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Guten Morgen Ihr Lieben.
Habe nun 2 Tage überlegt ob ich aus ner Mücke nen Elefanten mache und mich nun entschlossen hier nach Rat zu Fragen.

Ich versuche es so kurz wie möglich zu halten.
2020 habe ich im November eine Therapie angefangen bei einem psychologischen Psychotherapeuten mit Kassensitz.
Mir ging es zu dieser zeit extrem schlecht und ich benötigte dringend Hilfe.
Vorher hatte ich noch keine Therapieerfahrung.
Das Vertrauen baute sich relativ schnell auf und ich merke das es einfach passte.
Ich konnte dort sein wie ich bin und auch Gefühle benennen und weinen ( was so im Alltag eher schwierig ist).
Mir ging es im laufe der Therapie wirklich besser und ich schaffte einige *Meilensteine*welche ich mir zum Ziel gesetzt habe.
Dann kam der Abschied.
Stunden verbraucht.
November 2023.

Zum Abschied sagte er das er findet das ich gute Therapeutische Arbeit geleistet habe und das er mich gut leiden kann. Also menschlich.
Wenn es mir nicht gut ginge könnte ich mich melden. Alle 3 monate könnte ich vorbei kommen.

Falls ich den Bedarf haben sollte nochmal Unterstützung zu benötigen können wir ab November 2025 nochmal Stunden beantragen.

Dann er krankte er 2024 schwer,genau zu der zeit ging es bei mir bergab. Gesundheitlich und psychisch.
Ich musste alleine klar kommen.
Anfang diesen Jahres kam er wieder in seine Praxis.
Mir geht es mittlerweile echt beschissen und ich erbat ein Gespräch.
Das war im April.

Er versuchte mir zu helfen und gab Aussicht auf regelmäßige Termine Nun ab November.

Also hielt ich weiter durch.
Letzten Monat ging es mir aufgrund persönlicher Umstände so schlecht das ich mich überwunden habe und ihn auf den Anrufbeantworter geweint habe ob es möglich wäre einen weiteren Termin zu bekommen welchen ich selber zahlen würde .
Er meldete sich dann mit einem freien Termin.
Zahlen musste ich nichts.

Nun hatte ich am Montag wieder den *Quartalstermin*und es war alles anders ab dem Punkt wo ich eröffnete schwanger zu sein.
Die Stimmung kippte auf einmal von seiner Seite aus und er zog sich an meiner Aussage hoch das ich einen Kaiserschnitt mit Sterilisation anstrebe.
Dann fragte er ob mein Partner und ich noch zusammen sind.
Auf die Aussage das es schwierig ist meinte er ob mich das wirklich wundern würde?!.
Und das ich ja anscheinend ziemlich down und verloren bin.
Ich verstand nicht.
Dann sagte er noch,ja also bis im Januar dann. Und wenn ich Januar sage meine ich auch Januar!

Die 50 min waren um und er meinte,ja wir sehen uns dann im neuen Jahr. Tschüss bis dahin. Falls sie da noch nicht entbunden haben.

Ich war total überrumpelt und verstand nicht wieso er so * heftig* reagierte,dass tat er in den ganzen Jahren nicht.

Auf meine Aussage das doch nun bald November ist sagte er nur er hätte mir ja nicht fest zugesagt das wir im November wieder starten.
Seine Sprechstundenhilfe sagte mir aber vor kurzem noch das auf meiner akte ein Zettel klebt mit der Aufschrift: Regelmäßige Termine ab November 2025.


Ich fühle mich ehrlich gesagt sehr enttäuscht und bin auch traurig über diese Sitzung.
Was hat dieses Verhalten auf einmal zu bedeuten?
Er war sonst wirklich nie so .

Heute 08:38 • 22.10.2025 #1


17 Antworten ↓


@Meike19882024
Wenn ich das richtig verstanden habe sind deine Therapiestunden aufgebraucht?
Ich denke . Dadurch ist es ihm nur möglich jedes Quartal ( 3 Monate) einen Termin anbieten . Was in deinem Fall Januar währe.
Nur so noch idee von mir kann es sein das durch deine Schwangerschaft deine Hormone evtl . Dich etwas empfindlicher machen ‍️

A


Wieso verhält sich der Therapeut auf einmal so?

