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Gemerkt habe ich die positive Wirkung meiner/unserer Arbeit hier an mir durch die Intensivität meiner Angst. War es noch vor 4-5 Monaten so das ich nur an Krankheiten und was ich alles haben könnte gedacht habe, so ist es heute so wie Madman es empfindet. Ängste kommen und gehen. Manchesmal habe ich wieder mal eine Endeckung gemacht, aha da ist was komisch, das könnte ja das oder das sein. Früher habe ich mich da rein gesteigert, heute setzt schon wieder mein logisches, teilweise gesundendes Krankheitsempfinden ein und ich sage mir, Quatsch mit Sosse, hör auf damit, das ist ganz normal so.
Soll heißen ich bewege mich in die Richtung des Normalos, langsam aber stetig. Rückschläge gibt es immer, aber sie fallen lange nicht so heftig aus wie noch vor 4-5 Monaten.

16.08.2014 09:12 • #41


M
Wieder eine Erkenntnis die meine Annahme bestätigt. Ich sitze bis vor 2 Stunden am PC und meine Rückenschmerzen sind da. Wie aus heiterem Himmel spüre ich was im Mund, kann noch nicht mal sagen was genau. Ich fange an mich mit dem Gefühl im Mund zu beschäftigen, ist bis jetzt der Fall. Beim Fussballspiel im Fernsehen fällt mir auf das die Rückenschmerzen gänzlich verschwunden sind. Warum? Weil ich mich mit dem Maul beschäftigt habe.
Fazit:
Mein eigentliches Problem momentan, die finanzielle Situation ist so stark am brodeln in mir und natürlich im Moment nicht zu ändern, das das vegitative Nervensystem diese Ängste nicht einordnen kann, sie können nicht abgebaut werden. Irgendwo muss diese Angst aber hin wenn es keine Entlastung gibt. Also findet eine Fehlmeldung statt und das vegitative Nervensystem weiß sich nicht anders zu äußern als entweder die Rückenschmerzen zu melden oder eben wenn was Neues auffällt, den Mund. So werden wohl alle Symptome die ich in meiner Liste habe abgerufen, je nach Situation. Das kann auch sein das man Bauchschmerzen hat, sich rasiert und im Spiegel meint einen Fleck zu sehen. dann ist der Fleck im Vordergrund und die Bauchschmerzen verschwinden.

Genial, was wir doch bescheuert sind. Aber auch logisch, denn eigentlich müsste man nur die finanziellen Sorgen abschaffen.

16.08.2014 16:28 • #42


A


Existenzangst - Kunden die nicht zahlen

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Und so funktioniert das nun wohl in allen Bereichen und Belastungssituationen. Wie soll man da durchblicken, was soll man ändern und wie? Eine, wie sagt man dazu, Lebensaufgabe, scheinbar.
Nun denn, werde ich es versuchen anzugehen.
Jedenfalls hänge ich nicht mehr in der Schleife der Symptome und des Glaubens der schweren Erkrankung. Das ist doch schon was.
Das Leben ist wunderbar, wenn man es versteht!

16.08.2014 17:38 • #43


M
So, nun ist das WE bald vorbei und das Ergebnis ist, eigentlich war es neutral. Weder besonders schön, noch besonders beschis...n. Ich mußte den Kontakt zu meiner Mutter haben, die jenigen die mich kennen wissen Bescheid. Es war wie nicht anders zu erwarten. Man kann mit 52 Jahren immer noch nichts recht machen, man soll sich schämen wie man redet und alles was man sagt ist nicht richtig. Das alte Menschen in vielen Fällen so unleidlich werden ist schon schlimm. Vor allem ist es schlimm das als Sohn auszuhalten. Da machst du und deine Frau was man kann und dann heißt es: das geht dich nichts an, das kann ich alleine. Die Rede ist von einem Nagelpilz den sie dem Pflegedienst nicht mitgeteilt hat, aber Stein und Bein schwört das hätte sie getan. Ich aber habe den Pflegedienst beauftragt, was zu meinen Aufgaben gehört wenn sie es nicht selber macht, diesen Pilz zu behandeln. Er wußte nichts davon. Eiskalt belogen mit der Aussage das hätte sie vergessen und im übrigen wolle sie darüber jetzt nicht mehr reden. Das bringt mich auf die Palme.
Das Ergebnis dieses Kontaktes ist nun das ich mich total aufgedreht und nervös fühle, irgendwie rastlos. Das liegt sicher an der Ausweglosigkeit der Situation.
Sei es drum, neue Woche, neuer Anlauf...

