Quelle: Lars Winkelsdorf via Twitter:
https://mobile.twitter.com/winkelsdorf/...1337286656Nochmal ausdrücklich als Hinweis:
Gegenwärtig sind viele Schreckensnachrichten unterwegs als Clickbaiting und es gibt auch Störpropaganda russischer, um uns zu verunsichern - letzteres gehört da zur Doktrin in Moskau, ersteres machen kleine Redaktionen wegen der Banken
Entscheidend im Umgang mit solchen Informationen ist die Zusammenstellung:
Eine einzige Nachricht mit einer Quelle ist KEINE valide Information, erst durch viele VERSCHIEDENE Informationen entsteht ein Gesamtbild und erst dieses kann man würdigen.
Wenn also Ankündigungen im Netz unterwegs sind zu Angriffen aufs Baltikum, Krieg gegen Finnland und Schweden und solcher Mumpitz, dann muss man VIELE Informationen zusammentragen dazu.
Und da fehlt es momentan an validen Hinweisen, die solche Angriffe überhaupt
möglich machen würden:
Keine Truppenverlegungen, keine massiven Verstärkungen der russischen Flotte in der Ostsee als Reaktion (den Rauch vom Flugzeugträger könnte man sogar in München sehen!^^), kein gar nichts, nur Drohungen bislang man sollte die Situation also nicht überbewerten sondern ganz realistisch betrachten, indem man sich möglichst viele unterschiedliche Informationen zusammensucht.
Praktischer Hinweis dazu meinerseits:
Ich bevorzuge gedruckte Tageszeitungen, weil ich da was aufs Papier malen kann und Artikel in einen Zusammenhang bringe, der im Text isoliert gar nicht besteht. Da pinsel ich dann halt Verbindungspfeile, unterstreiche was oder so Aber dann sieht man sehr deutlich, dass Russland droht, gleichzeitig aber auf den G20-Gipfel pokert, man neue Verträge zu Ölexporten mit anderen Ländern abschliesst, usw
Isolierte Kurzmeldungen verlieren dadurch schon deutlich an Brisanz und man kriegt einen ganz guten Blick auf das Gesamtgeschehen.
Und um dieses Gesamtbild geht es schlussendlich. Also nicht den Clickbaitern auf den Leim gehen, Ihr wisst es besser. Spätestens jetzt.