
Hallo crazy030 !

Wieso kannst Du die Spüche nicht mehr hören ??

Das ist kein Spruch !

Das sind Tatsachen !

Die machen den größten Profit !

Was meinst Du ?
Glaubst Du im ernst,
diese Leute haben Interesse
das die Menschen wirklich geheilt werden ?
Beispiel Krebs !

Damit sind Milliarden zu verdienen.
Auch an Steuern für den Vater Staat !

Klar es verhungern 25.000 Kinder TÄGLICH auf unserer Welt.
Jede zweite Ehe wird in Deutschland geschieden.
Menschen werden in die Billiglohnjobs gedrängt.
Die Armut in Deutschland nimmt immer weiter zu.
Jedes Jahr nimmt sich in Deutschland ca. 10.000 Menschen das Leben.
Unsere kapitalistische Gesellschaft
ist zu einer Ellenbogen und reinen profitorientierten Gesellschaft geworden
usw usw usw usw... !

Wir lassen uns von der Politik ziemlich veralbern.

Warum ich das schreibe ??

Unter diesen Umständen wundert es mich nicht,
das da einige auf der Strecke bleiben und Psychisch krank werden !
Das ist nicht zu unterschätzen !!!

Aber klar damit diese Menschen wenigstens,
noch irgendwie funktioneren knallen wir sie mit Psychofarmaka voll
und verdienen dann auch noch an ihre Erkrankung !

Ist ja auch viel billiger, als eine gute Langzeittherapie !!!

Was sagte der Psychologe Peter Lauster schon vor 30 Jahren ?
Diese Gesellschaft und Politikform ist nicht daran interessiert,
an einen Geistig klaren und gesunden Bürger !
Weil sie sonst in dieser Form gar nicht bestehen könnte.
Statt dessen wird die Volksverblödung immer heftiger betrieben.

Ich möchte damit sagen, das auch unsere Psychischenerkrankungen,
eigentlich ein Gesellschaftliches Problem sind
und es verdammt schade ist, das die meisten damit ziemlich alleine gelassen werden
und um wirkliche Hilfe zu bekommen ,
sich erstmal vom Amtsschimmel reiten lassen dürfen
oder ihre Behandlungen selber bezahlen dürfen,
wie teilweise bei der Christoph Dornier Stiftung,
weil das ist den Krankenkassen dann doch wieder zu teuer !
Da sind ein paar Pillen zum ruhig stellen doch viel billiger !

Na nun habe ich aber ziemlich weit ausgeholt ! lach hi hi hi

Aber Ok, waren halt ein paar Gedanken zu diesem Thema !

Nette Grüße von Thomas

05.02.2012 18:54 • #11


C
Sich den Ängsten stellen nützt nicht immer was. Das machen manche Menschen schon 10 Jahre, vermeiden auch nichts. Trotzdem wird es nicht besser.

Ich hab zwar keine PA mehr seit über 1 Jahr, aber in gewissen Situationen noch Anwandlungen, um es mal so zu nennen. Ich hab und hatte nie angst vor solchen Situationen, es hat dann was mit Reizüberflutung zu tun, z.B. eben auch, wenn in einer Gruppe von 15 Leuten 3 laute Gespräche gleichzeitig laufen. Wie gerade bei einer Familienfeier. Ab einem gewissen Punkt kann ich es nicht mehr ertragen und bekommen das Gefühl, ich platze jeden Moment, Herzrasen, übelste Kopfschmerzen etc. Man sieht mir das aber nicht an (hab es selbst danach im Video gesehen).

Aus meiner Sicht ist es keine Angst, fühlt sich dann aber so an. In solchen Situationen war ich schon 100 mal und dem kann man sich stellen, es verarbeiten und was auch immer, es ändert nichts. Diese Reizüberflutung kann dann ein Gefühl von Angst erzeugen, bis hin zu PA. Üben kann man da nichts, man kann sich irgendwann nur darauf einstellen und bestimmte Sachen meiden und das ist dann kein Vermeiden.

@ Thomas

Natürlich machen die Pharmakonzerne massig Profit. Ich denke aber, sehr vielen Menschen helfen Medikamente und die retten auch oft Leben. Das sollte man nicht vergessen. Und wenn es nicht unbedingt lebensnotwendig ist, niemand wird gezwungen, was zu nehmen.

05.02.2012 19:06 • #12


S
Mit tun auf jeden Fall all die Menschen sehr leid die früher an Angst oder Depressionen erkrankt sind.

Denn da gab´s dann außerdem langfristig die Problem verschlimmernden und zerstörenden Alk. NICHTS.

05.02.2012 19:16 • #13


Sirius
Hallo crazy030 !

Ja klar !

Nicht alle Medis sind schlecht usw... !
Es gibt genug Medikamente die ihre Daseinsberechtigung haben !
Da gebe ich Dir völlig recht !

Aber könnte es nicht sogar Medis geben, die einen wirklich heilen ??
Statt das man ein Medikament ein lebenlang einnehmen muß ??
Eine Pille Krankheit weg ! lach !
Na daran verdient man aber nicht viel !
Dann lieber jeden Tag eine Pille, ein lebenlang,
daran verdient man dann richtig !

