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stellaa
Hallo,

ich hab in einem vorherigen Post schon erzählt, dass meine typischen Symptome der Angststörung nach knapp 1,5 Jahren wieder da sind. Ausgelöst durch einen Umzug und einen Familienstreit.

Jedenfalls ist mir wieder einmal aufgefallen, dass die Symptome überwiegend abends nachlassen. Am schlimmsten ist die Übelkeit. Morgens kaum auszuhalten, dann nehme ich eine Vomex und schleppe mich durch den Tag. Aber gegen 17/18 Uhr lässt es jeden Tag nach. Dann gehe ich mit der Hoffnung schlafen, dass morgen alles wieder gut ist und es fängt von vorne an. Für die Uni natürlich unpraktisch und auch für alles andere.

Kann sich das jemand erklären? Kennt es vielleicht sogar jemand? Wie helft ihr euch?

Schönen Abend

23.04.2022 17:16 • 24.06.2022 x 2 #1


22 Antworten ↓


Uwe_v
Hallo.
Geht mir ähnlich. Ich denke es ist die Angst vor dem Tag allgemein. Der ja am Abend gemeistert ist

23.04.2022 17:37 • x 4 #2


A


Angststörung lässt immer abends nach?

x 3


ChrissyHrt
Ich kenne das Gefühl total, ich kann dir nur sagen, dass es nach der Zeit aufhört

23.04.2022 17:45 • x 1 #3


L
Jap, same here und ich sehe es ganz ähnlich wie @Uwe_v

Gegen Abend sinkt schlichtweg die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwelche Dinge geschehen, die uns ängstigen oder überfordern könnten. Die Welt um uns herum wird für Gewöhnlich ruhiger und bietet dadurch, dass es auch langsam dunkler wird, mehr 'Deckung'.

Mein Angstlevel ist morgens / vormittags auch immer am höchsten und senkt sich dann im Laufe des Nachmittags und zum Abend hin, bis es dann spätabends und über die Nacht den Tiefstwert erreicht.

23.04.2022 18:42 • x 3 #4


P
Ich kenne es auch, dass es abends besser ist als sonst den Tag über. Man sagt ja, dass sich Angststörung und Depression gehirnchemisch gleichen und bei der Depression heißt dieses Phänomen Morgentief. Vielleicht findest du darüber auch eine Erklärung.

Oder der Cortisolspiegel am Morgen, der negativ verstärkt?

23.04.2022 18:48 • x 1 #5


Perle
Morgens sind die Gedanken sozusagen noch pur und daher besonders schmerzhaft oder belastend. Gegen Abend sind einige neue Erfahrungen und Eindrücke hinzugekommen und überlagern die morgendlichen Gefühle oder mischen sich mit diesen und entkräften sie gelegentlich.

23.04.2022 19:06 • x 1 #6


mbraduldo
Die letzten paar Tage habe ich das auch wieder verstärkt. Tagsüber eine wahre Katastrophe und Abends werde ich dann ruhiger. Schlafen geht eigentlich Recht gut.
Die letzten beiden Tage ist es ganz schlimm, weil ich den Keller aufgeräumt habe
Das volle Programm, mit Zittern, Panik, Herzstolpern so das ich mehrere Anläufe brauchte. Und das nur, weil in einigen Tagen unser Stromversorger wegen dem Einbau einer Solaranlage vorbei kommt und den Stromkasten begutachten möchte.
Unglaublich sowas. Da wird das Kelleraufräumen schon zur übergrossen Hürde. Naja, immerhin habe ich es soweit fertig, das man Fremde in den Raum mit dem Stromkasten rein lassen kann.
Im Garten arbeiten geht meistens. Aber sowas.....echt ätzend.
Und Abends, wenn ich ins Bett gehe, bin ich so gerädert, das ich nur noch ein paar Seiten zum lesen schaffe und einschlafe. Was dann grundsätzlich wenigstens gut ist.
Habe das aber auch manchmal Vormittags beim Arbeiten (ich bin einer der wenigen glücklichen Menschen, die Arbeitgeberseite so ziemlich ausschließlich Zuhause arbeiten können, weil das immense Ausfallzeiten bei mir reduziert).
Ich hasse das jedesmal! Und wenn dann noch das Gedankenkarussell los rast......

27.05.2022 14:30 • x 1 #7


Minkalinchen
Mir geht es genauso. Morgens ist alles ganz schlimm, denn die Erwartungshaltung, was der Tag noch bringt, ist sehr hoch.
Tagsüber schleppt man sich so durch (das Gedankenkarussell läuft weiter), und bis zum Abend wird alles viel besser bis gut.