17.08.2014 18:07 • #44


boomerine
Hallo an alle Selbstständigen, die hier schreiben, dazu möchte ich mich auch melden, vor 20 Jahren war es noch eine etwa andere Zeit um sich selbstständig zu machen, mein Mann und ein Geselle hat es auch getan, mit Absprache mit mir, es war klar das ich meinen Beruf aufgeben musste, um für den Hintergrund tätig zu sein. Damaliger Zeit war es noch ein schönes Arbeiten, weil die Aufträge vorhanden waren, das Zahlungsziel war Horror, aber es war ausgeglichen, weil die Arbeit eben da war. Nur heute sieht es anders aus, den Aufträgen nachrennen, dem Geld nachlaufen, was kann sonst noch kommen ? Vor drei Jahren. Eine schwere Krankheit die meinen Mann für ein halbes Jahr außer Gefecht setzte, sämtliche Ersparnisse plus Lebensversicherung, fast alles musste locker gemacht werden. Mein Mann im Krankenhaus plus Reha, die schönen Aufträge dahin, plus die monatlichen Belastungen, ich weiß nicht mehr wie ich es geschafft habe, woher ich die Kraft nahm, keine Ahnung. Wir kämpfen heut noch um die Schulden wegzubringen. Wie es weitergeht steht in den Sternen. Wenn ich heute nochmal die Möglichkeit hätte von vorne anzufangen, nie mehr selbstständig. Den letzten richtigen Urlaub vor 13 Jahren. Wir müssen uns nach den Aufträgen richten. LG boomerine

18.08.2014 18:41 • #45


M
Zitat von boomerine:
Hallo an alle Selbstständigen, die hier schreiben, dazu möchte ich mich auch melden, vor 20 Jahren war es noch eine etwa andere Zeit um sich selbstständig zu machen, mein Mann und ein Geselle hat es auch getan, mit Absprache mit mir, es war klar das ich meinen Beruf aufgeben musste, um für den Hintergrund tätig zu sein. Damaliger Zeit war es noch ein schönes Arbeiten, weil die Aufträge vorhanden waren, das Zahlungsziel war Horror, aber es war ausgeglichen, weil die Arbeit eben da war. Nur heute sieht es anders aus, den Aufträgen nachrennen, dem Geld nachlaufen, was kann sonst noch kommen ? Vor drei Jahren. Eine schwere Krankheit die meinen Mann für ein halbes Jahr außer Gefecht setzte, sämtliche Ersparnisse plus Lebensversicherung, fast alles musste locker gemacht werden. Mein Mann im Krankenhaus plus Reha, die schönen Aufträge dahin, plus die monatlichen Belastungen, ich weiß nicht mehr wie ich es geschafft habe, woher ich die Kraft nahm, keine Ahnung. Wir kämpfen heut noch um die Schulden wegzubringen. Wie es weitergeht steht in den Sternen. Wenn ich heute nochmal die Möglichkeit hätte von vorne anzufangen, nie mehr selbstständig. Den letzten richtigen Urlaub vor 13 Jahren. Wir müssen uns nach den Aufträgen richten. LG boomerine

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, so ist es...