Wer weiß was nicht schon alles an tollen Medis auf den Markt sein könnten ??

Naja ist ein großes und schwieriges Thema !
Man findet darüber ja auch sehr viel im Netz !

Die Antworten werden wir hier im Forum nicht finden !

Sehr interessantes Thema ist der Plazebo Effeckt !

Da sieht man das der Mensch sich auch selber heilen kann,
nur durch Kraft seines Glaubens oder seiner Gedanken !

Ich glaube man sollte dazu mal einen eigenen Trade aufmachen !

Noch einen schönen Sonntag !

Nette Grüße von Thomas

05.02.2012 19:32 • #14


C
Es gibt genug Medikamente, die man bei einer Krankheit nimmt und dann wird man gesund. Antibiotika bei einer schweren Infektion z.B. Ohne Antibiotika kann es auch schief gehen, auch kann es durch solche Infekte zu Herzmuskelentzündungen etc. kommen.

Und auch an Krebs stirbt heute längst nicht mehr jeder und auch da sind Medikamente im Spiel, wo Leute wieder gesund werden.

Es gibt 1000 Beispiele.

Man muss immer alle Seiten sehen...

05.02.2012 19:47 • #15


Valmont
Hallo Sifu,
was für Therapien hast du denn bisher gemacht? Warst du stationär oder ambulant?
Und welche Medikamnet hast du genommen bzw. nimmst du noch?

Bei mir ist es so, daß ich schon mehrere Klinikaufenthalte hinter mir hab und auch schon einige ambulante Therapien. Mir ging es immer eine Zeit lang gut, aber die Ängste kamen immer wieder. Ich bin immer skeptischer geworden, ob Therapien überhaupt noch was helfen.

Vor einem Jahr hab ich dann eine Verhaltenstherapie begonnen, bisher kannte ich nur analytische Therapien. Seit dem bessern sich einige Dinge langsam, zB kann ich wieder im Kino oder Theater sitzen, ohne das Gefühl zu haben ich komm da nie wieder raus.

Was aber irgendwie immer bleibt ist so ein unterschwelliges grundsätzliches Angstgefühl, das ich nicht los werde.

07.02.2012 14:47 • #16


S
Zitat von Valmont:
Hallo Sifu,
was für Therapien hast du denn bisher gemacht? Warst du stationär oder ambulant?
Und welche Medikamnet hast du genommen bzw. nimmst du noch?

Bei mir ist es so, daß ich schon mehrere Klinikaufenthalte hinter mir hab und auch schon einige ambulante Therapien. Mir ging es immer eine Zeit lang gut, aber die Ängste kamen immer wieder. Ich bin immer skeptischer geworden, ob Therapien überhaupt noch was helfen.

Vor einem Jahr hab ich dann eine Verhaltenstherapie begonnen, bisher kannte ich nur analytische Therapien. Seit dem bessern sich einige Dinge langsam, zB kann ich wieder im Kino oder Theater sitzen, ohne das Gefühl zu haben ich komm da nie wieder raus.

Was aber irgendwie immer bleibt ist so ein unterschwelliges grundsätzliches Angstgefühl, das ich nicht los werde.


Hallo Valmot, in Kürze:

Analyse, Verhaltenstherapie, Gestalt, AT, Klinik, EFT, Familienaufstellung, Sport, Yoga, Qi Gong

Opipramol, Trimipramin, Venlafaxin, Dominal, Promethazin, Benzos, Beta Blocker

Bis auf die Benzos und Trimipramin nehme ich den Rest noch täglich.

Grüße

Sifu

07.02.2012 15:03 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Valmont
Hallo Sifu,
du hast ja wirklich schon einiges hinter dir. Hat denn gar nichts davon etwas bei dir gebracht?
Und wie schaffst du es eigentlich innerlich nicht aufzugeben? Was sind für dich Dinge im Leben die dich nicht verzweifeln lassen?

Ich muß sagen,daß ich schon oft an dem Punkt war, daß ich einfach nicht mehr wollte, weil ich dachte: es hat doch sowieso alles keinen Sinn.
Zum Glück mache ich im Moment ein paar ganz gute Erfahrungen. Allerdings bin ich mir auch nicht sicher, ob die auf Dauer anhalten werden.

12.02.2012 17:37 • #18


S
Zitat von Valmont:
Hallo Sifu,
du hast ja wirklich schon einiges hinter dir. Hat denn gar nichts davon etwas bei dir gebracht?
Und wie schaffst du es eigentlich innerlich nicht aufzugeben? Was sind für dich Dinge im Leben die dich nicht verzweifeln lassen?

Ich muß sagen,daß ich schon oft an dem Punkt war, daß ich einfach nicht mehr wollte, weil ich dachte: es hat doch sowieso alles keinen Sinn.
Zum Glück mache ich im Moment ein paar ganz gute Erfahrungen. Allerdings bin ich mir auch nicht sicher, ob die auf Dauer anhalten werden.



Hallo Valmont,

purer kindlicher Trotz !

Ich kann und will und werde nicht aufgeben - das habe ich in 40 Jahren Kampfkunst gelernt.

12.02.2012 20:18 • #19


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