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ku17
Hallo,
wem macht die Angst vor der Zukunft auch zu schaffen. Durch meine Ängste kann ich nicht mehr arbeiten. Die finianzielle Lage reisst ein noch tiefer ins Loch. Ich weiß das man aus der Situation das beste machen muss. Aber es ist so ein Kreislauf. Wenn ich nicht wieder arbeiten kann, wird sich auch die finianzielle Lage nicht ändern. Ich drehe mich im Kreis. Und meine Ängste werden dadurch nicht besser. Wer hat gleiches erfahren und ist durch diese Krankheit in einer Notlage geraten aus der man keinen Ausweg findet? Die Angst und Unruhe werden immer schlimmer.
lg

20.08.2018 18:51 • 10.09.2018 x 1 #1


40 Antworten ↓


Sonnenwende1992
Hallo!

Welche ängste lähmen dich denn so?
Wurde wirklich schon alles versucht um dich wieder Arbeits und vor allem Lebenstauglich zu machen?

20.08.2018 18:53 • #2


A


Durch Angsterkrankung in finanzieller Notlage

x 3


E
Hallo stärke dein selbstbewusstsein. Die Kontrolle uber dein leben sollte kein anderer bestimmen sondern nur du und das wurde ich mir mehr.als täglich sagen .

20.08.2018 18:58 • #3


ku17
Hallo,
ich leide schon seit 2000 an der Angsterkrankung. War schon stationär. Tagesklink und Reha. Mache zur Zeit Verhaltenstherapie. Meine Unruhe legt mich lahm. Sie ist meine größte Angst. Es macht mir Angst das kein Medikament gegen die Unruhe hilft. Du die Verhaltenstherapie kann ich zumindest das Haus verlassen.

20.08.2018 19:06 • x 1 #4


FredM
Hallo Ku,

in eine echte Notlage wirst du sicher nicht geraten, da es in Deutschland durchaus soziale Sicherungssysteme gibt, die einen auffangen sollten und müssen.

Du sagst, du kannst nicht mehr arbeiten. Also hast du ja zumindest ja mal gearabeitet.

Dann steht dir im Krankheitsfall natürlich Lohnfortzahlung zu, gesetzlich sind das 6 Wochen. Solltest du danach noch immer krank sein, greift das Krankengeld. Das steht dir weitere 72 Wochen lang zu und wird direkt von der Kasse gezahlt.

Solltest du dann immer noch krank sein, steht dir (falls die Vorraussetzungen zutreffen) das Arbeitslosengeld 1 zu. Da du noch immer krank bist, greift hier die sogenannte Nahtlosigkeitsregel, das heisst, du bekommt Geld, obwohl du in deinem alten Job noch krankgeschrieben bist. Bist du unter 50 Jahre alt, wird das ALG 1 12 Monate gezahlt.

Da du ja aber immer noch krank bist, wird die AfA dich langsam aber sicher dazu auffordern, einen Rentenantrag zu stellen. Dem wird entweder entsprochen (passiert beim Erstantrag sehr selten), dann bekommst du eine EM-Rente und musst sehr wahrscheinlich beim Amt aufstocken, oder der Rentenantrag wird im schlimmsten Fall abgelehnt, dann ist der allerletzte Gang der zum originalen Sozialamt, wo du deine Grundeversorgung bekommt.

Auf jeden Fall wirst du nicht hilflos in der Gosse liegen.




lg

20.08.2018 20:00 • x 1 #5


ku17
Zitat von FredM:
Hallo Ku,

in eine echte Notlage wirst du sicher nicht geraten, da es in Deutschland durchaus soziale Sicherungssysteme gibt, die einen auffangen sollten und müssen.

Du sagst, du kannst nicht mehr arbeiten. Also hast du ja zumindest ja mal gearabeitet.

Dann steht dir im Krankheitsfall natürlich Lohnfortzahlung zu, gesetzlich sind das 6 Wochen. Solltest du danach noch immer krank sein, greift das Krankengeld. Das steht dir weitere 72 Wochen lang zu und wird direkt von der Kasse gezahlt.

Solltest du dann immer noch krank sein, steht dir (falls die Vorraussetzungen zutreffen) das Arbeitslosengeld 1 zu. Da du noch immer krank bist, greift hier die sogenannte Nahtlosigkeitsregel, das heisst, du bekommt Geld, obwohl du in deinem alten Job noch krankgeschrieben bist. Bist du unter 50 Jahre alt, wird das ALG 1 12 Monate gezahlt.