18.08.2014 18:46 • #46


M
Ganz ehrlich, die Kunden da draußen sind Schmarotzer die glauben sich alles erlauben zu können. Wir sind Freiwild das man ranpfeift und wegschickt wie man will. Selbstständig, nochmal, NIE

18.08.2014 18:51 • #47


M
Zitat von boomerine:
Hallo an alle Selbstständigen, die hier schreiben, dazu möchte ich mich auch melden, vor 20 Jahren war es noch eine etwa andere Zeit um sich selbstständig zu machen, mein Mann und ein Geselle hat es auch getan, mit Absprache mit mir, es war klar das ich meinen Beruf aufgeben musste, um für den Hintergrund tätig zu sein. Damaliger Zeit war es noch ein schönes Arbeiten, weil die Aufträge vorhanden waren, das Zahlungsziel war Horror, aber es war ausgeglichen, weil die Arbeit eben da war. Nur heute sieht es anders aus, den Aufträgen nachrennen, dem Geld nachlaufen, was kann sonst noch kommen ? Vor drei Jahren. Eine schwere Krankheit die meinen Mann für ein halbes Jahr außer Gefecht setzte, sämtliche Ersparnisse plus Lebensversicherung, fast alles musste locker gemacht werden. Mein Mann im Krankenhaus plus Reha, die schönen Aufträge dahin, plus die monatlichen Belastungen, ich weiß nicht mehr wie ich es geschafft habe, woher ich die Kraft nahm, keine Ahnung. Wir kämpfen heut noch um die Schulden wegzubringen. Wie es weitergeht steht in den Sternen. Wenn ich heute nochmal die Möglichkeit hätte von vorne anzufangen, nie mehr selbstständig. Den letzten richtigen Urlaub vor 13 Jahren. Wir müssen uns nach den Aufträgen richten. LG boomerine


Ich war von November 2013 - Mai 2014 krank. Wie bei euch, Ersparnisse, Rentenvorsorge, Lebensversicherung, Arbeitsunfähigkeitsversicherung weg. Was mache ich heute? Ich laufe dem Geld hinterher was ich im Juli verdient habe und wenn nichts passiert reicht es noch für 2 Monate. Dann bekomme ich nach 37 Jahren arbeiten das Gleiche wie einer der noch nie einen Hammer in der Hand hatte. Hartz 4? Wo leben wir?
Aber ein ehemaliger Bundespräsident, der nur Mist gemacht hat bekommt nach 19 Monaten 16500,00 €

18.08.2014 18:57 • #48


M
Obwohl ich Aufträge habe. Aber was nützt es zu arbeiten wenn die Gesellschaft nicht bezahlt oder ständig den Preis drücken will. Wo soll man das verstehen.

18.08.2014 19:09 • #49


Efeu
Hey,

mir geht es grad richtig besch..sen. Da ich es psychisch nicht ertrage auf das Bankkonto zu schauen, macht mein Mann zur Zeit die Überweisungen. Dafür frag ich mich dann die ganze Zeit, wieviel wohl jetzt noch drauf ist und ob er mir die Wahrheit über den Kontostand sagt, oder mich sogar schützen will... damit ich nervlich nicht wieder total zusammenbreche ( wie vor 3 Wochen ).

Ich hab ihn nun nach dem Kontostand gefragt, und war trotzdem geschockt. Einerseits ist man froh wenn Rechnungen bezahlt sind, andererseits braucht man das Geld auf dem Konto. Ich müsste doch eigentlich erleichtert sein, das wieder 3 Rechnungen bezahlt sind = 3 Probleme weniger.

Ich kaufe nur das allernötigste, wenn ich mich denn überhaupt traue einkaufen zu gehen, denn einkaufen mindert ja schließlich das Guthaben. Für 4 Personen gebe ich in der Woche max 100€ aus. Ist das viel? Das Auto, welches ich mir vor 2 Jahren gekauft habe und welches ich immer erträumt habe, hasse ich mittlerweile fast. Ich verfluche, das Geld dafür ausgegeben zu haben. Andererseits: Wofür lebt und arbeitet man denn sonst?!

Wir haben Aufträge; aber ich habe Angst, das nicht pünktlich gezahlt wird. WAS dann?!

Für September reicht das Geld noch, es soll Mitte September Geld eingehen. WAS wenn nicht?

