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stellaa
Hallo zusammen,

ich habe mich hier mal angemeldet in der Hoffnung, verstanden zu werden.

Als kleine Info: ich war von ca. [url=tel:10/2017-08]10/2017-08[/url]/2019 in Therapie wegen einer Agoraphobie. Vor Klausuren hatte ich oft Panikattacken, reisen war nicht mehr möglich, nichtmal von Düsseldorf nach Köln. Sobald irgendetwas neues anstand, reagierte meine Körper mit Symptomen wie starke Übelkeit bis erbrechen, zittern, Schlafstörung u.ä. darauf.

Die letzten 1,5-2 Jahre ging es mir jedoch ziemlich gut und ich hatte kaum noch solche Probleme. Ich konnte auch problemlos nach Köln und Bonn fahren.

Ich bin zum 01.04.2022 von Düsseldorf nach Bonn für mein Studium gezogen und konnte mich bisher nicht wirklich dran gewöhnen.

Die ersten zwei Tage waren besonders schlimm, danach war es okay. Ehrlich gesagt hätte ich gedacht, dass es länger dauert, bis dieses schlimme Gefühl (zittern, Übelkeit, Schwindel, schwitzige Hände usw.) nachlässt.
Nun bin ich über die Ostertage wieder nach Düsseldorf gekommen ( bin eigentlich immer von do-so in Düsseldorf ) und am Montag gab es einen riesigen Streit in der Familie, in dem ich zwar nicht involviert war aber dennoch mitbekommen habe. Es wurde sich angeschrien und Vorwürfe gemacht und ich saß auf der Couch und merkte schon, wie sich mein Magen zusammenzog und ich begann zu zittern.

Eigentlich war auch geplant dass ich am Montag nach Bonn fahre, das habe ich auf Dienstag verschoben.

Und jetzt das Problem: seit Dienstag habe ich wieder mit den altbekannten Problemen zu kämpfen. Ich konnte durch die Übelkeit nicht nach Bonn fahren. Stehe morgens schon damit auf und schleppe mich irgendwie durch den Tag. Ich verstehe allerdings nicht warum. Klar bin ich nicht super glücklich in Bonn, da ich auch keinen Anschluss gefunden habe und mich dort sehr einsam fühle. Dennoch hab ich es gerade in der letzten Woche nicht als besonders schlimm empfunden dort zu sein. Und wie gesagt kann ich jedes Wochenende nach Düsseldorf.

Deshalb verstehe ich nun nicht wieso ich diese Symptomatik habe. Ich nehme jeden Tag pflanzliche Beruhigungsmittel und heute auch vomex (war aber zu müde danach).

Ich weiß nicht weiter…. habe auch überlegt mir in Bonn wieder einen Therapeuten zu suchen aber dafür müsste ich erstmal hinfahren und mich vorher beruhigen.

Habt ihr noch Tipps? Irgendwas was Linderung verschafft. Ich habe gefühlt schon alles ausprobiert. Oder kann sich jemand denken was das Problem vielleicht sein könnte, das ich nicht sehen kann? Hat mich vielleicht doch nur der Streit aus der Bahn geworfen und ich übertrage das auf Bonn?

Ich hoffe jemand hatte die Geduld, sich das durchzulesen.

Euch schon einmal einen schönen Abend

21.04.2022 17:42 • 21.04.2022 #1


2 Antworten ↓


Afraid1992
Hallo
Hast du vielleicht Angst, dass der Streit mit der Familie noch schlimmer wird, wenn du nicht da bist? Manchmal kann man zwar nicht viel ausrichten, aber man hat das Gefühl man müsste da sein, damit etwas nicht eskaliert. Zeitlich würde es ja passen, dass du dich so schlecht gefühlt hast. Manchmal reichen "Kleinigkeiten" um einen zu triggern oder sorgen hochkommen zu lassen.

21.04.2022 17:56 • #2


stellaa
@Afraid1992 Hallo erstmal danke für deine Antwort. Den Streit gibt es seit circa 10 Jahren in der Familie. Die Parteien gehen sich auch eigentlich aus dem Weg aber am Montag lies sich das nicht vermeiden und ich hatte schon vorher Bauchschmerzen. Dass es weiter eskaliert glaube ich nicht. Jetzt ist erstmal wieder ignorieren angesagt.

21.04.2022 18:05 • #3





Mira Weyer