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Guten Abend.

Mich belasten wieder einmal unzählige (Zukunfts-)Ängste und Sorgen, weswegen ich total ruhelos im Bett liege…

Zurzeit belastet mich unter anderem die Angst vor einer Bandscheiben-Operation (Halswirbelsäule), die eigentlich „fällig“ wäre… Der Befund ist nun bereits zwei Jahre alt und seither haben sich meine Beschwerden zweifelsohne in ihrer Intensität verstärkt… Ich möchte mir gar nicht ausmalen, welche Konsequenzen letztlich durch eine andauernde „Prokrastination“ zu erwarten wären…

Ursächlich ist meine extreme Angst vor allen erdenklichen Situationen, die mit einem Kontrollverlust einhergehen.

Ehrlich gesagt übersteigt die Angst vor der Narkose sogar die Angst vor der eigentlichen Operation.
Gedanken, die ich damit verbinde, sind hauptsächlich…
Trigger

…die Angst, nicht mehr aufzuwachen.
…die Angst, während der Operation aufzuwachen
…die Angst, nach der Operation durchzudrehen Delir
In Bezug auf die Operation an sich fürchte ich mich vor Komplikationen mit schweren bleibenden Schäden oder gar einem tödlichem Ausgang…


Einerseits möchte ich nicht länger unnötigerweise Zeit verstreichen lassen, doch andererseits bin ich durch die Angst wie gelähmt…

14.04.2024 00:14 • 14.04.2024 #1


5 Antworten ↓


Vielleicht können dir Zahlen weiterhelfen. Statistisch gesehen kommt es in Deutschland bei 1 von 143.000 Operationen zu einer schweren Komplikation die auf die Anästhesie zurückzuführen ist. Das ist extremst selten. Zum Vergleich: Statistisch gesehen sterben 1 von 22.000 Menschen bei einem Verkehrsunfall.

A


Angst vor Bandscheiben-Operation

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@__Liz__
Hey nun erstmal. Ich kann dich da total verstehen ich habe diese Ängste auch aber denk mal nach. Willst du das es dir besser geht?
Oder willst du es dein ganzes Leben verschieben und die Symptome verschlimmern sich.
Klar wenn du es noch nie gemacht hast ist sowas total beängstigend aber du wirst ja auch nicht von leuten operiert die absolut keine ahnung haben was sie da machen. Geh mal tief in dich rein und guck achte wirklich mal darauf was dir dein inneres sagt. Die Ärzte (Chirurgen) sind professionell und du solltest ihnen vertrauen.
Also. Wirst du den nächsten Schritt gehen oder bleibst du im Dunkeln stehen? Wenn du es dann geschafft hast wirst du dich darüber ärgern das du es nicht früher gemacht hast. Denn vom nichts tun und weiter grübeln wird es leider auch nicht besser. Ich hoffe du wirst dich überwinden und ich weiß das du es schaffen wirst. Ich glaube an dich.

Viele Liebe Grüße.

Zitat von Vendetta1981:
Vielleicht können dir Zahlen weiterhelfen. Statistisch gesehen kommt es in Deutschland bei 1 von 143.000 Operationen zu einer schweren Komplikation ...

Die Zahlen sind zwar ein hinreichendes Argument für den hohen medizinischen und technischen Standard hierzulande, doch meine verfluchte sch*** Angst lässt sich dennoch nicht davon überzeugen…

Trigger

Die Angst hat immer das passende Argument parat…
„Was ist, wenn es dennoch ausgerechnet mich trifft?“
„Diejenigen, die es getroffen hat, werden ja auch nicht damit gerechnet haben, dass gerade sie zu der verschwindend kleinen Minderheit gehören werden, die den Eingriff nicht übersteht!“


Zitat von anonymb:
@__Liz__ Hey nun erstmal. Ich kann dich da total verstehen ich habe diese Ängste auch aber denk mal nach. Willst du das es dir besser geht? Oder ...

Vielen Dank für die lieben Worte!
Ich würde es am liebsten schnellstmöglich hinter mich bringen… Dass sich der Zustand meiner beeinträchtigten Halswirbelsäule im Laufe der Zeit weiter verschlechtern wird, ist gewiss… Wie schnell das Ganze vonstatten gehen wird, ist allerdings nur schwer einzuschätzen.
Es fällt mir nur so schwer, darauf zu vertrauen, dass ich die Operation gut verkraften werde. Eigentlich ein Unding, da ich mit diesem Gedankengang die Kompetenz versierter Mediziner infrage stelle…

Zitat von __Liz__:
Die Zahlen sind zwar ein hinreichendes Argument für den hohen medizinischen und technischen Standard hierzulande, doch meine verfluchte sch*** Angst lässt sich dennoch nicht davon überzeugen…

Deine Angst ist ja keine eigene Entität mit eigenem Willen sondern ist Ergebnis deiner Gedanken. Du musst nicht deine Angst überzeugen sondern dich und du bist deiner Angst auch nicht gänzlich willenlos unterworfen. Es geht um Mut, Tapferkeit und dem Willen sich einer unangenehmen Sache zu stellen. Wer Angst hat, macht die Risiken die man damit verbindet häufig größer als sie am Ende sind. Es wird ohne Einsatz deinerseits nicht von allein besser.





Mira Weyer
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