Da du ja aber immer noch krank bist, wird die AfA dich langsam aber sicher dazu auffordern, einen Rentenantrag zu stellen. Dem wird entweder entsprochen (passiert beim Erstantrag sehr selten), dann bekommst du eine EM-Rente und musst sehr wahrscheinlich beim Amt aufstocken, oder der Rentenantrag wird im schlimmsten Fall abgelehnt, dann ist der allerletzte Gang der zum originalen Sozialamt, wo du deine Grundeversorgung bekommt.

Auf jeden Fall wirst du nicht hilflos in der Gosse liegen.




lg



Ich weiß das ich nicht in der Gosse lande. Wer geht schon gerne zum Amt. Ja ich habe gearbeitet, aber wegen der Kinder und meiner Angsterkrankung immer nur geringfügig. Also da ist nix mit Krankengeld. Mein Mann hat immer für uns gesorgt. Aber er bekommt seit der schweren Bandscheiben Op an der HWS Krankengeld. Wir haben nie viel gehabt, aber es hat für das nötigste gereicht. Nun fehlt zu dem Krankengeld von meinem Mann, natürlich auch mein Minijobgehalt. Klar hat man Existenzängste.

20.08.2018 21:04 • #6


A
Bei war es so, dass ich zunächst 1 Jahr lang arbeitslos war, während jener Zeit so oft krank, dass das Amt mich zum Gutachter schicken wollte, dem ich Voraus gegangen war. Der Antrag wurde zunächst abgelehnt, daraufhin habe ich meine gesamten Befunde der vielen Klinikaufenthalte und Arztberichte eingereicht und bekam den Rentenantrag prompt bestätigt. Aufstockung erfolgt durch das Sozialamt und Grundsicherung erhält man, wenn man komplett berentet ist, also für die Zukunft. Dann muss man die Grundsicherung beantragen. Wenn man befristet berentet wird, muss man den Antrag nach einer Frist neu stellen.

20.08.2018 21:10 • #7


ku17
Zitat von Ana-A303:
Bei war es so, dass ich zunächst 1 Jahr lang arbeitslos war, während jener Zeit so oft krank, dass das Amt mich zum Gutachter schicken wollte, dem ich Voraus gegangen war. Der Antrag wurde zunächst abgelehnt, daraufhin habe ich meine gesamten Befunde der vielen Klinikaufenthalte und Arztberichte eingereicht und bekam den Rentenantrag prompt bestätigt. Aufstockung erfolgt durch das Sozialamt und Grundsicherung erhält man, wenn man komplett berentet ist, also für die Zukunft. Dann muss man die Grundsicherung beantragen. Wenn man befristet berentet wird, muss man den Antrag nach einer Frist neu stellen.


Danke. Leider kann ich kein Rentenantrag stellen. Habe immer nur geringfügig gearbeitet. Bin verheiratet. Darf ich fragen wovon du heute lebst? Mich interessiert auch sehr welche Medis du nimmst falls du welche nimmst.

20.08.2018 21:18 • #8


FredM
Ich gehe mal davon aus, dass ihr eine Bedarfsgemeinschaft habt.

Falls Dein Mann Krankengeld bezieht, und das Geld reicht nicht aus für den Lebensunterhalt, kann man auch hier aufstockenede Leistungen beim Jobcenter beantragen. Hat man aus irgendeinem Grund keinen Anspruch darauf, kann man immer noch Wohngeld bei der Wohngeldstelle beantragen.


lg

20.08.2018 21:47 • x 1 #9


ku17
Zitat von FredM:
Ich gehe mal davon aus, dass ihr eine Bedarfsgemeinschaft habt.

Falls Dein Mann Krankengeld bezieht, und das Geld reicht nicht aus für den Lebensunterhalt, kann man auch hier aufstockenede Leistungen beim Jobcenter beantragen. Hat man aus irgendeinem Grund keinen Anspruch darauf, kann man immer noch Wohngeld bei der Wohngeldstelle beantragen.


lg



Danke dir. Ich weiß schon was man machen kann. Aber darum geht es mir ja nicht alleine. Sondern die Angst, nicht mit der Situation klar zu kommen. Ich habe einfach Angst, das wir einfach unsere Schulden nicht mehr bedienen können. Angst vorm Gerichtsvollzieher und Kontopfändung. Und das man dann erst Recht nicht mehr daraus kommt. Mir ist es wichtig meine Schulden zu bezahlen. Der Schuldnerberater sagt, wichtig ist auch das was im Kühlschrank ist und das geht vor. Ich komm damit nicht klar.

