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Hallo Leute,

Wollte mal wissen wer von euch alles durch die jahrelange Angststörung eine leichte bis mittlere Depression bekommen hat. Ist denn sowas dann auch eine echte Depression? Also logischerweise müsste doch wenn man die Angst besiegt hat auch die Depression verschwinden oder nicht? Kann sowas eigentlich auch chronisch werden? Man redet ja von einer chronischen Depression wenn sowas länger als 2 Jahre dauert... aber wenn man jahrelang Angst hatte, ist es schwer zu unterscheiden ab wann man eine Depri bekommt und wo man keine hat... denn Angstgefühle können das emotionale befinden ja auch ganz schön stören... das heißt ja dann aber nicht das man dann eine Depression hat.

21.06.2014 12:28 • 13.09.2023 #1


20 Antworten ↓


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Ich hatte die Depressionen auch schon vor der Angststörung....aber ein paar Monate nach den ersten heftigen Panik Attacken kamen sie auch wieder.
Und die waren auch nicht so ganz ohne.
Angststörungen haben das öfters zu Folge. Nicht bei jedem...aber immerhin.
Aber warum sollte das keine echte Depression sein?

21.06.2014 12:35 • #2


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Durch Angststörung eine Depression

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Also ich weiss auch nicht wie man Angst und Depression auseinander hält...Die Störung schlaucht ja auch und man ist öfters erschöpft...
Aber bei Depressionen ist mir mehr oder weniger alles egal...
Ich komm gar nicht mehr hoch vor allem frühs ist es am aller schlimmsten.
Als ob man eine Blei Weste an hat.
Nachts platzt einen fast der Schädel und man kann nicht schlafen.

21.06.2014 12:45 • #3


T
Zitat von Alex86:
Ich hatte die Depressionen auch schon vor der Angststörung....aber ein paar Monate nach den ersten heftigen Panik Attacken kamen sie auch wieder.
Und die waren auch nicht so ganz ohne.
Angststörungen haben das öfters zu Folge. Nicht bei jedem...aber immerhin.
Aber warum sollte das keine echte Depression sein?


Hey Alex,

Also bei mir fing alles vor 6 Jahren mit einer krassen Angststörung an, Schlafstörung und Todesangst, davor hatte ich nie irgendwas... fühlte mich davor nie antriebslos, traurig oder bedrückt... sicher gab es mal Situationen wo es mir schlecht ging auch mal für Wochen, diese vergingen aber dann immer wieder, war bei mir immer so ein Wechsel.

Als ich die Angststörung bekam, gabs diese Angstphasen wo es mir schlecht ging, dann auch Phasen wo es mir gut ging, auch immer so im Wechsel, mal Monate mal Wochen gut und mal Wochen/Monate schlecht. Seit Anfang des Jahres geht es mir irgendwie schlechter die Angststörung ist stärker geworden und das emotionale, Freude, Glück, Spass leidet sehr stark bei mir, so ziemlich abgeflacht... und meine Therapeutin meinte eben das wäre eine leichte bis mittlere Depression entstanden durch diese jahrelange Angststörung.

Es lässt mir aber irgendwie keine ruhe, ich würde gerne herausfinden wann genau meine Depression angefangen hat und ob es chronisch geworden ist oder momentan nur akut... denn wenn es akut ist, bin ich am überlegen ADs zu nehmen um meine Depri zu überbrücken.

21.06.2014 19:46 • #4


E
So ganz genau weiß ich auch nicht wann meine Depressionen angefangen haben. Ängste habe ich schon mein Leben lang , aber immer im normalen Rahmen und phasenweise. Ich denke mal , daß sie auch der Auslöser meiner Depressionen sind und ob sie jemals wieder ganz verschwinden möchte ich bezweifeln.

21.06.2014 19:59 • #5


A
Ich weiss auch nicht wo das anfängt ....Erst wenn ich da liege mich innerlich schon fast tot fühle...nur noch rum liege nirgends mehr hingehe...es mit dem duschen nicht mehr so genau nehme und am liebsten alles beendenn würde ..dann weiss ich immer erst das ich wieder eine habe.
Die schleichen sie wie die Angststörung mit ganz kleinen Schritten an...so nach und nach..und plötzlich ist man mitten drin.
Bei mir fing es irgendwann mit Jugend Depressionen an...
Aber es kommt ja immer wieder...vielleicht ist das chronisch ja...
Aber im Moment nehme ich ein AD und bin eigentlich mehr froh das es mir besser geht als das ich mir da Gedanken machen möchte wo wie und wann das Alles genau angefangen hat.

