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J
Hallo,
ich bin 34 und habe seit ca. 11 Jahren die Agoraphobie.Jetzt reicht es mir langsam und ich will eine Richtige Therapie machen.
Ich war anfang 2009 14 tage im Krankenhaus und danach knapp sechs Wochen in einer Tagesklinik. Das war aber nicht so gut. Ende 2010 kam ich für 4 Wochen in ein Anderes Krankenhaus (Psychaterie). Ich dachte das dauerte viel länger bis ich da wieder rauskam.
Jetzt bin ich aber wieder voll am ende und meine Panikanfälle sind trotz Medikamente wieder genau so schlimm wie früher. Jetzt will ich eine richtige kognitive Verhaltenstherapie machen.
Aber wie bekomme ich einen Platz? Wer zahlt das?
Ich habe momentan nur meinen Hausarzt. Soviel ich weiss muss die einweisung ein Psychater machen oder?

Ich hoffe ich konnte mich klar ausdrücken.
Ich freue mich sehr auf eure Antworten

Jan

19.03.2011 20:55 • 21.03.2011 #1


4 Antworten ↓


C
Hallo Jan,

also, erstmal musst Du Dir von Deinem Hausarzt eine Überweisung zum Psychologen geben lassen und am besten auch noch ein paar Adressen, falls er Dir welche geben kann. Ansonsten am besten das Branchenbuch Deiner Stadt durchforsten und die Verhaltenstherapeuten abklappern, ob noch jemand einen Platz für dich frei hat. Das kann manchmal sehr langwierig sein und mit einer Warteliste verbunden sein.

Aber die kognitive Verhaltenstherapie ist bei einer Agoraphobie echt die sinnvollste Variante. Bin mir nicht sicher, ob die auch vollstationär angeboten wird bzw. ob das auch sinnvoll ist. Denn bei einem stationären Aufenthalt lernst Du zwar auch, mit Deiner Agoraphobie umzugehen bzw. die erstmal anzunehmen und aufzulären aber eigentlich ist ja Sinn und Zweck der Therapie, dass Du Dich wieder in Deinem gewohnten Umfeld sicher bzw. sicherer bewegen kannst.

Deswegen nützt es meiner Meinung nicht viel, wenn Du Deinen Ängste nur in einem stationären Umfeld und somit in einer vermeintlich sichereren Umgebung aussetzt. Denn Du musst ja lernen, Dich Deinen Ängsten auch zu stellen wenn Du wieder zu Hause bist etc.

Einige größere Krankenhäuser in großen Städten bieten auch eine ambulante Therapie direkt vor Ort an (einfach mal googeln).

Viel Glück bei Deiner Suche.

19.03.2011 21:11 • #2


A


Wie bekomme ich eine Vollstationäre Therapie?

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M
hi also ich bin gerade das 2. mal stationär mit panikstörung in der klinik. zwei verschiedene kliniken und beides mal kein problem. die einweisungen habe ich vom hausarzt bekommen. hab mir eine klinik ausgesucht,ein vorgespräch geführt und bin paar tage später mit der einweisung rein. das erste mal war ich 3.5 monate in der klinik. jetzt seit 2 monaten aber bleibe noch ne weile.
meine therapie besteht aus expo (konfrontation mit den situationen,die angst machen), gestaltungstherapie ( dort wird das unsichtbare sichtbar gemacht) und einzeltherapie,wo wir versuchen,die ursache für die angst zu finden.angeblich wird die panik weniger,wenn man mal den grund dafür aufgearbeitet hat. bei mir funktioniert es bombig. bin immer übers wochenende daheim, hab viel weniger panik und werde stabiler.das gehnt ambulant nicht so schnell-versuch es mal!!1

19.03.2011 22:18 • #3


O
Hallo Jan. Zuerst zum Psychologen, noch besser zum Neurologen und dort eine Notwendigkeitsbescheinigung austellen lassen. Dann gehts meist etwas schneller. Damit zur Krankenkasse. Dort eine Liste von psychosomatischen Kliniken geben lassen und nebenbei auch auf eigene Faust suchen . Dort anrufen und nach einem Aufnahmetermin fragen und ob die selbst gesuchte Klinik von der Kasse übernommen wird. Dann wenn Du das O.K. von der Kasse hast dort anmelden und auf einen Platz warten.

Meist innerhalb von 12 Wochen hast Du einen. Therapie dauert zwischen 12 Wochen bis 6 Monaten, wobei ich zu letzteren rate. war selber 3 mal.

Sei dem Panikfrei. Hoffe ich konnte Dir helfen. Adressen von Kliniken kannst Du Dir hier auch suchen und da mal nachfragen :

http://www.panik-attacken.de/index.php? ... Itemid=113

Ich selber war in diesen:

http://www.kliniken-wied.de

http://www.salus-kliniken.de/friedrichsdorf

http://www.klinik-hohe-mark.com/psychia ... hotherapie

Genau in dieser reihenfolge waren sie meiner Meining nach guit sortiert vom ersten bis zum dritten Platz .

Musste 3 Langzeit machen weil immer wieder ein Angehöriger gestorbrn ist und ich somit wieder in ein Loch gefallen bin ujnd Panik bekam.

Viel Erfolg. Du schaffst es bestimmt.

20.03.2011 11:05 • #4


S
Also bei mir läuft es so:

Habe eine ganz normale Krankenhauseinweisung von meinem Arzt bekommen. Dann habe ich mir eine Klinik gesucht, da online die Fragebögen ausgefüllt mit der Einweisung zusammen zur Klinik geschickt und ein paar Wochen später wurde ich zum Vorgespräch eingeladen. Die Klinik hat danach alle Unterlagen zur Kasse geschickt und diese haben dann zum Glück vor ein paar Tagen die stationäre Aufnahme bewilligt. Jetzt warte ich auf den Anruf der Klinik, dass ich kommen kann.

Alles in allem warte ich jetzt ca. 3 monate. Aber eigentlich war es ganz unkopmliziert, bis auf, dass meine Kasse zwischendurch meine unterlagen verloren hatte. Aber da steckt man nicht drin. jetzt ist alles gut und ich freue mich schon. ich gehe in eine Psychosomatische Klinik.

Hoffe dir geholfen zu haben. Lieben Gruss

21.03.2011 16:25 • #5





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Univ.-Prof. Dr. Jürgen Margraf