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Frozen93
Hallo ihr Lieben wie ihr wisst leide ich an Verlustängsten mit Zwangsgedanken und Angst vor Kontrollverlust. Jetzt merke ich das ich schwer meine eigenen Bedürfnisse wahrnehmen kann und sie auch nicht akzeptieren kann. Ich bin ja Mama und sobald ich was für mich mache komm ich damit nicht klar. Ich lebe quasi nur für meine Kinder was ich sehr gerne mache aber es ist nun nicht normal. Kennt ihr das woher kann das kommen ist das schwarz weiß denken ?

11.01.2018 14:16 • 12.01.2018 #1


18 Antworten ↓


66wurzellos51
Zitat von Frozen93:
Hallo ihr Lieben wie ihr wisst leide ich an Verlustängsten mit Zwangsgedanken und Angst vor Kontrollverlust. Jetzt merke ich das ich schwer meine eigenen Bedürfnisse wahrnehmen kann und sie auch nicht akzeptieren kann. Ich bin ja Mama und sobald ich was für mich mache komm ich damit nicht klar. Ich lebe quasi nur für meine Kinder was ich sehr gerne mache aber es ist nun nicht normal. Kennt ihr das woher kann das kommen ist das schwarz weiß denken ?


Hallo Frozen93 kannst du das näher beschreiben ? Ich kann mich auch Schlecht Wahrnehmen und für mich selbst etwas tun . Bei mir weiß ich das es tief im Unterbewusstsein vergraben liegt auf Grund meiner Kindheit und Jugend .
Es ist sehr wichtig das du lernst auch deine Bedürfnisse zu akzeptieren denn sie sind fürs Leben so wichtig . Kann ich dir sagen sonst wird man zur Maschine die nur noch Funktioniert .
LG Wurzi

12.01.2018 03:52 • #2


A


Bedürfnisse nicht akzeptieren

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Frozen93
Zitat von 66wurzellos51:

Hallo Frozen93 kannst du das näher beschreiben ? Ich kann mich auch Schlecht Wahrnehmen und für mich selbst etwas tun . Bei mir weiß ich das es tief im Unterbewusstsein vergraben liegt auf Grund meiner Kindheit und Jugend .
Es ist sehr wichtig das du lernst auch deine Bedürfnisse zu akzeptieren denn sie sind fürs Leben so wichtig . Kann ich dir sagen sonst wird man zur Maschine die nur noch Funktioniert .
LG Wurzi

Ja schwer zu beschreiben erstmal danke fürs antworten. Also ich habe das Gefühl sobald ich was für mich mache das mir meine Kinder dann nicht wichtig sind kp ganz komisch. Kann das halt nicht kompensieren

12.01.2018 07:09 • #3


koenig
Du hast dann quasi ein schlechtes Gewissen. Es ist aber so, dass wenn du deine eigenen Bedürfnisse missachtest, dir es nicht gut gehen wird. Deswegen ist es wichtig, dass du sie wahrnimmst. Nicht immer können sie sofort erfuellt werden, aber sie wahrnehmen ist auch wichtig.
Du bist ja eine eigenständige Person mit Bedürfnissen und Wünschen, wie deine Kinder auch. Du bist eben nicht nur Mutter. Du erfüllst die Bedürfnisse deiner Kinder bis sie es selbst koennen. Als erwachsener Mensch bist du selbst für dich verantwortlich. Und wenn du gut mit dir umgehst, schöpfst du Kraft für dich und deine Lieben.

12.01.2018 08:00 • x 1 #4


tommilu
Ich hätte die zeit mir was gutes zu tun. Aber ich bin total antriebslos. Und es fällt mir auch nix ein was ich mir gutes tun könnte

12.01.2018 08:23 • x 1 #5


kopfloseshuhn
Also erstmal:

Schwarz-weiß denken ist etwas anderes. Das hat hiermit nichts zu tun.
Ich denke hier hast du einen punkt entdeckt der die ganzen anderen Probleme nach sich zieht.
Wer sich immer selbst negiert kann am Ende nur krank werden.
Du tust so als wärst du kein Mensch mehr sondern nur Mama. Aber am Ende was gibst du den Kindern da für ein Beispiel? Sollen sie auch nur das sein: DEINE Kinder? Nicht eigenständig?
Wie sollen deine Kinder Eigenständigkeit lernen wenn du NUR Mama bist?
Wie soll ich mir das vorstellen? Du läufst den ganzen Tag den Kindern hinterher und betüddelst sie?

