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koenig
Hallo,

bei mir ist es mittlerweile chronisch, dass ich Anspannung immer wieder im Nacken merke. Ich merke richtig wie dieser verkrampft und angespannt ist, dann natürlich schmerzt, steif ist, knirscht, mir wird düselig etc. bzw. auch die Schultern. Ich ziehe sehr häufig meine Schultern auch nach oben.

Ich mache viel dagegen: Sport, Mass., Entspannung, Physio, Osteopathie. Aber manchmal reichen schon bestimmte Gedanken und ich merke, wie sich der Nacken verkrampft.

Ich befürchte, dass ich damit wohl leben muss, dass das eben eine Dauerbaustelle ist.

Habt ihr sonst noch Ideen?

10.07.2023 15:00 • 27.08.2023 x 1 #1


17 Antworten ↓


N
@koenig
Hallo, das kenne ich leider auch.
Bei mir ist es aktuell grad wieder ganz schlimm. Das geht so weit, dass ich davon sogar Probleme mit der Atmung bekomme.
Wobei ich mir aber immer noch nicht ganz sicher bin, ob ich schlecht atmen kann, weil meine Nacken- und Brustmuskulatur so verspannt ist, oder umgekehrt, dass in erster Linie die falsche Atmung der Grund für die Verspannungen ist.

Wie dem auch sei, wollte ich bei deinen Gegenmaßnahmen noch zwei Punkte ergänzen:

• Viel Wärme!
(Eigentlich kein Geheimnis, aber kann man nicht oft genug sagen. )

und...

• Schmerzsalbe, auch wenn's (noch) nicht so weh tut.
Erklärung: Es klingt vielleicht erst mal seltsam, dass man gleich zu Medikamenten greifen sollte, wenn man's doch auch ohne aushalten würde. Allerdings ist es ja meistens so, dass der Schmerz nur deswegen auszuhalten ist, weil man evtl. schon eine Schonhaltung eingenommen hat und das ist kontraproduktiv. Daher bin ich mit Schmerzsalbe nicht sparsam. Sie wirkt zwar nicht ganz so gut wie Tabletten, ist dafür aber sehr viel besser verträglich und richtet im Rest vom Körper nicht so viel Schaden an.

10.07.2023 15:19 • x 2 #2


A


Anspannung immer wieder im Nacken zu spüren - Gibt es Ideen?

x 3


I
Oh ja, diese Anspannungsschmerzen sind mein fast täglicher Begleiter. Ich merke nicht, dass ich verkrampf und angespannt durch meinen Alltag renne und irgendwann dann doch. Schmerzen, Schmerzen. Ich versuche, mich krampfhaft locker zu machen...klappt natürlich nicht. Was ich mache? Ich weiß, woher die Schmerzen kommen, das hilft etwas. Ich achte darauf, klappt nicht immer, bewußt mit hängenden Schultern und schlenkernden Armen rumzulaufen. Sieht nicht elegant aus, aber gut. Ich lebe damit.
Viele Grüße

10.07.2023 15:46 • x 3 #3


koenig
Ich merke momentan den Nacken sehr oft, wenn ich im Auto sitze. Da habe ich richtigen Druck im Nacken.
Oder dass Kiefer und Augen drücken.

26.08.2023 14:27 • #4


-IchBins-
Zitat von koenig:
Habt ihr sonst noch Ideen?

Gezielte Übungen vielleicht durch Physiotherapie, vielleicht auch kräftigen, Wärme sowieso, Akupunktur, Akupressur, BlackRoll Triggerpunkte drücken.
Aber wenn du das alles weißt, wenn es Gedanken sind, die deinen Nacken verspannen lassen, ist es vielleicht besser, an dem Kernproblem zu arbeiten, an der Angst an sich, an den Gedanken.

Ich habe auch dauernd damit zu tun. Irgendjemand hatte mal den Hormonnacken erwähnt, Wechseljahre können ja auch diese Beschwerden auslösen.

26.08.2023 16:10 • x 1 #5


XDream
@koenig Hallo, Gute Besserung..

