Zitat von SilentRoG: Eine Osterweiterung entgegen von Absprachen ist kein aktiver Angriff aber eine passive Bedrohung.
Da dieser Tanz ja nun seit 45/46 so geht - mal schneller, mal langsamer, mal heißer, mal kälter, mal ehrlicher, mal verlogener.
Was soll denn die Lösung sein? Bei diesem strategischen Duell, um die globalen Vormachtsstellungen gibt es kein Zurück, keinen Bruderkuss, keine Versöhnung, keine Liebe. Wir leben ja nun mal, wie es das Schicksal gewollt hat in Deutschland, mitten im Herzen von Kontinentaleuropa und nicht auf den Tongainseln, um diesen ewigen Zwist im irdischen Paradies verschlafen zu können - obwohl wir es vllt. brauchen könnten oder dort besser aufgehoben wären.
Man könnte natürlich versuchen, sich den Hals in Richtung Osten braun zu machen, aber was dann? Ist das der zivilisatorische, dh medizinische, ökonomische, kulturelle und gesellschaftliche Standard, den wir zurück wollen?
Denn das ist die logische Konsequenz, die sich daraus ergibt, dass es kein Deutschland als Vermittlermacht mehr gibt.
Der Zug ist durch die strukturelle Kopplung Deutschlands in die Sicherheitsarchitektur der NATO abgefahren und aus der Nato auszusteigen, ist ein Wahlversprechen, das wenn es eingehalten würde, den größten ökonomischen Schaden in Deutschland anrichten würde, seit dem Wiederaufbau. Da gehts doch nicht nur um eine Unterschrift, sondern um die geopolitische Integration in den Wirtschaftsraum.
Den Kopf jetzt wem anders in den Hintern zu stecken und zu hoffen, so den großen Schaden abzuwenden wird nicht funktionieren. Nie und nimmer. Dafür ist es wiegesagt zu spät und das verkennt auch total das Niveau dieses Konflikts, als ginge es um einen kleinen regionalen Schlagabtausch und nicht um die globale Rangordnung und die deutsche Stellung darin, sich im Winschatten des Dominatus und Protektorats zu bewegen, weil es davon profitiert hat.
Deutschland und damit die BR hat bis zum Schluss, dH unter Scholz, immerwieder versucht ne deutsche Linie zu fahren, die nicht zu extrem dicklippig ist, um sowas wie die Mitte zu finden, die auch noch Deutschlands Interessen bedient, aber die Realität ist: Die Mitte ist links von Russland. Unser Interesse ist nicht Russlands Interesse und Russland hat auch kein Interesse an Deutschlands Interesse. Wir spielen in der anderen Mannschaft.
Man kann den Anstand und den Respekt wahren - aber die Würfel sind gefallen. Es gibt niewieder eine Achse Moskau-Berlin. Jetzt muss es nur noch irgendwer den Friedenstauben erzählen, die unterwegs auf die Tongainseln sind.