20.08.2018 22:02 • x 1 #10


A
Zitat von ku17:
Danke. Leider kann ich kein Rentenantrag stellen. Habe immer nur geringfügig gearbeitet. Bin verheiratet. Darf ich fragen wovon du heute lebst? Mich interessiert auch sehr welche Medis du nimmst falls du welche nimmst.


Von der Erwerbsminderungsrente. Ich lebe allein und komme gut klar.

21.08.2018 08:39 • x 1 #11


FredM
Hallo Ku,

auch ich bin jahrelang arbeiten gegangen trotz eine Angststörung und hab mir Sorgen gemacht, ob ich es durchhalte und was dann kommen wird. Irgendwann konnte ich halt nicht mehr 12 Stunden am Tag arbeiten und hab mehr oder weniger die Prozedur durchlaufen, die ich vorher aufgezeigt habe. Währenddessen wurden die Ängest natürlich noch grösser, da auch das Geld immer weniger wird. Ausserdem ist es für unsereins natürlich auch so, dass wir grundsätlich schwarz sehen und uns sehr viel mehr Sorgen über die Zukunft machen als normale Leute.

Ich lebe inzwischen auch von der Rente, das ist zwar nur ein Drittel von dem, was ich normalerweise verdienen würde, aber meine Frau geht auch arbeiten, dadurch reicht es. Trotzdem würde ich tausendmal lieber 12 Stunden am Tag arbeiten als Rente kassieren.

Ausserdem werden die Ängste dadurch auch nicht weniger. Die Rente wird nur jeweils für 2 Jahre gewährt, dann muss man sie wieder beantragen. Dadurch hat man die gleichen Zukunfstängste wie auch vorher. Würde ich sie nicht mehr kriegen, bekämen wir von der Wohngeldstelle genaus 26,-- Euro gezahlt.

21.08.2018 09:17 • #12


A
Ein Bekannter hatte nur eine Verlängerung, einen Klinikaufenthalt durch den Rententräger veranlasst und ist jetzt durch bis 2035 berentet. Dem geht es jedoch gesundheitlich besser als manchen anderen Leuten, die um die Rente kämpfen müssen. Außer COPD und vorgegebene Angsterkrankung geht es ihm bestens...versteh das System nicht...

21.08.2018 09:27 • #13


FredM
Wenns ihr jetzt besser geht, ist das klasse. Ich dachte auch, dass es mir besser gehen würde wenn ich nicht 12 Stunden mit einer Angsterkrankung arbeiten gehen müsste.

Leider ist das Gegenteil eingetreten. Dadurch, dass man quasi keine Aufgabe mehr hat, gibt die Psycho nochmal richtig Gas. Ich mache zwar den Haushalt und so, aber offensichtlich ist das nicht befriedigend. Durch die Erkrankung kann ich auch schlecht das Haus verlassen, mir keine kleine Nebentätigkeit suchen oder so. Ich würde sogar rund um die Uhr arbeiten gehen, wenns mir dadurch besser ginge.

21.08.2018 09:37 • x 1 #14


ku17
Zitat von FredM:
Wenns ihr jetzt besser geht, ist das klasse. Ich dachte auch, dass es mir besser gehen würde wenn ich nicht 12 Stunden mit einer Angsterkrankung arbeiten gehen müsste.

Leider ist das Gegenteil eingetreten. Dadurch, dass man quasi keine Aufgabe mehr hat, gibt die Psycho nochmal richtig Gas. Ich mache zwar den Haushalt und so, aber offensichtlich ist das nicht befriedigend. Durch die Erkrankung kann ich auch schlecht das Haus verlassen, mir keine kleine Nebentätigkeit suchen oder so. Ich würde sogar rund um die Uhr arbeiten gehen, wenns mir dadurch besser ginge.