Du merkst das geht so nicht.
Du hast dich verloren und natürlich schreit deine Seele auf. Ey hör mal... ich ich ich bin doch auch noch da. Und du drückst es weg und natürlich zeigen sich dein Probleme dann an anderen Stellen in Form von Zwangsgedanken - die nichts anderes sind als tiefe Unzufriedenheit mit dir selbst.

Also fang doch mal an. Nimm dir am Tag eine gewisse Zeit für dich. Undbesinne dich auf DICH. Lass auch die Ängste und die Zwänge vor der Tür und guck mal, was tu ich für mich?
Du wirst feststellen, dass da was kommt, wenn du dafür offen bist. Und selbst wenn nicht - mach dir keinen Druck. Einfach mal SEIN.
Du bist mehr als nur Mama. Und nur wenn es DIR gut geht kannst du auch eine gute und gelöste Mama sein.
Also rück dich auf der Prioritätenliste mal weiter und weiter nach oben bis DU an erster Stelle stehst.

LG

12.01.2018 09:48 • x 1 #6


E
Ich kenne das. Meine Tochter ist jetzt 7 und mir tut es gut alleine in der Badewanne zu liegen und zu lesen. Ich habe es in 7 Jahren erst einmal gemacht weil ich Angst hatte sie auszuschließen und ihr zu sagen dass ich einmal alleine Baden möchte. Und so ist es bei vielen Dingen. Ich kauf mir nie was. Nur meiner Tochter. Wenn ich es für mich tue bekomm ich schlechtes gewissen.

12.01.2018 10:31 • x 1 #7


tommilu
Wenn ich über meine Bedürfnisse nachdenke hab ich ein Brett vorm kopf.

12.01.2018 10:40 • #8


Frozen93
Zitat von tommilu:
Wenn ich über meine Bedürfnisse nachdenke hab ich ein Brett vorm kopf.

Ja ich merke gar nichts kp

12.01.2018 10:45 • #9


kopfloseshuhn
Kann man sich ja auch verflucht gut abgewöhnen.
Tja muss man wieder hinfinden. Dauert zeit.
Aber wozu sollte man das tun, ne?
Hab n Brett vorm Kopf. Fertig. Habja keine Bedürfnisse und keine zu haben...schließlich....

12.01.2018 10:56 • #10


Schokopudding
Ich kann mich hier einreihen, ich habe das letzte Jahr nur für meinen Job gelebt und wie eine Maschine funktioniert.
Ich habe ihm alles untergeordnet, weil ich mir gedacht, so toll, dass du nun einen Job hast, denn musst du unbedingt schaffen.
Ich habe gearbeitet wie eine Wahnsinnige, zu keinen auch noch so fachfremden Aufgaben nein gesagt, zu keiner Überstunde am Abend oder Wochenende ...
und jetzt habe ich gemerkt, ich bin am Ende meiner Kräfte ich kann nicht mehr. Habe mich noch ein paar Tage hingeschleppt, dann mir aber die Frage gestellt, was ist wichtiger, ein Job, der mich offensichtlich überfordert und krank macht, oder ich? Klar weiß ich auch um meine eigenen Anteile, dass ich viel zu perfektionistisch bin und mir mit dem abgrenzen schwer tue, aber es gehört halt auch das Gegenüber dazu, dass diese Situation auch ausgenutzt hat. Ich bin jetzt im Krankenstand und werde diese Zeit nutzen, mich zu fragen, welche Optionen habe, möchte ich diesen Job weiterhin, kann man ihn so modifizieren, so dass er auch für meine Bedürfnisse passt?

Liebe Grüße
Schoko

12.01.2018 10:58 • #11


tommilu
Zitat von kopfloseshuhn:
Kann man sich ja auch verflucht gut abgewöhnen.
Tja muss man wieder hinfinden. Dauert zeit.
Aber wozu sollte man das tun, ne?
Hab n Brett vorm Kopf. Fertig. Habja keine Bedürfnisse und keine zu haben...schließlich....

