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F
Hi ihr Lieben,

ich war wohl schon einmal bei einer Psychotherapie wegen meiner Hypochondrie / Krankheitsangst... Aber nur 4 Therapiestunden, weil ich wohl leider an einen meiner Meinung nach nicht so tollen Psychologen geraten bin -.- Der nickte teilweise während meiner Erzählungen ein und hatte die Augen zu. Ich hab mich einfach nicht wohl bei ihm gefühlt...

Jetzt ist es wieder so akut, dass ich dringend was unternehmen muss stehe bei mehreren Therapeuten auf der Warteliste...

Meine Frage: wer hat / hatte alles eine Therapie gegen Krankheitsängste weiß, was mich erwartet?
Könnt ihr mir mal ein bisschen davon erzählen? Was wird gemacht? Worüber wird sich unterhalten?
Woher rührt das Problem? Wie gehe ich dagegen an? Was hilft?

21.08.2015 10:21 • 24.08.2015 x 1 #1


4 Antworten ↓


Vergissmeinicht
Hallo Franse.

Nun, ich hatte damals nach meinem Zusammenbruch Therapie. Die Diagnose = Generalisierte Angststörung erfuhr ich erst später.

Mein Therapeut fing quasi in der Kindheit an und so wurden Beziehungen, berufliches, Sexualität und alles Mögliche an- und durchgesprochen. Heute kann ich Dir aber nicht schreiben, ob mich das damals weitergebracht hat. Ich lernte durch meinen Thera wieder Auto fahren, da ich den eigentlichen Zusammenbruch im Auto hatte und nie mehr fahren wollte.

Danach habe ich mir selber geholfen; Step by Step.

Nun ereilte mich voriges Jahr durch Mobbing eine Depression und gehe nun kommende Woche erneut in Therapie. Es geht nun eher um Verlust- und Versagensängste.

Soweit erstmal meine Zeilen.

21.08.2015 11:59 • #2


A


Therapie gegen Ängste

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Panikforever
Hallo Franse,

irgendwie kommt mir das bekannt vor. Ich habe seit fast 2 Jahren Therapie (Tiefenpsychologie) und bin mir immer noch nicht sicher, ob es hilft. Bezüglich der bipolaren Störung habe ich schon Fortschritte gemacht, aber nicht bei der Angsstörung. Ich weiß schon gar nicht mehr, was ich meinem Psycho erzählen soll. Vielleicht arbeitet die Tiefenpsychologie aber auch damit, dass dem Patienten alles von selbst einfallen muss.
Jedenfalls sehe ich keinen Grund, die Therapie abzubrechen, ein bischen bringt es bestimmt doch.
In meiner Kur habe ich Verhaltenstherapie mit Konfrontation gehab, das hat eingeschlagen wie eine Bombe bei mir, war aber leider nach 6 Wochen wieder vorbei.

Gruß

24.08.2015 13:52 • #3


F
Ich hatte bisher zwei mal so eine Therapie und ehrlich gesagt haben mir diese im Vergleich zu Medikamentösen Therapie nicht viel gebracht.


Das ganze lief etwa so ab:
Haben Sie als Kind Erfahrungen gemacht,die dazu beigertragen haben,dass Sie eine Überägstlichkeit vor Krankheiten entwickelt haben.
Ja Oma Hirnblutung,Opa Herzinfarkt,Vater Viruserkrankung.(Hilft mir jetzt aber auch nix den alten sch....immer wieder *aufzuwärmen* ,denn ändern kann ich daran eh nix mehr)

Dann hat er mir erklärt das viele meiner Symptome ganz normale körperliche Reaktionen auf emotionale Belastungen sind.

Dann haben wir über Leben und Tod gesprochen und das die Möglichkeit an einer schweren Krankheit zu erkranken,immer besteht (super so schlau war ich vorher auch schon)
Der Tod ist im Leben eine feste Größe.Geboren werden heißt automatisch sterben zu müssen.(ach wirklich? )
Diese Tatsache und die eigene Verwundbarkeit müssen Sie lernen zu akzeptieren.(jo klar,fragt sich nur wie?)
Dann gabs noch so Übungen nach dem Motto:jetzt stellen Sie sich mal vor,dass Sie tatsächlich an einer schweren Krankheit leiden.
Übungen die Aufmerksamkeit auf positive Themen zu lenken,statt auf Krankheiten.

Oder wie man Stress abbauen kann:gehen Sie Schwimmen,Radfahren,Joggen...nö mag ich nicht spazieren gehen reicht mir
Oder machen Sie Entspannungsübungen.(hab ich schon versucht,klappt aber leider nicht)
Wenn Sie sich bei einem stresserzeugenden Gedanken ertappen keine Panik...atmen sie ein paar mal tief ein und aus.
Führen Sie beruhigende Selbstgespräche diese sind enorm hilfreich für die Stressbewältigung (ja kommt extrem gut wenn ich das z.b in der U Bahn mach und alle denken der ist jetzt total irre...)
Natürlich waren das jetzt nur einige Beispiele

Keine Frage,es mag Leute geben denen bringt so eine Therapie etwas bei mir war es leider nicht so.

24.08.2015 15:43 • #4


Vergissmeinicht
Hey Panik.

Das denke ich mir, dass eine Therapie in Verbindung mit Konfrontation hilft. Schaffst Du es nicht alleine Dich immer ein Stück mehr mit angstbessessenen Situationen zu konfrontieren?

24.08.2015 19:59 • #5





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Univ.-Prof. Dr. Jürgen Margraf