Um mit Angst/Panik umzugehen, denn wenn es keine körperliche Ursache hat, ist es wohl psychisch bedingt, wäre eine psychosomatische Klinik gut geeignet, Techniken zu erlernen, sich selbst aus der Angst/Panik heraus bringen zu können. Nichts anderes könnte ein ambulanter Therapeut leisten. Das Problem ist da eher, zu erkennen was genau die Angst auslöst und ob es eine rationale ist, der man begegnen kann, sein es durch eine erlernte Technik oder durch Beruhigungsmittel wie beispielsweise Tavor.
Bei Angst vor einer konkret anstehenden Situation wie ein Zahnarzt Besuch oder vor einem Flug, können Tavor nützlich sein. Das beschriebene Phänomen, eigentlich nichts „gespürt“ zu haben, wie Du es geschrieben hast, ist ja genau das gewünschte. Denn Tavor soll einen Angstpatienten nicht auf Wolke 7 katapultieren, sondern „nur“ ohne Panikattacke über die Zeit des Fluges bringen. Und ich nehme an, das tat es, beziehungsweise ich hoffe, dass es bei Dir der Fall war.
Bei Bedarfsmedikation, die man im Falle einer Akuten Situation einnimmt ist das Ziel einer Therapie unter anderem auch, dass man sich diese Medikamente idealerweise erspart und mit dem arbeitet, was man gerade parat hat, also Sich Selbst. Sei es durch Atemübungen oder anderen Skills, die man erlernt hat. Denn in der akuten Situation ist in seltensten Fällen ein Therapeut in greifbarer Nähe.
Was die Angst vor dem Sterben angeht, so gibt es leider nicht 7 Milliarden Therapeuten, die jeden der diese Angst hat, ausreichend behandeln können, denn ich sage mal ganz übertrieben, nahezu jeder Mensch hat irgendwie Angst zu sterben. Die Frage ist, wann schwingt die mit. Vor einer Operation ist sie rational, in einer akuten Gefahr und in einem Krieg ebenso und auch wenn abzusehen ist, dass es an ausreichend Nahrung fehlen könnte.
Einfach so, wenn es keinen körperlichen Grund gibt, könnte sie es auch sein, wenn sie sich aber durch Skills in kurzer Zeit beheben lässt, ist sie irrational gewesen.