Ich möchte ja wieder hin finden. Aber das ist schwer und ich weiß nicht wie

12.01.2018 11:05 • #12


Frozen93
Zitat von kopfloseshuhn:
Kann man sich ja auch verflucht gut abgewöhnen.
Tja muss man wieder hinfinden. Dauert zeit.
Aber wozu sollte man das tun, ne?
Hab n Brett vorm Kopf. Fertig. Habja keine Bedürfnisse und keine zu haben...schließlich....

Ja ein langer Weg und man braucht auch Unterstützung von Familie zumindest wenn man Kinder hat und das ist bei mir leider nicht so . Zu mir wurde noch nie gesagt komm geh dir Mal was gutes tun sowas kenne ich nicht. Ich bin für alles verantwortlich ob es kochen ist aufräumen einkaufen.

12.01.2018 11:09 • #13


E
Geht mir auch so. Selbst wenn meine Mum frei hat übernimmt sie ihre Enkelin nicht mal. Als ich mal auf die irrsinnige Idee kam einmal abends weg gehen zu wollen meinte meine Mutter sogar dass könne ich meiner Tochter nicht antun.

12.01.2018 11:13 • #14


Frozen93
Zitat von enana:
Geht mir auch so. Selbst wenn meine Mum frei hat übernimmt sie ihre Enkelin nicht mal. Als ich mal auf die irrsinnige Idee kam einmal abends weg gehen zu wollen meinte meine Mutter sogar dass könne ich meiner Tochter nicht antun.

Ja genau meine Mutter hat an allem was zu auszusetzen wie ich koche einfach alles alles muss perfekt und schnell sein

12.01.2018 11:22 • #15


M
Als mein Kind klein war, war ich auch so eine Übermutter. Mein Leben und meine Gedanken bestanden zu 99,9% aus Kind, Familie, Haushalt usw. Und trotzdem hab ich mir Zeit für mich genommen, z.b abends wenn das Kind im Bett war, oder wenn es bei Freunden, Kindergeburtstag war usw. Jede freie Stunde hab ich für mich ausgenutzt.

Auch wenn ich zwischendurch mal genervt und erschöpft war, finde ich es gut dass ich ganz für mein Kind da war und würde es heute auch nicht anders machen. Mutter zu sein ist nun mal ein fulltime Job, der aber - je größer die Kinder werden - im Laufe der Zeit auch entspannter wird.

Auch wenn das jetzt altmodisch klingt : gerade in der heutigen Zeit gibt es viele Mütter die auf dem Egotrip sind und ihre Kinder hier und dahin abschieben und wenig Zeit haben für Erziehung und Bedürfnisse der Kinder. Und diese Kinder findet man dann hier im Forum wieder ^^ oder sie haben dann später im Erwachsenenalter kaum noch Bindung zum Elternhaus. Wie heißt es so schön... Man erntet was man sät......

12.01.2018 12:09 • #16


Schneesturm93
Hallo zusammen,

Ich habe vor kurzen eine Geschichte gelesen, die ganz gut dazu passt:

Zitat:
Es war einmal ein Holzfäller, der bei einer Holzgesellschaft um Arbeit vorsprach. Das Gehalt war in Ordnung, die Arbeitsbedingungen verlockend, also wollte der Holzfäller einen guten Eindruck hinterlassen. Am ersten Tag meldete er sich beim Vorarbeiter, der ihm eine Axt gab und ihm einen bestimmten Bereich im Wald zuwies. Begeistert machte sich der Holzfäller an die Arbeit. An einem einzigen Tag fällte er achtzehn Bäume.
»Herzlichen Glückwunsch«, sagte der Vorarbeiter. »Weiter so.«
Angestachelt von den Worten des Vorarbeiters, beschloss der Holzfäller, am nächsten Tag das Ergebnis seiner Arbeit noch zu übertreffen. Also legte er sich in dieser Nacht früh ins Bett.
Am nächsten Morgen stand er vor allen anderen auf und ging in den Wald. Trotz aller Anstrengung gelang es ihm aber nicht, mehr als fünfzehn Bäume zu fällen. »Ich muss müde sein«, dachte er. Und beschloss, an diesem Tag gleich nach
Sonnenuntergang schlafen zu gehen.
Im Morgengrauen erwachte er mit dem festen Entschluss, heute seine Marke von achtzehn Bäumen zu übertreffen. Er schaffte noch nicht einmal die Hälfte.
Am nächsten Tag waren es nur sieben Bäume, und am übernächsten fünf, seinen letzten Tag verbrachte er fast vollständig damit, einen zweiten Baum zu fällen.
In Sorge darüber, was wohl der Vorarbeiter dazu sagen würde, trat der Holzfäller vor ihn hin, erzählte, was passiert war, und schwor Stein und Bein, dass er geschuftet hatte bis zum Umfallen.
Der Vorarbeiter fragte ihn: »Wann hast du denn deine Axt das letzte Mal geschärft?« »Die Axt schärfen? Dazu hatte ich keine Zeit, ich war zu sehr damit beschäftigt, Bäume zu fällen.
Jorge Bucay Komm ich erzähl dir eine Geschichte.

