Zitat von Ueli12: Ich habe nun schon öfters Situationen versucht mit meinen Gedanken zu beeinflussen, wie z.B. beim Münzenwerfen und es ist ungefähr 14 von 15 mal die Seite gekommen die ich gedacht habe.
Dann rate ich zu einem Gang ins Spielkasino. Spiele nach dem Aufdoppelungsprinzip und hör´ bei einem vernünftigen Betrag auf...
Scherz beiseite. Die Überzeugung, durch Gedanken Menschen oder Geschehnisse zu beeinflussen ist ein Klassiker. Sie bietet die Grundlage für ausgeprägtere Zwangsformen wie z. B. Zwangs
handlungen, aber es kann auch bei Gedanken bleiben. Du hast Angst davor, lässt es aber nicht bleiben (= Zwang). Vielleicht hast Du Glück und kannst es ohne therapeutische Unterstützung hinkriegen. Ein erster Schritt wäre,
keine Testexperimente (z. B. Münzenwerfen) mehr zu machen. Wenn sich der Zwang ein anderes Testfeld sucht,
erkenne es sofort und lege es unter nur ein Gedanke ab. Baue keine
neuen Gedankenwege hinzu oder aus. Lass den
ersten Impuls sofort ins Leere laufen indem Du ihn erkennst und benennst.
Ursachen für derlei Gedanken gibt es viele. Evtl. wünscht man sich insgeheim, etwas Besonderes zu sein, außergewöhnliche Kräfte zu haben etc. Diese Wünsche wiederum können auf Erfahrungen zurückgehen, die uns das Gefühl vermittelt haben, nicht anerkannt zu werden usw.
Sowas muss nicht gleich therapiert werden. Oft genügt es, sich der Verbindungen bewusst zu werden und sich v. a. nicht nicht dafür zu verurteilen. Es sind die üblichen Spiele des Geistes mit dem zurecht zu kommen, was wir Leben nennen. Bevor aus Spiel Ernst wird, sollte man aber handeln, denn es ist eine durchaus ungesunde Spirale, in die man geraten kann.
17.09.2022 07:14 •
x 2 #3