Ich werde sogar manchmal euphorisch, was ich mir dann für die kommende Zeit alles vornehme und mich über sehr viele Dinge freue (mal mehr, mal weniger).

Das Einschlafen geht gut, aber morgens kommt wieder die Ernüchterung, das Vorgenommen wird meistens hinfällig .

27.05.2022 14:45 • x 4 #8


Luki2882
@stellaa Auct wenn’s schon etwas älter ist - kenne ich 1:1!

Sobald der angstmachende Alltag vorbei ist, klingt es auch bei mir ab.

Ich hatte übrigens jetzt auch mehr oder weniger eine gute Zeit und nach einem Konflikt mit meiner Mutter ist seit einer Woche wieder alles da.

Gruß

27.05.2022 14:46 • x 1 #9


Luki2882
@Minkalinchen Kenne das mit dieser Euphorie nur zu gut
So als würde ich "vergessen" wie schlimm der Tag eigentlich war und ab jetzt alles gut läuft - morgens dann der Knockout!
Wie in einer Achterbahn….

Gruß

27.05.2022 14:51 • x 2 #10


Minkalinchen
@Luki2882
Genau, wie in einer Achterbahn.

27.05.2022 14:55 • #11


mbraduldo
@Luki2882 genau so ist das bei .or auch oft. Jetzt am verlängerten Wochenende hab ich mir soviel vorgenommen. Was hab ich geschafft!? Ein Kellerräumen grob sortiert. Sowas nervt mich dann wirklich gewaltig, das die Psyche mir jedes Mal soviel dazwischen fährt. Früher hab ich immer soviel gemacht und geschafft.
Seitdem ich vor 4,5 Jahren mit dem Rauchen aufgehört habe, wird das immer schlimmer. Habe schon ernsthaft überlegt, wieder damit anzufangen. Aber das ist es mir dann trotzdem nicht wert.

27.05.2022 14:58 • x 2 #12


mbraduldo
Ohwei, bitte nicht auf die Tippfehler achten. Mein Handy ist irgendwie langsamer und oft anderer Meinung als meine Finger

27.05.2022 15:16 • x 1 #13


F
Zitat von stellaa:
Hallo, ich hab in einem vorherigen Post schon erzählt, dass meine typischen Symptome der Angststörung nach knapp 1,5 Jahren wieder da sind. Ausgelöst durch einen Umzug und einen Familienstreit. Jedenfalls ist mir wieder einmal aufgefallen, dass die Symptome überwiegend abends nachlassen. Am schlimmsten ist die ...



Abends, hast du schon schlechte Energie verbraucht , wirst Müde , allgemein wird es ruhiger.

27.05.2022 15:45 • #14


T
Kenne ich auch genau so. Ich kann daher auch morgens nicht mehr ausschlafen. Wache schon mit grübeln auf, und starken Ängsten. Bei Bewegung oder Sport wird es morgens besser. Kannst es ja mal ausprobieren. Abends geht es mir mit Sonnenuntergang wieder besser. Habe ich schon seit Jahren...

27.05.2022 15:57 • #15


-IchBins-
Bei mir war es Abends schlimmer.

27.05.2022 16:08 • x 1 #16


F
Bei mir ist es auch abends besser.
Abends kommen mir manche Ängste fast lächerlich vor.
Ich denke auch, es liegt bei mir am Runterkommen, abends ist mehr Ruhe, vielleicht spielt auch die Hirnchemie eine Rolle.
Es kommt natürlich auch auf die Art der Ängste an denke ich.

27.05.2022 16:10 • x 3 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Claudi281
@stellaa mir geht es ganz genauso. Ich zähle manchmal die Stunden bis es endlich abends ist. Morgens wache ich mit furchtbarer Übelkeit auf, bin angespannt, die Angstgedanken kreisen…

Liebe Grüße

27.05.2022 16:55 • x 4 #18


Claudi281
@feechen kennst du das, dass du während der Attacken das Gefühl hast, dass es nie mehr gut wird, die sich furchtbar drückend anfühlen, Kontrollverlust, Sinnlosigkeit usw? Und das Gefühl dein Kopf zerspringt, alles fühlt sich surreal an. Sobald es vorbei ist und vor allem am Abend ist wieder alles klar und einigermaßen gut

27.05.2022 18:02 • x 7 #19


mbraduldo
@Claudi281 das kenne ich auch!

27.05.2022 18:02 • x 1 #20


A


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