21.06.2014 21:03 • #6


B
also ich hatte eine schwere depression vor ca. 2 jahren...morgen früh war es am schlimmsten..ich wollte nur noch sterben...lag 2-3 stunden im bett und konnte nicht aufstehen...war antriebslos...hatte auf nix lust...gefühle gleich 0....ich überlegte mir was das ganze noch soll hier...es drückte mich eine riesige last in den boden und ich konnte nur noch mühsam etwas unternehmen....ich konnte mich ablenken aber kurze zeit später viel ich wieder zurück in meine depression...nix schönes....das schlimmste was es gibt im leben...irendwie..

angststörung?...naja......lieber ne angststörung als depression....depression ist das vollendete böse...

21.06.2014 21:08 • #7


A
Das ist das typische Morgentief bei Depressionen das hatte ich auch immer schlimm..ich bin froh das ich wenigstens immer noch die Spätschichten bekommen habe...sonst wäre ich wohl nicht mehr zur arbeit gegangen.
Und da hab ich mich ja auch nur rumgeschleppt..
Das einzige was wichtig war...Kaffee..viel Kaffee und Zig....danach hab ich nur gehofft ich überstehe den Tag irgendwie. mehr ist nicht mehr drin.

21.06.2014 21:12 • #8


B
ja aber das lustige ist, kaffee wirkt kontraproduktiv...^^ das ist richtig übel wenn man zu viel getrunken hat. ich merk das jetzt mit der angststörung...ich beschränke mich auf 1 kaffee auf dem weg ins geschäft im auto..mehr liegt nicht drin..

21.06.2014 21:26 • #9


A
Kaffee hab ich während der schlimmen Angst Phasen gar nicht vertragen...
Nach einem red bull wär ich fast mal durch die Decke geflogen....war schon kurz davor in die Notaufnahme zu gehen.
Aber als ich das noch nicht hatte...eben nur die Depris ...hab ich immer viel getrunken...Koffein schien da noch mein einzigster Antrieb zu sein.

21.06.2014 21:29 • #10


B
ich hatte das glück, dass ich mir ne auszeit genommen habe...also musste ich nicht arbeiten...antrieb hatte ich gar nicht. bis ich mich wiederwillens für sertraline entschieden habe (*g*) ...da kommt er in 3...2.....1...^^

21.06.2014 21:32 • #11


A
Damit der in einem Thraed schreibt muss schon ein Medikament direkt im Thema mit stehen..sonst guckt der da erst gar nicht rein
Aber herzlichen Glückwunsch ..dann hast du ja jetzt auch ein Super Gehirn und bist unsterblich

21.06.2014 21:35 • #12


B
naja, eig. will ich von dem zeug loskommen und fahr grad mit 43 mg den tag durch..*g*...was mich erschreckt ist, dass ich mit weniger mehr ich sellber bin...das zeug ist gut und böse zugleich

21.06.2014 21:39 • #13


A
Geht mir mit meinem AD nicht anders. auch wenn das ja eigentlich gar nicht funktionieren darf

21.06.2014 22:06 • #14


T
Hab mal gelesen das Angststörung gemischt mit Depression eine Dysthemie ist, wie seht ihr das?

23.06.2014 18:17 • #15


M
Hallo, ich habe deinen Beitrag und den davor gelesen und erkenne mich zu 100% wieder. Ich weiß auch gerade nicht, ob ich aus meiner Hypochondrie eine Generalisierte Angststörung entwickelt habe oder gar eine Depression. ich hatte viel Stress und daraufhin noch mehr Angst und nun dreht sich meine Angst seit 2 Monaten darum, depressiv zu sein. Bin lustlos, habe weniger Freude an allem, fühle mich einfach nicht wie ich selbst. Zwischendurch wird es mal besser, immer dann wenn weniger Angst da ist. War es bei dir denn damals eine Depression und wie hast du es da raus geschafft? Deine Erfahrungen würden mir sehr helfen! Liebe Grüße