In dem was du schreibst finde ich mich wieder.Es ist halt die Angst entweder von dem bisschen Geld die Schulden tilgen oder davon Leben. Für beides reicht es nicht. Nimmst du Medikamente? Falls ja , darf ich fragen welche? Die Angst vor der Angst ist ein Teufelskreis. Man muss trotzdem funktionieren irgendwie. Immer dieses Gefühl zu ' müssen.
lg

21.08.2018 09:49 • #15


FredM
Ich habe während der letzten Jahre so ziemlich alle Medis ausprobiert, die es auf dem Markt gibt. Leider hat nicht ein einziges auch nur ansatzweise geholfen, im Gegenteil. Alle Medis haben die Symptome nach kurzer Zeit erheblich verstärkt. Auch nach wochenlanger Einnahmen.

Das einzige, was ansatzweise ein bisschen hilft, ist Alprazolam. Das hab ich aber nur für den Notfall, also wenn ich wirklich mal aus dem Haus muss, zum Arzt oder so.

21.08.2018 09:54 • x 1 #16


ku17
Ich habe auch schom do viele durch. Zur Zeit versuchen wir wieder Doxepin. Es hilft mir weder gegen die Angst noch gegen Schlafstörungen. Durch die Verhaltenstherapie, die nach zwei Jahren gsst zu Ende ist, kann ich manchmal das Haus verlassen. Aber es gibt viele Tage wo es garnicht geht. Bei mir ist die extreme Unruhe. Zusammen mit der Angst ist oft schlimm das ich Angst habe den Verstand zu verlieren. Jetzt wo mein Mann auch krank ist, ist es natürlich noch schlimmer. Gut ist das die Kinder gross sind und ihr eigenes leben haben. Ich habe oft ein schlechtes Gewissen, das sie viel zurück stecken mussten als sie klein waren. Mein Mann hat vieles mit ihnen unternommen,weil ich mich nicht raus traute. Wenn deine Frau arbeitet, dann könnt ihr so eie du sagst gut auskommen. Das nimmt ein die grösste Angst. Das ist bei uns zu Zeit nicht. Ich habe jeden Tag Angst nichts bezahlen zu können.
lg

21.08.2018 10:04 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

FredM
Therapien und Reha und Klinik hab ich auch schon alles durch. In der Klinik ist es sogar noch viel schlimmer geworden. Wenn man Panikattacken bekommen in geschlossenen Räumen, ist es nicht so toll, wenn man 90 Minuten in einem Stuhlkreis sitzen muss.

Bei mir ist das Hauptproblem halt die ständige! Angst, also keine Panikattacken, sondern eine Angst und Unruhe rund um die Uhr. Die Schlafstörungen kenne ich auch. Heute nacht gegen 2 Uhr eingeschlafen, ca. jede Stunde einmal wach geworden, und seit 6 Uhr komplett wach. Ich glaube, ich habe seit Jahren keine 3 Stunden mehr am Stück geschlafen...

21.08.2018 10:18 • #18


ku17
Zitat von FredM:
Therapien und Reha und Klinik hab ich auch schon alles durch. In der Klinik ist es sogar noch viel schlimmer geworden. Wenn man Panikattacken bekommen in geschlossenen Räumen, ist es nicht so toll, wenn man 90 Minuten in einem Stuhlkreis sitzen muss.

Bei mir ist das Hauptproblem halt die ständige! Angst, also keine Panikattacken, sondern eine Angst und Unruhe rund um die Uhr. Die Schlafstörungen kenne ich auch. Heute nacht gegen 2 Uhr eingeschlafen, ca. jede Stunde einmal wach geworden, und seit 6 Uhr komplett wach. Ich glaube, ich habe seit Jahren keine 3 Stunden mehr am Stück geschlafen...



In der Tagesklinik sagte mir der Arzt jeder kommt in der Tiefschlafphase. Er meinte ich denke nur das ich keine hätte. Pustekuchen ich war im Schlaflabor. Und der Arzt hat die Hände über den Kopf geschlagen. Jedes mal kurz vor der Tiefschlafphase werde ich wieder rausgeschleudert. Gebracht hat es mir nichts. Habt ihr Kinder ?
lg

21.08.2018 11:00 • #19


FredM
Bei mir ist es genauso. Dann, wenn ich in die Tiefschlafphase kommen sollte, werde ich vorher wach.

Ja, einen Sohn, 12 Jahre.

21.08.2018 13:38 • #20


A


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