Hast du zurzeit vielleicht viel Stress?
Sowas könnte auch Nackenschmerzen auslösen, vor allem wenn du deine Schultern ganze zeit nach oben ziehst, könnte das auch ein Zeichen für körperliche Anspannung sein, die dann auch auf dauer zur Nackenschmerzen führen.

m.f.g

26.08.2023 16:30 • x 1 #6


progylein
@koenig
Hallo
Ich kenne das leider nur zu gut....habe das schon einige Jahre.
Habe gefühlt 1000 Übungen dagegen,mache schon über Jahre Physiotherapie.....das einzige was etwas hilft ist Wärme und Bewegung in maßen .....leider kommt bei mir noch Schwindel dazu....
Kommt alles von meinen Ängsten,habe aber immer noch nicht gelernt das zu akzeptieren....
Ein kleines Beispiel:
War heute mutig und alleine einkaufen....schon beim aus der Tür gehen wird der Nacken Steif,beide Kopfdreher Muskeln werden steinhart, Schultern fühlen sich an,als wären 100kg darauf abgelegt.
Im Geschäft kommt dann meistens noch Zittern und Herzrasen dazu.....wenn ich nach dem Einkaufen zuhause bin und alles erledigt ist, kann ich Stunden lang nur regenerieren .....meistens ist der Tag gehalten.
Wäre echt froh,wenn ich das mal in den Griff bekommen würde....geht wohl nur über Konfrontation, Akzeptanz und Achtsamkeit, aber da hat es bisher noch nicht klick gemacht.
Bin für jeden Tipp dankbar

26.08.2023 16:33 • x 1 #7


Moelli80
@koenig
Entspannen, oft kommt es vom Stress oder der Psyche.

Heisses Bad nehmen, muskelentspannung nach Jakobsen mal probieren.
Oder was dich so entspannt und ablenkt.

Immer drauf achten, dass die Schultern nicht hochgezogen werden.
Spazieren gehen, mit den Armen nach hinten verkeilt.

Physiotherapie usw. Machst ja schon.

26.08.2023 16:38 • x 1 #8


Moelli80
@progylein
Bei mir ist genau das gleiche, aber exakt.

26.08.2023 16:42 • x 1 #9


Kruemel_68
Zitat von koenig:
Habt ihr sonst noch Ideen?

Ja, die Übung die ich Dir in Deinem anderen Beitrag erklärt habe.

26.08.2023 17:38 • #10


progylein
Zitat von Kruemel_68:
Ja, die Übung die ich Dir in Deinem anderen Beitrag erklärt habe.

Das war doch die hier gell?:
Versuch doch einmal, folgende Übung regelmäßig zu etablieren:
Auf einen Stuhl setzen, Füße auf dem Boden erden, die Arme hängen an den Seiten herunter
Die Zunge hinter die Schneidezähne legen, den Kiefer etwas öffnen
Die Augen bis auf einen kleinen Sehschlitz schließen. Dafür am besten einen Punkt mit weichem Blick fixieren.
Verbinde Dich mit Deinem Atem = sei Dir Deines Atems bewusst, beobachte wie er fließt und wie weit Dein Atemraum geht
Dann fang an, Deine Schultern gaaaaaaaanz langsam, Millimeter für Millimeter, nach oben zu ziehen. Stell Dir vor, es ist ein Gummiband daran befestigt und jemand zieht die Schultern hoch. Die Arme bleiben dabei komplett passiv.
Zieh die Schultern soweit nach oben, bis es nicht mehr geht
Dann für drei Atemzüge halten
Anschließend die Schultern wieder Millimeter für Millimeter nach runterlassen
Wenn sie unten sind, etwaigen Bewegungsimpulsen nachgeben, drei Mal atmen und das ganze noch 2x wiederholen.
Das ganze nicht als sportliche Übung, sondern als achtsame Übung sehen, d.h. nicht einfach machen und dabei die Terminplanung des restlichen Tages überdenken, sondern mit der Aufmerksamkeit bei sich und seinem Atem bleiben.
Der Arbeitsgedanke dahinter: Ich verbinde mich mit meinem Atem und lasse los.
Diese Übung wird direkt auf das vegetative Nervensystem und ist, korrekt angewendet, mörderanstrengend. Mich überkam beim ersten Mal ein Mörder-Hitzewelle Versuch mal, die Übung regelmäßig (2x am Tag) zu machen (dauert ja nur ein paar Minuten) und dann im Laufe des Tages immer, wenn Du merkst, dass Du wieder die Schultern hochgezogen hast, wie ein Mantra zu Dir sagst: Koenig, ich atme und lasse los. und dann lässt Du die Schultern bewusst nach unten sinken und entspannst alles im Körper.
Bei mir hat es ungefähr zwei Wochen gedauert, und die Schultern blieben unten und die Verspannungen im Rücken waren fast weg.

26.08.2023 19:11 • x 2 #11


Angstmaschine
Zitat von koenig:
Habt ihr sonst noch Ideen?

Physio und Übungen haben bei mir immer nur kurzzeitig was gebracht.