13.09.2023 16:40 • #16


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Zitat von Mara96:
War es bei dir denn damals eine Depression und wie hast du es da raus geschafft? Deine Erfahrungen würden mir sehr helfen! Liebe Grüße


Also meiner Vermutung nach nicht so wirklich.
Mein Problem ist das ich an diffusen Ängste leide, ich manchmal die Angstgedanken nicht mehr stoppen kann und die sich dann immer mehr und mehr ausbreiten bis es mich runterzieht. Das runterziehen empfinde ich dann wohl als Depression, obwohl es meiner Meinung nach keine Depression ist, da sobald die Angst wieder langsam abnimmt es mir wieder stetig besser geht.
Bei einer Depression leidet man Wochen/Monate unter Antriebslosigkeit, man ist Motivationslos und möchte am Leben nicht mehr teilnehmen. Bei mir ist das aber nicht so.
Auch die Freudlosigkeit und der Interessenverlust ist ein Produkt meiner diffusen Ängste. Mir ist aufgefallen das ich ja doch an vielen Dingen interesse habe, auch empfinde ich Freude, nur sobald ich wieder mit meinen Ängsten beschäftigt bin, ist dafür kein Platz mehr da.


Zitat von Mara96:
Ich weiß auch gerade nicht, ob ich aus meiner Hypochondrie eine Generalisierte Angststörung entwickelt habe oder gar eine Depression. ich hatte viel Stress und daraufhin noch mehr Angst und nun dreht sich meine Angst seit 2 Monaten darum, depressiv zu sein. Bin lustlos, habe weniger Freude an allem, fühle mich einfach nicht wie ich selbst. Zwischendurch wird es mal besser, immer dann wenn weniger Angst da ist.


Wenn es besser wird wenn die Angst weniger wird, dann kannst du davon ausgehen das du nicht an einer Depression leidest. Natürlich kann sich auch eine Depression mit der Zeit entwickeln, wenn die Angststörung einen dauerhaft begleitet, aber am Ende kommt es halt darauf an wie Stabil man ist.

13.09.2023 17:29 • x 1 #17

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Zitat von Mara96:
Ich weiß auch gerade nicht, ob ich aus meiner Hypochondrie eine Generalisierte Angststörung entwickelt habe oder gar eine Depression.

Hänge dich nicht so sehr an diesen drei Begriffen auf. Das ist oft fließend zueinander. Ich leide dementsprechend unter allen drei Dingen. Meine offiziellste Diagnose ist GA. Hypochondrie ist ja da enthalten. Ich hatte aber auch Jahre, wo schwere, depressive Episode auf dem Zettel stand.

Auch ist es nicht so dass eine Depression immer nur mit Antriebslosigkeit, Durchhängen, Weinen usw zu tun hat.
Auch Gereiztheit oder Aggressionen können ein Gesicht von Depressionen sein (war bei mir so).

Wer eine dieser Störungen hatte, ist oft auch anfällig für die anderen.

13.09.2023 17:38 • #18


M
@ThE-Joker Danke für deine Antwort! Genau wie du das beschreibst habe ich das auch mit den diffusen Ängsten bzw. einer dauerhaften Anspannung und Unsicherheit und das nimmt so viel Raum ein, dass alles irgendwie betrübt ist. Und in diese Lustlosigkeit und Freudlosigkeit steigere ich mich dann wieder rein, weil ich dann denke: Toll, jetzt bin ich also depressiv. So kommt dieser Kreislauf in Gang. Vorher hatte ich ‚nur‘ ab und zu hypochondrische Ängste aber nicht diese Dauerangst. Habe mit Achtsamkeitsmeditation angefangen und hoffe, dass das was bringt. Hast du das schonmal versucht?

13.09.2023 17:45 • x 1 #19


M
Zitat von Hicks:
Hänge dich nicht so sehr an diesen drei Begriffen auf. Das ist oft fließend zueinander. Ich leide dementsprechend unter allen drei Dingen. Meine ...

Mittlerweile hab ich auch ein allgemeines Gefühl von Überforderung, alles wird zu viel. Bin dadurch auch gereizt und sehr sensibel geworden. Wahrscheinlich einfach viel zu viel Stress durch diese Dauerangst. Habe auch noch ein 6 Monate altes Baby.

13.09.2023 17:47 • #20


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