Zitat von JannekesMum: Wenn es vor 80 Jahren, in den letzten 80 Jahren und heute solche mutigen Menschen nicht gäbe, würden wir hier sicherlich nicht bequem wo auch immer sitzen und hier in diesem Forum teilweise ziemlich abstruses Zeugs von uns geben können.
Die Frage ist allerdings: Wer ist WIR?. Am Ende geht es immer um Einzelpersonen und deren Wohl. Es geht vielen hier gut, weil andere geopfert wurden. Ist das so in Ordnung? Ich finde, nicht. Denn die Soldaten selbst bilden auch ein WIR, das aber mit Füßen getreten wurde und wird. Die haben nämlich grundsätzlich auch ein vitales und primäres Interesse an ihrem Wohlbefinden und ihrer körperlichen und seelischen Gesundheit. Wieso soll deren Wohl nachrangig sein gegenüber dem Wohl anderer?
Und genau deshalb gibt es Menschen, die desertieren und/oder fliehen. Und das findet auch meine volle Zustimmung. Jeder hat nur das eine Leben, und bei diesem hat jeder, so denke ich, eine Verpflichtung, es bestmöglich zu schützen und zu pflegen - und nicht etwa für irgendwelche staatlich erzwungenen Pflichten bzw. die Reichen und die Mächtigen hinzugeben. Seht doch, was es gebracht hat in der Ukraine! So viele Tausende, die gestorben sind oder zu Pflegefällen wurden, die unvorstellbare Qualen, die reine Hölle, erlebt haben - und das alles für was? Für ein Nichts! Das gilt für beide Seiten (Ukrainer wie Russen) - man schickt sie in das absolute Verderben und löst am Ende gar nichts; in Kriegen gibt es nur Verlierer. Und der Kampf für eine Gesellschaftsordnung, ein politisches System, nationale Grenzen nutzt denen rein gar nichts, die geopfert werden. Falls sie überleben sollten, werden die meisten von ihnen ihr Soldatentum verfluchen, oder wie in den USA bei Korea- oder Vietnamkrieg damals, ihre Auszeichnungen wegwerfen.
29.03.2025 20:20 •
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