Viel besser ist es bei mir, seit dem ich immer und immer und immer wieder über den ganzen Tag kurz nachfühle, ob, wie und wo ich grade angespannt bin.
Das geht am im Sitzen, im Stehen, wenn man geht und dauert nur eine Sekunde. Und wenn ich merke, ich ziehe die Schultern wieder mal hoch und der Nacken ist wie in Beton gegossen, dann lasse ich bewusst locker.

Am Anfang hat es genervt, aber mit der Zeit ist mir das so in Fleisch und Blut übergegangen, dass ich das ganz automatisch mache. Ich glaube schon, dass mir das Regelmäßige und Beständige mehr bringt, als einmal am Tag Übungen machen und dann für den Rest wieder angespannt sein.

Was noch was gebracht hat: die Schlafposition prüfen und ggf. anpassen..

26.08.2023 19:24 • x 4 #12


Kruemel_68
Zitat von progylein:
Das war doch die hier gell?: Versuch doch einmal, folgende Übung regelmäßig zu etablieren: Auf einen Stuhl setzen, Füße auf dem Boden erden, die Arme hängen an den Seiten herunter Die Zunge hinter die Schneidezähne legen, den Kiefer etwas öffnen Die Augen bis auf einen kleinen Sehschlitz schließen. Dafür am ...

Genau die

26.08.2023 19:52 • #13


Jorli
kann mich hier einreihen - letzten Winter war es am schlimmsten, hatte arbeitstechnisch viel Stress, kaum geschlafen und es ging wieder los, wochenlang Nackenschmerzen, bis hin zum Kopf, ganz schlimm. Habe mittlerweile eine Routine, bei der ich es einigermaßen in den Griff bekomme. Ich mache Workouts, die viel mit Schulterübungen zutun haben - ein paar Tropfen Pfefferminzöl in den Nacken (klingt nach wenig, man spürt es aber sehr!) und dann gibt's noch so ne Nackenrolle, bei der man quasi einige Muskeln nach hinten spannt, das 5 Minuten und es lässt nach. wenn ich merke dass Stress auf mich zukommt, mache ich präventiv das alles und es wird nicht so schlimm.

26.08.2023 19:54 • x 2 #14


progylein
Zitat von Kruemel_68:
Genau die

Find ich gut und mach ich seit ein paar tagen regelmäßig....mal schauen was draus wird

26.08.2023 20:08 • x 1 #15


Kruemel_68
Zitat von progylein:
Find ich gut und mach ich seit ein paar tagen regelmäßig....mal schauen was draus wird

Ich drücke die Daumen. Bei mir hat es Wubder gewirkt, gerade in Verbindung mit häufigem Umwchalten und lockern des Körpers.

26.08.2023 20:24 • x 1 #16


koenig
Danke für eure Tipps.

Ich war gestern so genervt davon und ich weiß, dass sich vieles in mir aufgetaut hat. Ich war allein im Auto unterwegs und habe dann erstmal meine Wut rausgequatscht, Musik gehört und dann geheult wie ein Schlosshund. Zu Hause konnte ich nicht aufhören, hab meinen Mann vollgequatscht, geheult, zugegebenermaßen dazu Wein getrunken und bin 19 Uhr ins Bett. Aber jetzt ist es raus. Ich hoffe,dass sich jetzt auch der Druck im Nacken- auch mit euren Tipps - noch mehr löst.
Beim Weinen merkt man wie sich da was erstmal gelockert hat. Es tat wirklich gut.

27.08.2023 07:16 • x 3 #17

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Kruemel_68
Zitat von koenig:
Danke für eure Tipps. Ich war gestern so genervt davon und ich weiß, dass sich vieles in mir aufgetaut hat. Ich war allein im Auto unterwegs und habe dann erstmal meine Wut rausgequatscht, Musik gehört und dann geheult wie ein Schlosshund. Zu Hause konnte ich nicht aufhören, hab meinen Mann vollgequatscht, ...

Es ist absolut wichtig, manchmal einfach mal Druck aus dem System zu lassen. Wie oft habe ich schon in meinem Auto gesessen und geheult, weil ich mich und die Welt einfach nicht mehr ertragen.

Aber dann ist wichtig: aufstehen, Krönchen richten und weiter, raus aus der Opferrolle.

Hier zu schreiben ist gut und wichtig, aber wichtiger ist es, dann wieder ins Tun zu kommen. Zu schauen - was habe ich noch nicht probiert, was könnte mir noch helfen. Dinge ganz unverkrampft und neutral einmal ausprobieren. Aktiv werden. Denn dann bekommst Du das Gefühl, dass Du wieder Herr (oder Frau) der Dinge bist und du ihnen nicht hilflos ausgeliefert bist. Das nimmt Druck aus dem System .

27.08.2023 13:01 • x 3 #18


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