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Robert1108
Hallo zusammen.
Seit langem schreibe ich hier wieder einmal was.
Habe heute wieder einmal eine Dienstreise mit Vorträgen abgesagt, da ich bereits drei Tage lang schlaflose Nächte hatte und morgen wäre eine 5-stündige Autofahrt vor mir gelegen.
Diese Erwartungsängste sind leider ein hartnäckiges Überbleibsel einer vergangenen Panikstörung + Herzphobie. Der Alltag läuft bereits problemlos und ich schaffte mich relativ gut aus der Angstspirale zu lösen.
In sehr stressigen Situationen, beginnt das Gedankenkarussell jedoch wieder zu laufen und gerade vor und während Vorträgen und Auslandsreisen plagen mich starke Versagens- und Erwartungsängste.

Würde mich freuen, wenn jemand einen guten Rat hätte, denn gerade die Schlaflosigkeit macht mich zu schaffen, die Panikattacken kann ich mittlerweile relativ gut ertragen, sofern welche auftreten.

Viele Grüße,
Robert

30.05.2017 15:19 • 30.05.2017 x 1 #1


4 Antworten ↓


la2la2
Hey,
3 Tage komplett schlaflos klingt heftig. Wenn du nicht gleich zum Chemiekram der Pharmaindustrie greifen willst, könntest du es mit Melatonin (5-10mg ca. 1h vorm schlafengehen) ausprobieren. Dabei handelt es sich um das körpereigene Schlafhormon.

Hättest du selbst Vorträge halten müssen oder solltest du eigentlich nur zuhören?
Falls du Vorträge halten musst, könntest du es mal an der Volkshochschule in deiner Stadt versuchen (Vorträge halten für ängstliche, Rhetorik, ....). Die Kosten sind dort überschaubar. Oder du fragst deinen Arbeitgeber, ob er dir eine professionelle Fortbildung zahlen würde.

30.05.2017 15:23 • x 1 #2


A


Erwartungsangst und Angst vor der Angst

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Robert1108
Hey,
Danke für deine schnelle Antwort,
2x 10 Tropfen Psychopax (Diazepam) halfen auch nicht. Das ist das kuriose bei mir, wenn mein Unterbewusstsein und mein Nervensystem einmal beginnt zu arbeiten, dann heftig!

Aus diesem Grund habe ich auch die Dienstreise abbrechen müssen, denn so geschwächt möchte ich nicht so eine lange Fahrt angehen.

Danke für den Tipp bzgl. Kurse. Ich denke auch, dass wird die einzige Möglichkeit sein, Vertrauen aufzubauen, indem ich tatsächlich wieder Rethorikseminare besuche und vielleicht auch ähnlich lange Strecken mit dem Auto abfahre. Ist leider eine sehr aufwendige Geschichte, aber da werde ich wohl durch müssen. Ich halte zwar ein bis zwei mal im Jahr einen Vortrag, jedoch dürfte dies einfach zu wenig sein. Davor habe ich auch immer Angst und auch teilweise Panikattacken, aber die sind eben meist in gewohntem Umfeld und somit irgendwie einfacher zu machen.

Bin für alle Ratschläge offen, gerade was generell bei Schlafstörungen bei Erwartungsängste hilft. Ich wache oft auf oder schlafe erst gar nicht ein und bekomme die negativen Gedankem und Gefühle einfach nicht los.

30.05.2017 15:40 • #3


la2la2
Zitat:
2x 10 Tropfen Psychopax (Diazepam) halfen auch nicht. Das ist das kuriose bei mir, wenn mein Unterbewusstsein und mein Nervensystem einmal beginnt zu arbeiten, dann heftig!

Diazepam = Valium = war früher eine Partydroge
Es gibt Menschen, die schlafen mit Diazepam wie ein Stein - andere würden die Nacht durchfeiern.

30.05.2017 15:43 • #4


Robert1108
Ok das mir der Partydroge ist mir neu, ich würde schon sagen, dass es bei mir eher beruhigend wirkt.

Meine Ärztin hat mir für solche Fälle eigentlich ursprünglich Xanor (Alprazolam) verschrieben, diese wirken bei mir jedoch so gut wie gar nicht, außer dass ich Kopfweh bekomme. Deshalb vermeide ich so gut es geht die Benzodiazepine.

Ich suche deshalb eher nach mentalen Tipps...

30.05.2017 15:54 • #5





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