Meine Gedanken kreisen ganz fürchterlich, mein Tagebuch geführt. Aber die nächste Nacht wird bestimmt Horror.

Ich kämpfe schon so lange, mal mehr - mal weniger. Alle sagen: Gib nicht auf, du hast es schon so oft geschafft. Du musst positiv denken. ( wenn du negativ denkst, kommt es auch so - selbsterfüllende Prophezeiung)
Aber ich bin so müde, es so leid immer nur zu kämpfen.

18.08.2014 19:23 • #50


Efeu
Mit meinem Mann mag ich kaum noch über meine Gedanken sprechen. Er reagiert sauer, genervt, fragt was er noch machen solle?!

Er kümmert sich doch um Aufträge, ist allein im letzten Monat 8tsd Kilometer durch Deutschland gefahren. Wenn ich von vornherein denke, das kein Geld eingehe, könnten wir auch gleich aufhören.

Ich ziehe ihn dann auch noch mit runter, weil er denkt, ich vertraue ihm nicht. Dabei traue ich nur meinen Kunden nicht...

18.08.2014 19:28 • #51


M
Ich sag wie es ist, bei mir ist der Dispo zur Hälfte ausgereizt. Da der Staat ja nun die Umweltzonen braucht die keinem nützen mußte ich vor 8 Wochen auch noch den neuen Firmenwagen kaufen. Wieder 300,00 € mehr im Monat. Ich hab gerade auch aufs Konto geschaut, der Kunde von July hat immer noch nicht gezahlt. Auch ich bin müde...

18.08.2014 19:28 • #52


Efeu
Und jetzt kribbeln schon meine Arme, Mist!

18.08.2014 19:29 • #53


Efeu
Einen dispo habe ich gar nicht erst einrichten lassen, ich führe mein Konto nur auf Guthabenbasis, damit ich gar nicht erst überziehen kann.

Rein aus Interesse:
Was für Zahlungsziele machst du? In welchen Abständen mahnst du? Machst du Inkasso oder Rechtsanwalt?
Was für Arbeiten führst du aus?

18.08.2014 19:34 • #54


M
Handwerk, zahlbar sofort ohne Abzug, Inkasso ohne Mahnung, denn die brauchst du seit 2013 nicht mehr. Du kannst direkt ans Inkasso abgeben. Die Mahnung ist nur noch ein Entgegenkommen den Gläubigers.

18.08.2014 19:40 • #55


Efeu
Wir Handwerk und Projektionierung. ( Solarbranche)

Wir machen Zahlungsziel 14 Tage. Danach bis zur 3. Mahnung.

Bei Solaranlagen Vorkasse auf Treuhandkonto.

Inkasso wollen wir jetzt ausprobieren. Funktioniert das bei dir mit Inkasso?

18.08.2014 19:48 • #56


M
Betriebsrechtschutz bei der Nürnberger, das ist Jurecash mit drin, das ist ein Inkasso das dich nichts kostet bis zur Gerichtsverhandlung wenn nötig. Bis jetzt ein Brief vom Inkasso und alle haben bezahlt. Dann geht denen der Stift, aber 1 zu 100.

Das mit den Mahnungen lass mal schnell nach. Zeitverschwendung.

18.08.2014 19:54 • #57

Sponsor-Mitgliedschaft

M
Was kostet ein Treuhandkonto im Monat?

18.08.2014 20:13 • #58


Efeu
Sind bei der ARAG, die haben Forderungsmanagement mit drin. Wollen das jetzt dorthin abgeben. Allein aus einer Projektionierung ( Vermittlungsvertrag) bekommen wir noch 250.000 €.

18.08.2014 20:14 • #59


Efeu
Das Treuhandkonto ist bei einem Rechtsanwalt und richtet sich nach dem Rechnungsbetrag. Geht dann igendwie nach ner Gebührentabelle. Ist nicht viel. Kannst du auch individuell mit deinem Anwalt vereinbaren. Sind bei 20.000 Euro ca. 200 Euro.

18.08.2014 20:17 • #60


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