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@Panda4 moin,ja die sind aufgebraucht.
Aber ebenso die 2 jahre Sperre.
Diese ist im November vorbei.
Daher,er hatte mir ja fest zugesagt das wir im November dieses Jahr neue Stunden beantragen können.
Ich hatte mich auch noch bei der Krankenkasse erkundigt weil ich befürchte etwas falsch verstanden zu haben.
Diese sagte mir auch das eine *Neue* Therapie bzw neue Stunden im November beantragt werden können. Daher verstehe ich sein Handeln nicht.
Wenn er meint bei mir wäre nicht mehr * raus zu holen * dann soll er das doch auch so benennen.
Wenn er ein persönliches Problem mit mir hat dann kann er dies auch so kundtun.
Ich erwarte einfach nur Ehrlichkeit.

Hallo Meike,

ich kann Deine Enttäuschung absolut verstehen.

Speziell die Aussage von ihm:

Zitat von Meike19882024:
meinte er ob mich das wirklich wundern würde?!.
Und das ich ja anscheinend ziemlich down und verloren bin.


Diese Aussage finde ich grenzwertig.
Besonders im Hinblick darauf,dass er Dir keine weiteren Termine mehr einräumt,obwohl das eigentlich wieder möglich sein müsste.

Ich fühle absolut mit Dir,Du hast ihm vertraut und wirst nun so hängen gelassen.

Du hattest erwähnt,dass er schwer krank war.
Kann sein (Vermutung),dass er sich davon selbst (mental) noch lange nicht erholt hat und deswegen seine Empathiefähigkeit gesunken ist.

Das wäre eine mögliche Erklärung,darf aber (eigentlich) niemals auf dem Rücken von Patienten ausgetragen werden.


Eine ähnliche Erfahrung hatte ich auch mal.
Ich hatte eine super Therapeutin,die mir zum Ende der Therapie gesagt hat,dass ich mich jederzeit melden kann,wenn es brennt.

Tatsächlich hat sie das dann auch wahr gemacht (meine Mutter war unerwartet verstorben) und ich war froh,dass ich so zeitnah zu ihr konnte.
Ich hatte derzeit auch echt Angst,dass ich wieder stationär muss,weil ich echt am kämpfen war.

In der Sitzung wurde sie dann aber auch mal unwirsch (auch im Tonfall) und meinte so sinngemäss,ich solle nicht immer so negativ denken.
Ich war zu der Zeit ein heulendes Elend (gebe ich zu) aber mich hatte ihre Reaktion darauf verwundert und auch verletzt.

@Meike19882024 ist nur eine Idee also bitte nicht falsch verstehen. Muss nicht so sein…

Vielleicht hat er irgendwie mehr empfunden. Du sagtest ja selbst er hätte erwähnt er könne dich gut leiden.
Mit dem Satz, ich bin schwanger, ist ihm vielleicht klar geworden, dass er bei dir keine Chance hat.

Oder dass ihn irgendwas daran getriggert hat. Eventuell hat er eine Partnerin mit der es nicht klappt ein Kind zu bekommen.
Ich an deiner Stelle würde ein offenes Gespräch führen. Also einfach ansprechen oder einen anderen Therapeuten finden.

@Meike19882024
Sorry , das die 2 Jahre bereits vorbei sind habe ich wohl überlesen .
Dann kann er ja ganz normal wieder eine Therapie beantragen.
Schade das er sich so verhält. Vor allem da er ja vieles von dir weis und du zu ihm vertrauen hattest.
Und nicht wieder alles von vorne erzählen möchtest( ist ja auch wieder zeit ) .

Ich würde auch denken, dass er etwas eifersüchtig ist. Er ist auch nur ein Mensch, auch wenn er nur als Funktion gesehen wird.

Zitat von Meike19882024:
es war alles anders ab dem Punkt wo ich eröffnete schwanger zu sein.

Ich vermute mal ins Blaue, daß sich der Therapeut fragen wird, warum Du in einer für Dich psychisch sehr belasteten Zeit und einer nicht gut laufenden Beziehung schwanger geworden bist. Und daß er sich vermutlich nicht in der Lage sieht, mit Dir an Deinen Baustellen zu arbeiten wenn jetzt noch das Thema Baby aufgetaucht ist, bzw eine Therapie nicht flüssig laufen würde, wenn Du mit einem Baby daheim sitzt und eventuell keine engmaschig regelmäßigen Termine wahrnehmen kannst.

Psychologen haben auch ihre eigene Geschichte und auch wenn sie sich bemühen sie Zuhause zu lassen klappt das nicht immer. Und jeder hat mal einen schlechten Tag vieleicht war das seiner.

