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Guten Abend, ich hatte vor 5 Jahren eine 1-Jährige Phase, bei der Panikattacken und schwere Depression hatte.
Ich bin eine Tagesklinik gegangen und bin tatsächlich auch gut herausgekommen. Ich habe seit dem mein Leben Verbessert.
Ich bin auf einen guten weg, habe eine tolle Wohnung und eine guten Job.
Derzeit sitze ich viel im Homeoffice, vor 3 Tagen hatte ich einen heftigen Streit.
Bei dem meine Freundin mir eine leicht gescheuert hat und ich aus Reflex eine zurück geben habe.
Ich bin sofort aus der Situation gegangen und wir haben uns im Heulkrampf vertragen und uns geschwört sowas niemals wieder zutun. An dem gleichen Abend ging es los. Herzrasen in der Nacht und Krankhaftes Blutdruck messen, sehr schlecht geschlafen die Nacht kaum überstanden. Morgens aufgewacht und einfach sich sch. Gefühlt. Über den Tag ging es aber um c.a 21-23 geht es los. Hoher Puls Blutdruck schwankungen bis 00-01 Uhr, dann kann ich meisten schlafen.
Ich habe es heute genauso. Fühle mich selber so, als würde ich gerne aus meiner Haut verschieden und habe Bilder vor dem Kopf wie es damals für mich war.

Es ist Winter, Corona und ich bin Fertig. Fühle mich auch Antriebslos aber das stört mich nicht.
Nur das Gefühl nicht in meiner Hautzustecken wollen, das Herzrasen, das Zittern danach.

Wieso bekomme ich das meistens Abends so, was soll ich tun? Ich möchte mich nicht wieder wie früher fühlen.
Ich bin ein andere Mensch und habe mich geändert und kenne diese Phasen öfters. Ich will ein Ruhiges Vernüftiges Leben führen.

26.11.2021 23:24 • 29.11.2021 x 2 #1


4 Antworten ↓


j_1411
Hallo,
Zuerst mal möchte ich sagen, Corona ist für uns alle eine Ausnahmesituation. Du hast es schon gut erkannt. Dazu kommen, wie du auch sagtest, die dunkle Jahreszeit, homeoffice und vielleicht auch die Angst, dass es nie mehr aufhört. Man ist nicht ausgelastet, hängt dem Partner dauerhaft aufm Schlapp und dann passieren solche Dinge.
Ihr seid anscheinend echt beide am Limit angekommen und euch gegenseitig eine runter zu hauen ist absolut nicht gut. Schön, dass ihr euch zusammen gerauft habt, aber schaut wirklich, dass das nicht nochmal vorkommt.
Wie geht denn deine Freundin grundsätzlich mit deiner Angststörung um?

Ich kann mir vorstellen, dass diese ganze Kombination sicher zu deinen Symptomen führt. Ich vermute, dass es hauptsächlich abends losgeht, weil der Körper da zur Ruhe kommt. Da hat er Zeit sich mit den Problemen auseinander zu setzen. Du stehst unter Strom und der muss irgendwo hin.
Wo liegt denn dein Blutdruck immer so? Wenn du viel misst, schwankt er natürlich auch sehr. Versuch mal, nur 2x am Tag deinen Blutdruck zu messen, mach Sport, geh spazieren, raus an die frische Luft, macht es euch romantisch, mach alleine oder vielleicht zusammen eine Meditation. Versuch deine Freundin mit einzubinden, damit ihr euch auch wieder annährt nach der Geschichte.

27.11.2021 05:01 • x 1 #2


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Angst vor der alten Angst

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Zitat von j_1411:
Hallo, Zuerst mal möchte ich sagen, Corona ist für uns alle eine Ausnahmesituation. Du hast es schon gut erkannt. Dazu kommen, wie du auch sagtest, ...

Mein Blutdruck war nur leicht erhöht. Bei ca 145 zu 85, dass beruhigt sich auch schnell wieder. Ich habe das mit dem messen sein gelassen. Natürlich habe ich auch geschaut wie er morgens und mittags ist, also wenn "alles okay ist". Da ist er tatsächlich morgens 115-75 und mittags 125-80 gewesen. Was ja an sich gut ist. Gestern Abend hatte ich es wieder, dass ganze Fing von 22-23 Uhr. Wir haben entschloss dann einen Spaziergang zu machen. Auf dem Weg ging es mir nicht gut. Das ganze hat sich um 12 gefangen. Konnte ab 1 mit einen normal Gefühl "Puls" einschlafen. Wie meine Freundin damit umgeht? Wir haben uns bei dem Heulkrampf alles erzählt was uns gegenseitig stört, dass hat gut getan. Wir haben uns anschließend geküsst und waren dann froh. Wir beide versuchen uns gerade zu unterstützen und uns an regeln zu halten die wir aufgestellt haben. Funktioniert soweit ganz gut. Ich selber bin durch das homeoffice so faul geworden, werde mich aber zwingen Sport zu machen.

27.11.2021 10:01 • #3


Icefalki
Angstpatienten sind Angstpatienten, weil sie aufgrund , ich schreibe es jetzt unprofessionell, diese Störung eben in sich tragen.

Man kann nun sehr gut ganz viel dafür tun, dass diese Störung brav bleibt. Sich nicht gross meldet, oder man sich ganz schnell wieder fängt und im Gleis weiter macht.

Hat man aber zuviel Stress auf einmal, kann das nimmer kompensiert werden und jeder ehemalige Angsthase rutscht wieder in dieses Gefühl rein, das er hasst und eigentlich nie mehr fühlen möchte.

Hier hilft nur das Wissen, dass man eben nur eine begrenzte Anzahl Stress erträgt. Wird der Pegel überschritten, wird es wieder Blöd.

Muss man akzeptieren, den Stress wieder reduzieren und sich Zeit für die Erholung geben , ohne zu verzweifeln, weil man mal wieder am Rad dreht.

27.11.2021 15:55 • x 2 #4


G
Da hast du recht, 2 Tage später geht es wieder gut. Ich habe kaum Beschwerden, bin froh das diese "kleine Phase" vorbei ist. Wobei ich definitiv, einen Platz in Therapie finden möchte. Einfach diese Phasen besser zu handeln. Ich bin glücklich, dass wir unsere Beziehung jetzt viel besser verläuft

29.11.2021 16:41 • #5






Mira Weyer