Zitat von Kruemel_68:Ja, die Übung die ich Dir in Deinem anderen Beitrag erklärt habe.
Das war doch die hier gell?:
Versuch doch einmal, folgende Übung regelmäßig zu etablieren:
Auf einen Stuhl setzen, Füße auf dem Boden erden, die Arme hängen an den Seiten herunter
Die Zunge hinter die Schneidezähne legen, den Kiefer etwas öffnen
Die Augen bis auf einen kleinen Sehschlitz schließen. Dafür am besten einen Punkt mit weichem Blick fixieren.
Verbinde Dich mit Deinem Atem = sei Dir Deines Atems bewusst, beobachte wie er fließt und wie weit Dein Atemraum geht
Dann fang an, Deine Schultern gaaaaaaaanz langsam, Millimeter für Millimeter, nach oben zu ziehen. Stell Dir vor, es ist ein Gummiband daran befestigt und jemand zieht die Schultern hoch. Die Arme bleiben dabei komplett passiv.
Zieh die Schultern soweit nach oben, bis es nicht mehr geht
Dann für drei Atemzüge halten
Anschließend die Schultern wieder Millimeter für Millimeter nach runterlassen
Wenn sie unten sind, etwaigen Bewegungsimpulsen nachgeben, drei Mal atmen und das ganze noch 2x wiederholen.
Das ganze nicht als sportliche Übung, sondern als achtsame Übung sehen, d.h. nicht einfach machen und dabei die Terminplanung des restlichen Tages überdenken, sondern mit der Aufmerksamkeit bei sich und seinem Atem bleiben.
Der Arbeitsgedanke dahinter: Ich verbinde mich mit meinem Atem und lasse los.
Diese Übung wird direkt auf das vegetative Nervensystem und ist, korrekt angewendet, mörderanstrengend. Mich überkam beim ersten Mal ein Mörder-Hitzewelle Versuch mal, die Übung regelmäßig (2x am Tag) zu machen (dauert ja nur ein paar Minuten) und dann im Laufe des Tages immer, wenn Du merkst, dass Du wieder die Schultern hochgezogen hast, wie ein Mantra zu Dir sagst: Koenig, ich atme und lasse los. und dann lässt Du die Schultern bewusst nach unten sinken und entspannst alles im Körper.
Bei mir hat es ungefähr zwei Wochen gedauert, und die Schultern blieben unten und die Verspannungen im Rücken waren fast weg.