Ich würde ihm ein E-Mail schicken und sagen das du seine Reaktion nicht verstehst. Das du feste davon ausgegangen bist das, wie Abgesprochen, die Therapie weiter geführt wird. Das seine Aussage das du wohl ziemlich down und verlohren bist ja wohl eher ein Grund wäre dich nicht hängen zu lassen wenn es so offensichtlich ist das du die Therapie brauchst.
Das du vertrauen zu ihm hast und bei jemandem Neu Anzufangen wieder Stunden kostet dieses Vertrauen zu jemand anderem aufzubauen.

@Flame hast du sie denn darauf angesprochen wieso sie so wirsch wurde? Bist du dann weiterhin zu ihr gegangen und konnte sie dich auffangen? Oder hast du es dann beendet?

@Daniel27 tatsächlich habe ich auch darüber nachgedacht ob ihn irgendwas daran gestört haben könnte? Soweit ich weiss hat er 2 Erwachsene Kinder. Und keine Partnerin .
Ich hatte ihn mal gefragt wie er denn nach/mit seiner Krankheit( er kann nicht mehr laufen) zurecht kommt,da meinte er nur sichtlich genervt das er alles alleine machen würde,einkaufen,auto tanken sowie seine Wäsche...

Das von seiner Seite aus *Mehr* ist kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
Er fragte zwar zwischendrin so Dinge wie ob ich sexuell aktiv bin,ob ich wechselnde partner habe (12 jahre den selben) und ob ich verhüten würde. Tatsächlich hab ich mir echt 0 dabei gedacht.
Als er einmal meinte ich solle mir unbedingt den Film Nothing Hill anschauen ....ich hab den geschaut.
Gute 2 jahre nach seiner Aussage.
Hab dann mal gefragt was der Film mir vermitteln sollte,er meinte wenn es nicht angekommen ist solle ich es vergessen.

Und dann kurz vor ende der sitzung doch: Das ich auch die Möglichkeit hätte was anderes zu bekommen.

Ahja.
Ich hab in dem allem nichts rein interpretiert,also zumindest nicht das er mehr als Therapeutisches Interesse an mir hat.

@Phaedra Huhu,ich habe schon 2 Kinder. Beim 1. Gespräch war ich gerade mit meinem Sohn schwanger.
3 Monate nach seiner Entbindung bin ich dann feste Klientin geworden.
Die 2 . Schwangerschaft mit meiner Tochter hat er quasi wöchentlich begleitet. Selbst am Tag als ich sie entbunden habe war ich in der Früh noch zur Sitzung.
In den ganzen Jahren habe ich 1 Sitzung absagen müssen weil ich ne schwere Magen Darm Infektion hatte .
Ansonsten war ich immer verlässlich pünktlich.
Die Termine waren gut mit Beruf und Kindern bzw Säugling vereinbar.
Wenn er denkt es macht keinen Sinn, wieso kommuniziert er es nicht einfach?

Zitat von Ferrum:
Ich würde auch denken, dass er etwas eifersüchtig ist. Er ist auch nur ein Mensch, auch wenn er nur als Funktion gesehen wird.

huhu,auf was denn? Ich hab ihn tatsächlich auch als Mensch wahrgenommen und auch mitgeteilt das es mir leid tut das er so erkrankt bzw verunfallt ist . Hab ihn mein Mitgefühl mitgeteilt und z.b die Türe des Zimmers geschlossen,die Fenster nach der Sitzung zum lüften geöffnet(er kann nicht mehr laufen).

@Kara-velle Ich würde ihm gerne eine Mail schreiben. Allerdings blieben mir nur die Möglichkeit auf seinen AB zu sprechen oder bis Januar zu warten.
Lust alles wo wem neuen zu erzählen habe ich keine.
Nen schlechten Tag kann ich verkraften, er ist ja auch nur ein Mensch.
Dieses wenn ich Januar sage meine ich auch Januar! Liegt mir aber wie ein Stein in magen.
Es fühlt sich an wie ein klaps auf die Finger nach dem Motto,Januar und nicht eher kontaktieren. Selbst wenn die Welt untergeht.

@Meike19882024 klingt merkwürdig, erst so offen verständnisvoll und jetzt so eher rigoros.
Vielleicht triggert ihn das Thema irgendwie selbst oder er hat sich in seiner Krankheitszeit verändert und zieht
jetzt mehr Grenzen?

Es klingt auf jeden Fall ziemlich abgrenzend, was er sagt...also nicht bereit für eine schnellere Hilfe.
Hatte er einen Burnout vielleicht?
Und ist er von deiner Entwicklung irgendwie enttäuscht? (also vorher Lob, jetzt so wegstoßen quasi?)