Quelle: http://blog.finde-dich-selbst.net/schaerfe-deine-axt/

Daran finde ich sieht man ganz gut, dass man sich um sich kümmern muss.

Weiter will ich euch gerne sagen, dass ihr mit dem Verhalten auch euren Kindern keinen Gefallen tut. Kinder lernen unfassbar viel durch nachahmen und wollt ihr, dass eure Kinder lernen, dass man immer nur für andere funktionieren muss? Dass man nicht auf sich selbst achte darf?
Ich hoffe das klingt jetzt nicht zu hart, aber ich will dir/euch vor Augen führen, dass es selbst in dem Welt- und Selbstbild das ihr gerade habt, nicht gut ist. Letztes Ziel sollte aber trotzdem sein, dass ich ein positives Welt- und Selbstbild bekommt.

Viel Glück und ich hoffe, das hat ein bisschen geholfen.

12.01.2018 12:20 • x 2 #17

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kopfloseshuhn
Danke SChneesturm. Und das ist genau das, was ich meine.
Kinder schauen genau zu, Kinder fühlen genau hin. Und sie spüren die Selbstaufgabe der Mutter und glauben, die WElt muss so sein. Und glauben, sie selbst müssen auch genau so sein.
Wie sollen sie es denn lernen?
Wie soll einKind lernen eigene Bedürfnisse zu haben UND , dass es auch okay ist, eigene Bedürfnisse zu haben, wenn es etwas ganz anderes vorgelebt bekommt?
UNd ich sage, das sind am Ende vielleicht auch Kinder, die später in einem Forum wie diesem sitzen und nicht wissen wer sie sind.

Hey wir reden hier nicht davon, ein Kind zu vernachlässigen sondern davon, auch ein eigener Mensch zu sein.
Und das ist vollkommen okay. Mehr als das.
Nur eine Mutter, die sichum sich kümmert, kann eine gute Mutter sein.
Denn eine Mutter, die sich selbst verliert und dann zusätzlich in Ängsten schwelgt und Zwangsgedanken hat und meint es NOCH besser machen zu müssen, läuft mMn den falschen Weg entlang.
Denn die Ängste sind dann das nächste, was sich auf das Kind überträgt.
Denn Kinder fühlen das. Das kann ich aus eigener Erfahrung erzählen.
UNd wie Kinder nunmal sind, die einzige Erklärung die hinreichend ist ist ich bin Schuld etwas anderes können Kinder noch nicht.
Dann fühlt sich das Kind verantwortlich für die Mutter, für die Ängste und wird immer leiser werden und seine Bedürfnisse zurückstellen,um die Mutter zu schonen.

Sind das die Art von Kindern, die wir großziehen wollen?

12.01.2018 13:53 • x 1 #18


Schokopudding
@ kopfloseshuhn Sehr guter Beitrag, dem ich ganz zustimme.

Ich bin mit genau so einer Mutter groß geworden: immer alles ausgehalten, nie aufgemuckt, Veränderung wurde als unmöglich gepredigt, dazu immer auch ängstlich und sozial gehemmt, der Fokus stets zu 100 % auf die Kinder ... und violà wer hat heute die Angststörung: moi

Liebe Grüße
Schoko

12.01.2018 15:47 • x 1 #19


A


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