Das finde ich aber ziemlich unprofessionell, wenn er dein Leben und deine Entscheidungen so bewertet und quasi dann sanktioniert (lieb in seinen Augen- mehr Termine; falsch - kalte Schulter)
Das kann man ja privat so machen, aber als Therapeut, ich weiß nicht.

Oder hattet ihr so eine Art Therapievertrag und Vereinbarungen und die hast du dann nicht eingehalten?
Und er sagt dann quasi, wenn sie nicht mitarbeiten an ihrer Entwicklung und den Zielen die wir gemeinsam besprochen haben, dann mache ich auch nicht mehr als muss.

Das müsste er aber auch klar kommunizieren. Als Therapeut trägt er die Hauptverantwortung für eine klare
Kommunikation und warum was wie ist (transparent sein).

Ich würde an deiner Stelle auch schauen, wie du die Zeit jetzt überbrücken kannst und da einen Plan machen, wenn es dir schlechter geht. Z B durch Beratungsstelle von Caritas oder Diakonie, Telefonseelsorge, oder eine Selbsthilfegruppe, wo ja auch schon paar erfahrene Leute da sind und man da bisschen Halt finden kann.

Sooo lang ist Januar ja auch nicht, aber da kommt natürlich noch eine Menge Winterzeit, wo man durch das fehlende Sonnenlicht auch zu mehr Nachdenken neigt oder es vielen Leuten eher erst mal schlechter geht.
Da brauchst du wohl was zur Selbstfürsorge.

Hallo,
habe mir das jetzt alles durchgelesen. Es ist schon seltsam nach so langer Zeit der harmonischen Therapie so eine Reaktion. Es ist vorstellbar, wenn es um die Schwangerschaft gehen sollte, es gibt Vereinbarungen mit psychisch kranken Frauen, keine Kinder, denn dieser Prozess verstärken die psychischen Symptome, dann ihr darüber gesprochen habt und er es jetzt als therapeutischen Vertrauensbruch deutet. Damit ist eine weiterführende Therapie nicht möglich und er setzt für November den Neubeginn nicht an. Drei Kinder mit seelischen Konflikten ist schon heftig, das Muttersein lenkt eindeutig von der seelischen Behandlung ab. Ich kann mir vorstellen, wenn er das erste Kind mitbekommen hat, das zweite Kind begleitet hat, dass es eindeutig hieß, ein drittes Kind nicht mehr, es belastet die Seele übergebühr. Es ist eindeutig so, dass Frauen, die selber seelische Konflikte habe, das Kinderkriegen abgeraten wird, weil es psychisch überfordert. Wenn es dann doch zu einem weiteren Kind kommt, ist der Therapeut raus und kann das mit einer regulären Psychotherapie nicht auffangen. So bleibt es bei den Quartalssitzungen, bzw. eine Erhaltungstherapie einmal im Monat, aber immerhin, besser als nichts.

@realo Hey,darüber haben wir aber in der Therapie nie gesprochen.
Tatsächlich sprach auch nichts dagegen Kinder zu bekommen zumindest mit meinem Krankheitsbild nicht.
Daher kann ich sein Verhalten nicht verstehen.
Er meinte immer zu mir das er findet das ich eine sehr gute und liebevolle mutter bin die die Bedürfnisse der Kinder sehr gut im Blick habe.
Wäre das nun seine Vorgehensweise,könnte er es mir ja einfach so sagen.
Ich werds wohl nie rausfinden,wieso so er so reagiert hat.
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Zitat von Meike19882024:
hast du sie denn darauf angesprochen wieso sie so wirsch wurde? Bist du dann weiterhin zu ihr gegangen und konnte sie dich auffangen? Oder hast du es dann beendet?

Meine Therapie war ja zu dem Zeitpunkt schon lange beendet und ich hab sie daher auch nicht nochmal drauf angesprochen,zumal wir uns ja danach nicht mehr gesehen hatten (es war nur eine Einzelstunde gewesen,die sie mir kurzfristig eingeräumt hatte).

Was ich gemacht hätte,wenn das während laufender Therapie gewesen wäre,weiss ich nicht.

Hätte sie (wie Dein Therapeut) gesagt,ich sei down und verloren ohne mir dabei zu helfen ,wär ich glaub ich nicht wieder hingegangen.
Ist aber wirklich schwer zu sagen.

A


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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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